Auszug - Bericht über die Beschulungssituation an der Förderschule für geistig Behinderte in Ilsede, Astrid-Lindgren-Schule hier: Antrag von Herrn KTA Fechner
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Wortprotokoll |
Die Ausschussvorsitzende KTA Heilmann-Eschemann erläutert die Vorlage und geht in diesem Zusammenhang auch auf den zu Beginn vorgenommenen Rundgang durch die Astrid-Lindgren-Schule ein. Sie führt aus, dass hierbei sicherlich schon einige grundlegende Erkenntnisse über die räumliche Situation der Schule gewonnen werden konnten. Sie erteilt danach KTA Fechner das Wort, der seinen Antrag ausführlich begründet und dabei insbesondere darauf eingeht, dass die Schule aufgrund der räumlichen Voraussetzung höchstens 145 Schüler/innen aufnehmen kann. Bei der festgelegten Klassengröße von 7 Kindern pro Klasse hat die Schule zum derzeitigen Zeitpunkt 6 Klassen zuviel. Dieser Zustand ist im Interesse einer angemessenen pädagogischen Förderung der Kinder nicht hinnehmbar.
Nach den Ausführungen von KTA Fechner erläutert KOAR Bode, dass die Schule 1997 für ursprünglich 85 Kinder errichtet worden ist. Durch den 2001 erfolgten Anbau können formell 141 Kinder in der Schule beschult werden. Bei der Beschulung von zur Zeit 179 Schüler/innen liegt die Schule sicherlich am oberen Level der Leistungsfähigkeit. Bedingt dadurch, dass die Schulvereinbarung mit dem Landkreis Gifhorn gekündigt worden ist und ab 01.08.2007 keine neuen Kinder aus dem Landkreis Gifhorn aufgenommen werden müssen, wird sich die Situation jedoch nach und nach entspannen.
Durch Abgänge zum Schuljahresende werden ab 01.08.2007 voraussichtlich nur noch 159 Kinder die Schule besuchen.
EKR Heiß ergänzt die Ausführungen und erklärt ebenfalls, dass sich die Situation nach und nach entspannen wird, da die Schüler/innen aus dem Landkreis Gifhorn Jahr für Jahr die Schule verlassen und keine Neuen aufgenommen werden. Die Situation wird sich daher deutlich entspannen und ein Anbau ist nicht erforderlich.
KTA Fechner ist mit diesen Aussagen so nicht einverstanden. Er erklärt, dass hier auf Kosten der Lehrkräfte und Kinder gearbeitet wird. Er fordert ganz klar, dass die Grenze bei 140 bis 150 Schüler/innen zu ziehen ist. Nach den Ausführungen von KTA Fechner erteilt die Ausschussvorsitzende der Schulleiterin Frau Kindler-Schöe das Wort.
Frau Kindler-Schöe bedankt sich beim Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport für das Engagement für ihre Schule. Sie erklärt, dass zur Zeit die Kapazitätsgrenzen erreicht sind, führt aber gleichzeitig aus, dass trotzdem noch eine angemessene Beschulung und Betreuung der Kinder gewährleistet ist, wie den Ausschussmitgliedern beim Rundgang hoffentlich deutlich geworden ist. Sie führt aus, dass im Gebäude 21 Klassen für 147 Kinder vorhanden sind, zusätzlich stehen in der Borka-Villa zwei weitere Klassen zur Verfügung, so dass insgesamt problemlos 161 Kinder unterrichtet werden können. Weiter führt sie aus, dass in dem relativ großen Therapiebereich drei weitere Kräfte die Kinder betreuen. Nicht optimal ist die Lösung, dass Gesamtkonferenzen des Lehrerkollegiums aus Platzgründen in der Sporthalle stattfinden müssen. Insgesamt jedoch sind die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akzeptabel.
KTA Plett möchte konkret wissen, wann die genauen Schülerzahlen für das neue Schuljahr feststehen. Frau Kindler-Schöe erläutert den Sachverhalt und erklärt, dass dieses auch durch das Anmeldeverfahren (zuerst bei den Grundschulen) schlecht einzuschätzen ist. In diesem Zusammenhang erklärt sie aber, dass aufgrund der vorhandenen räumlichen Möglichkeiten grundsätzlich eine Beschulung von 160 Kindern problemlos erfolgen kann.
Aufgrund der unklaren Situation der zu erwartenden Schülerzahlen für das neue Schuljahr schlägt EKR Heiß vor, die Vorlage heute zu vertagen und in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport am 10. Mai 2007 erneut zu beraten. Die Verwaltung wird gemeinsam mit der Schule versuchen, aktuelle Schülerzahlen zu ermitteln. Dem stimmt der Ausschuss einstimmig zu.