Auszug - Landesprogramm "Familien mit Zukunft"; Einrichtung eines Familienservicebüros im Jugendamt
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Wortprotokoll |
Herr Dr. Buhmann nimmt Bezug auf die Informationsvorlage und teilt mit, dass für das Programm „Familien mit Zukunft – Kinder bilden und betreuen“ vom Land insgesamt 100 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden, die über vier Jahre auf die niedersächsischen Kommunen verteilt werden. Die Höhe der zur Verfügung gestellten Mittel richtet sich nach der ‚Anzahl der Geburten pro Jahrgang. Für den Landkreis Peine bedeutet das, dass bei durchschnittlich 1.000 Geburten pro Jahr Finanzmittel in Höhe von jährlich 300.000 Euro erwartet werden können. Da die Finanzierung einer Maßnahme nach den Richtlinien des Landes zu 50 % aus Eigenmitteln bestehen muss, ist bei voller Ausschöpfung der Fördermittel von einem Gesamtvolumen der möglichen Maßnahme in Höhe von jährlich 600.000 Euro auszugehen. Es erscheint Herrn Dr. Buhmann fraglich, ob ein solch umfangreiches Vorhaben mit insgesamt 2,4 Mio. Euro (Landesmittel = 1,2 Mio. Euro) auf 4 Jahre verteilt im Landkreis Peine realisierbar sein könnte.
Herr Dr. Buhmann kündigt für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.03.2007 eine Beschlussvorlage an, die eine Bestandsaufnahme sowie ein vorläufiges Konzept, das gemeinsam mit den Gemeinden und den freien Trägern erarbeitet sein wird, beinhaltet. Bis Ende Februar 2007 wird die Verwaltung zu einem Gespräch einladen. Zum möglichen Inhalt des Konzeptes verweist Herr Dr. Buhmann auf die Sachdarstellung der Informationsvorlage.
Frau Tödter begrüßt die Einrichtung eines Familienservicebüros, nachdem es vor Jahren bereits einmal ein Vorstoß des AFAS in diese Richtung gegeben hat. Die damalige Idee, gemeinsam mit den Landkreis Wolfenbüttel eine solche Initiative zu starten, ist vom Ministerium nicht weiter verfolgt worden.
Auf Anfrage von Frau Chmielnik wären für Herrn Dr. Buhmann auch Familienhebammen als Kooperationspartner bei der Erstellung eines Konzeptes denkbar.
Nach Klärung von einigen Verständnisfragen bittet Herr Fechner um ein möglichst frühes Verschicken des Konzeptentwurfes, damit in den Fraktionen rechtzeitig darüber beraten werden kann.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt von der Informationsvorlage 1/2007 Kenntnis.