Auszug - Integrationsmonitoring
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Wortprotokoll Beschluss |
Herr Spiller stellt das Integrationsmonitoring des Landkreises Peine vor. Dabei geht er zunächst auf die methodischen Widerstände ein, die sich bei der Berichterstellung ergeben hätten. Es habe Plausibilitätsprobleme durch die Volkszählung 2011 gegeben. Zahlen externer Datenquellen (BAMF) wurden aufgrund befürchteter Negativbewertung nicht herausgegeben. Was die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund anbelange, so sei die Situation nicht so problematisch wie u.U. befürchtet, es gäbe aber noch Luft nach oben. Die der Tagesordnung beigefügte Sachdarstellung biete eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Er gibt zu bedenken, dass Integration eine Verhaltensumstellung beinhalte, die nicht mit den im Rahmen des Monitorings abgefragten harten Fakten gemessen werden könne. Verhaltensänderungen ließen sich aber nur langsam entwickeln. Das Monitoring könne daher nur eine erste Bestandsaufnahme für weitere Maßnahmen sein.
KTA Meyermann erkundigt sich nach dem abnehmenden Interesse des Personals an interkulturellen Fortbildungen (S. 34) und nach dem Personal mit Migrationshintergrund in der Verwaltung (S. 35).
Herr Spiller erläutert, dass es in den Jahren 2006 und 2007 eine Zeit gegeben habe, in der diese Kurse verstärkt angeboten wurden. Bei der Tabelle auf S. 34 handele es sich ausschließlich um Zahlen des FD Personal. Darüber hinaus sei es durchaus möglich, dass weitere Kurse in den Fachdiensten belegt wurden.
Das Personal werde nach Eignung und Kompetenzen unabhängig vom Migrationshintergrund ausgewählt. Die Geburts- oder Herkunftsorte der Eltern seien unerheblich. Es sei daher nicht immer erkennbar, ob ein/e neue Mitarbeiter/in einen Migrationshintergrund habe, so dass die Zahlen nur die Spitze eines Eisberges seien.
Gleichstellungsbeauftragte Frau Tödter ergänzt, dass die interne Steuerungsgruppe Integration 2006 und 2007 diese Kurse initiiert habe. 2011 fanden Integrationskurse auf oberster Führungsebene gemeinsam mit der Stadt Peine und einigen Unternehmen statt.