Vorlage - 2010/125  

Bereits vor einigen Jahren wurde durch das Land Niedersachsen das Regionale Integrationskonzept (RIK) eingeführt. Nach diesem Konzept sollen Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam mit Kindern ohne sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden. Die Unterrichtung erfolgt dabei im Rahmen einer individuellen Förderung in der Regel an den jeweiligen Grundschulen unter Berücksichtigung des Curriculums der Förderschule. Sie wird von der Lehrkraft der Grundschule in Zusammenarbeit mit der Förderschullehrkraft vorgenommen. Ein wesentlicher Punkt dieser Integrationsform ist die Präventivarbeit, mit welcher die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Voraussetzungen entsprechend, die erforderliche Unterstützung erhalten.

Für Schulen des Sekundarbereiches I besteht die Möglichkeit Integrationsklassen, sog. „I-Klassen“ einzurichten, in denen die Arbeit des RIK fortgeführt werden kann.

Das Land Niedersachsen stellt für die am Regionalen Integrationskonzept (RIK) teilnehmenden Grundschulen je Klasse zwei zusätzliche Lehrerstunden zur Verfügung. Diese Zuweisung ist dabei unabhängig von der Anzahl der Kinder, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde. Für den Sekundarbereich I (i.d.R. Hauptschulen) werden drei Lehrerstunden je Kind mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf zur Verfügung gestellt.

In der Anlage sind die Schulen innerhalb des Landkreises Peine, incl. der Anzahl der ihnen zur Verfügung gestellten Zuweisungsstunden, aufgeführt, die am RIK teilnehmen bzw. Schülerinnen und Schüler in sog. „I – Klassen“ unterrichten.

Durch Frau Jesussek – Schubert – Fachberaterin für Integration im Landkreis Peine (FöS ES Ilsede) – sowie den Leiter der Pestalozzischule – Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen und Sprache –, Herrn Behrends, wird in der Sitzung ein Bericht zur Entwicklung des RIK und der Integrationsklassen, zum Sachstand und zu den Erfahrungen dieser Integrationsformen abgegeben werden.