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Vorlage - 2010/025  

Betreff: Änderung zum Stellenplan - Wegfall eines kw-Vermerkes zu einer Ingenieurstelle im IWB
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Immobilienwirtschaftsbetrieb Bearbeiter/-in: Becker, Angela
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften
08.02.2010 
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Der Ausschuss Bauen und Liegenschaften beschließt den Wegfall eines kw -Vermerkes für das Jahr 2011 im Stellenplan des IWB bei Entgeltgruppe 11

Der Ausschuss Bauen und Liegenschaften beschließt den Wegfall eines kw -Vermerkes für das Jahr 2011 im Stellenplan des IWB bei Entgeltgruppe 11

 

Nachtrag zum Stellenplan 2010

Nachtrag zum Stellenplan 2010

 

 

Hochqualifiziertes eigenes Personal im IWB wird nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft für aktuelle und absehbar anstehende komplexe Neubau-, Umbau- und Sanierungs-Bauprojekte (Erweiterung IGS Peine-Vöhrum, Silberkamp-Mensa, neue IGS Lengede,...) benötigt.

 

Die bisherigen hervorragenden Ergebnisse des IWB hinsichtlich Qualitäten, Kostentreue und Termintreue rechtfertigen diesen strategischen Ressourcenansatz.

 

Ohne eigenes, hochqualifiziertes und motiviertes Personal wären die hervorragenden Ergebnisse der Bautätigkeit des Landkreises Peine in den letzten Jahren nicht möglich gewesen.

 

Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang darauf, dass gutes, qualifiziertes Personal derzeit und absehbar in Zukunft nur äußerst schwer zu rekrutieren ist.

In einigen Kommunen Deutschlands hat dies bereits zu erheblichen Schwierigkeiten in der Umsetzung von anspruchsvollen Bauvorhaben geführt.

 

Seit dem 26.01.2010 liegen dem IWB über die bisherigen Aufträge aus dem Konjunkturprogramm hinaus weitere, quantitativ, qualitativ und finanziell bedeutende Projektanmeldungen und Bauaufgaben vor, z.B. aktuell für die neu zu errichtende IGS in Lengede.

Ein im dortigen Schulkomplex bestehendes Gebäude (HS Lengede) ist zusätzlich sanierungstechnisch und baulich in den Gesamtkomplex einzubeziehen.

Dies erfordert umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, da es sich um eine sehr große Baumaßnahme handelt, vergleichbar mit dem Bau des Gymnasiums in Vechelde.

Die IGS-Lengede soll im Sommer 2011 in Betrieb genommen werden.

 

Ein weiteres großes Projekt rückt nicht mehr aufschiebbar heran, die Erweiterung der Astrid-Lindgren-Schule in Ilsede. Hier ist ein zusätzlicher Bedarf für 120 zu beschulende Kindern angemeldet worden. Da die Kinder in Kleingruppen unterrichtet werden, ist der Raumbedarf entsprechend hoch.

 

Weitere Projekte sind die ad hoc aus dem Konjunkturpaket II finanzierten energetischen Sanierungen in der Realschule Lengede und dem Schulzentrum Ilsede.

 

Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes des Landkreises Peine, die brandschutztechnische Sanierung des Gebäudebestandes des Landkreises Peine, sowie die lange aufgeschobene Sanierung desolater und nicht mehr zeitgemäßer Fachunterrichtsräume stehen weiter an und sind als dauerhafte Aufgabe für den IWB anzusehen.

 

Daneben ist das „normale“ Alltagsprogramm für eine gute Gebäudebewirtschaftung unabweisbare Bauunterhaltung  abzuleisten, dass z.B. derzeit mit der Abarbeitung von über 2000 Aufträgen pro Jahr einhergeht und die personellen Kapazitäten des „Stammpersonales“ bereits voll beansprucht.

 

Im Zuge der Ganztagsbeschulung steigen zusätzlich die Ansprüche der Schulen an Präsenz und an Dienstleistungsqualität, nicht zuletzt durch die zeitlich längere Inanspruchnahme der Objekte.

 

Nicht nur unter Einbeziehung der Erweiterung der IGS Peine-Vöhrum und des Baus der Silberkamp-Mensa besteht mithin ein erheblicher Personalbedarf  an nicht nur kurzzeitig befristet mitarbeitenden Fachleuten.

 

Derzeit sind vier Ingenieur-Stellen im Stellenplan des IWB mit kw-Vermerken versehen.

 

Das vorhandene Personal, reichte bereits in der jüngeren Vergangenheit für die Aufgabenerledigung der erweiterten Aufgaben des IWB nicht mehr aus. Dementsprechend sind weitere –befristete- Stellen eingerichtet worden.

Beispielsweise ist derzeit allein eine Ingenieurin fast ausschließlich mit der Erneuerung und Einrichtung von Fachunterrichtsräumen beschäftigt, mit gutem Erfolg, wie zu sehen ist. Der nicht überall gute Zustand dieser Fachunterrichtsräume ist nicht zuletzt auf eine für diesen Sektor vormals unzureichende Personalausstattung zurückzuführen.

 

Die Nachhaltigkeit einer soliden, wirtschaftlichen, effektiven und effizient gestalteten Gebäudebewirtschaftung, die notwendige Qualität der Dienstleistung und die gestiegenen Nutzungsansprüche der Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere aber die Kostentreue und Kostensicherheit als Faktoren der Wirtschaftlichkeit bedingen die Vorhaltung und den Einsatz ausreichenden eigenen und hochqualifizierten Personals.

 

Um mit geeignetem, gut qualifiziertem und sich bewährt habenden Personal sicher, dauerhaft, mithin nachhaltig die Aufgabenstellungen der Gebäudebewirtschaftung für den Landkreis Peine zu bewältigen, wird eine weitere Ingenieurstelle dauerhaft im Stellenplan aufgenommen.

Demzufolge wäre der kw-Vermerk bei einer Ingenieurstelle für das Jahr 2011 zu streichen.

 

Der konkrete Mitarbeiter hat sich hervorragend eingesetzt und bewährt, so beim Projekt Gymnasium Vechelde.

Abzuwarten, seinen Weggang hinzunehmen und zu glauben, mit Leichtigkeit entsprechenden Personalersatz zu finden, ist  aus Sicht der Fachdienstleitung und der Fachbereichsleitung schlicht betriebstechnisch und betriebswirtschaftlich unverantwortlich.

 

Für die Zukunft ist es ohnehin notwendig, einen Ingenieur anstelle eines Technikers mit den komplexer gewordenen Aufgaben der Bauunterhaltung im Zuge einer ganzheitlichen und nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung zu betrauen.

Dies nicht erst bei Übertragung der Schulträgerschaft von der Stadt Peine auf den Landkreis Peine.

Bei Ausscheiden des zur Zeit noch mit Bauunterhaltung befassten Technikers in drei Jahren, würde die jetzt vorgeschlagene Stellenmehrung durch Umsetzung eines Ingenieurs innerhalb des IWB in weiten Teilen stellenplanmäßig und finanziell aufgefangen und sich finanziell reduzieren auf einen zu vernachlässigen Anteil an Mehrkosten aus dem Unterschied zwischen dem Gehalt eines Technikers ( nach alter BAT-Vergütung, mit Zulage!) und eines Ingenieurs.

 

Die Verwaltung ist sich sicher, dass diese Entscheidung zur Sicherung der bislang erreichten Qualität, der Kosten- und Termintreue nachhaltig beiträgt, bzw. nicht verzichtbar ist.