Vorlage - 2009/073
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Der Ausschuss für zentrale Verwaltung und Feuerschutz stimmt dem Stand der Umsetzung und der Umsetzungsbewertung für die Handlungsschwerpunkte Nr. 1 bis 7, 9 und 20 zu.
Lfd. Nr. | Handlungsschwerpunkt | zuständiger Fachdienst | Bewertung | ||||
Mittelfristiges Entwicklungsziel Verwaltungsmodernisierung Fortsetzung der Verwaltungsmodernisierung unter der Maßgabe einer ausdrücklichen Bürgerorientierung | |||||||
1 | Einführung von eGovernment zur Verbesserung von Verwaltungsabläufen und Steigerung der Bürgerfreundlichkeit durch die verstärkte Nutzung der neuen Medien Auf Basis einer Ideenbörse, an der zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landkreisverwaltung teilnahmen, wurde viele Teilprojekte notiert. Dabei haben sich als Grundlage für die Einführung von eGovernment die sog. Basisdienste (digitale Signatur, Dokumentenmanagement, Archivierung usw.) heraus kristallisiert. Mit Beschluss der Verwaltungsführung am 25.09.2008 wird das eGovernment entsprechend dem eGovernment-Masterplan für die Kreisverwaltung, KVHS, KMS, wito und A+B eingeführt. Als Teilprojekt sollen zunächst die eGovernment-Basisdienste ab 2009 realisiert werden. | EDV | | ||||
2 | Vorbereitende Maßnahmen zur Einrichtung eines Bürgerbüros. Es erfolgte eine ausführliche und umfangreiche Prüfung inkl. interner und interkommunaler Umfragen zur Sinnhaftigkeit und Realisierung zur Einrichtung eines Bürgerbüros. Das Ergebnis der Prüfung ergab, dass die Kosten für die Einrichtung eines Bürgerbüros in keinem Verhältnis zum Aufwand/Nutzen stehen und das aufgrund der Größe der Kreisverwaltung ein Bürgerbüro nicht sinnvoll betrieben werden kann. Als alternative Serviceform kann die Infothek als erster Anlaufpunkt im Eingangbereich des Kreishauses aufgewertet werden. Verbindliche Fristen für die Bearbeitung von Anträgen Verbindliche Fristen sind in der Allgemeinen Dienstanweisung für den Landkreis Peine (AGA) in Ziffer 4.2.1 festgelegt. Es wurden Möglichkeiten zur verbindlichen Einhaltung aufgezeigt. | Referat für Landrat, Kreistag und Öffentlichkeits- arbeit |
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3 | Einführung eines effizienten Systems zur Bemessung von Leistungsentgelten Für die Zahlung einer leistungsorientierten Bezahlung wurde eine „Dienstanweisung zur Einführung leistungs- / erfolgsorientierter Entgelte“ entwickelt. Die darin enthaltenen Systeme für die Bemessung und Berechnung dieser Entgelte sind mit Verwaltungsführung, Personalrat und der Gleichstellungsbeauftragten abgestimmt. Nach der pauschalen Gewährung des Leistungsentgeltes im Jahr 2007 ist für 2008 erstmalig eine leistungsorientierte Zahlung erfolgt. Im Vordergrund stand dabei eine Zahlung, die sich an der Erreichung von Zielen aus Zielvereinbarungen orientiert. Wo das nicht möglich oder sinnvoll war, richtet sich die Zahlung nach einer systematischen Leistungsbewertung. Der Tarifabschluss 2008 hat zwar nicht die erhoffte Ausweitung der bisher auf 1 % (und einen damit sehr geringen Wert) festgeschriebenen Höhe ergeben, dennoch wurden die Erfahrungen des abgelaufenen Jahres für eine Fortentwicklung genutzt. Eine überarbeitete Dienstvereinbarung für die Gewährung leistungsorientierter Bezahlung ab 2009 ist bereits abgeschlossen. | Personal und Service | | ||||
4 | Erstellen eines Personalentwicklungskonzepts unter Berücksichtigung des Genderaspekts Eine verwaltungsübergreifende Arbeitsgruppe arbeitet an der Erstellung eines Personalentwicklungskonzeptes. Dieses setzt sich aus vielen Facetten zusammen. Zwischenzeitlich wurden unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten aber Cross-Mentoring-Projekte angeboten, von denen überwiegend weibliche Beschäftigte Gebrauch gemacht haben. Derzeit erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule eine modular aufgebaute Führungskräftequalifikation. Auch geschulten Führungskräften wird die Möglichkeit einer „Auffrischung“ geboten. Ein neues Beurteilungswesen wurde entwickelt und steht kurz vor der Umsetzung. Bis zum Herbst 2009 soll eine flächendeckende Umsetzung erfolgt sein. Zu „Gesundheitsmanagement“ (als Teil der Personalentwicklung) siehe Punkt 5. Ein Personalentwicklungskonzept ist kein statisches Gebilde, sondern muss „gelebt“ werden. Insofern gibt es dabei keinen „Abschluss“ sondern eine stetige Fortentwicklung. Die Berücksichtigung von Genderaspekten ist dabei sichergestellt. | Personal und Service | | ||||
5 | Einführung eines verwaltungsinternen GesundheitsmanagementsEin betriebliches Gesundheitsmanagement in der Kreisverwaltung ist initiiert. Der Projektauftrag ist durch die Verwaltungsführung erteilt, Projektleitung, Projektteam und Steuerungsgruppe sind benannt. Die Projektleitung und organisatorische Abwicklung wird durch die Kreisvolkshochschule vorgenommen. Diese hat zur externen Beratung und Begleitung das Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft der Leibniz Universität Hannover beauftragt. Für die Abarbeitung einzelner Themenfelder konnten Krankenkassen für eine Begleitung gewonnen werden. Nach Auswertung einer erfolgten Fragebogenaktion wird im Frühjahr 2009 die Konkretisierung von Handlungsfeldern erfolgen. | Personal und Service KVHS | | ||||
6 | Aufbau und Ausdehnung des internen Qualitätsmanagements und der Zertifizierung auf weitere Fachdienste der Verwaltung Nach einem Start von Qualitätsmanagements- und Zertifizierungsprozessen im Fachdienst „Jugendamt“ haben zwischenzeitlich weitere Fachdienste diesen Weg beschritten und die Arbeit mit Qualitätsbeauftragten und –zirkeln zum Inhalt der Dienstleistungsarbeit gemacht. Der Vollständigkeit halber muss dazu aber gesagt werden, dass diese Projekte angesichts der im Fachdienst „Personal und Service“ in den vergangenen beiden Jahren eingetretenen personellen Situation (überjährige Vakanzen im Leitungsbereich, Häufung von disziplinar-, dienst- und arbeitsrechtlichen Problemfällen) nicht von hier, sondern aus eigener Motivation der Fachbereiche bzw. Fachdienste entwickelt wurden. Ob sich den Qualitätsmanagementprozessen weitere kostenträchtige Zertifizierungen anschließen sollten, muss anhand der Notwendigkeiten im Anschluss gesondert betrachtet werden. | Personal und Service | | ||||
7 | Implementierung eines leistungsfähigen, nutzerfreundlichen und wirtschaftlichen GIS (Geoinformationssystem) als Informations- und Kommunikationsplattform für die Kreisverwaltung sowie interne und externe Nutzerinnen und Nutzer Ab 01.12.2008 wird zeitlich befristet eine Teststellung mit HannIT als kommunalem Dienstleister geschaltet. Grundlage wird sein ALK/ALB. Erforderliche Layer für z. B. Naturschutzgebiete, Wasserschutzgebiete, Baumkataster, usw. werden nach und nach eingerichtet. | EDV | | ||||
Mittelfristiges Entwicklungsziel Interkommunale Zusammenarbeit Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit durch gemeinsame Nutzung von Ressourcen | |||||||
9 | Bildung von Dienstleistungszentren z.B. in den Bereichen: Informationstechnik Die Zusammenarbeit in technischer Hinsicht wird verfolgt. Dafür wurde ein landkreisweites EDV-Netzwerk (lkp-net) aufgebaut, worüber ein abgesicherter und verschlüsselter Datenaustausch zwischen den Gemeinden, der Stadt und dem Landkreis möglich ist. Eine weitere Zusammenarbeit wird im Bereich Umsetzung EU-Dienstleistungsrichtlinie und eGovernment-Masterplan angestrebt. PersonalabrechnungWie zum Handlungsschwerpunkt zu Ziffer 6 ist festzustellen, dass der Fachdienst „Personal und Service“ in den Jahren 2007 und 2008 grundlegenden Veränderungen unterworfen war. Gerade in der Leitungsebene haben Wechsel und langanhaltende Vakanzen stattgefunden, die eine strukturierte Verfolgung von interkommunaler Zusammenarbeit in Richtung von Dienstleistungszentren (hier bezüglich der Personalabrechnung) unmöglich gemacht haben. Eine derartige Neuausrichtung erfordert neben der Bereitschaft der angedachten Partner eine erhebliche eigene Sachkompetenz, um richtungsweisende Impulse für die Zukunft zu setzen. Erst nach einer vollständigen Besetzung ab Herbst 2008 kann dieser Handlungsschwerpunkt wieder an „Fahrt“ gewinnen und wird die ohnehin dauerhaften Bestrebungen zu einer interkommunalen Zusammenarbeit begleiten. Derzeit konnten nur punktuelle Maßnahmen von interkommunaler Zusammenarbeit in anderen Bereichen umgesetzt werden, wie z.B. auf dem Gebiet der Stellenbewertung. Geodaten Die Zusammenarbeit in technischer Hinsicht wird verfolgt. Es wurden auch Gespräche mit den Gemeinden wg. einer interkommunalen Zusammenarbeit geführt. |
EDV
Personal und Service
EDV
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Mittelfristiges EntwicklungszielArbeit und SozialesOptimieren des Systems der einzelfallgerechten, passgenauen und präventiv angelegten Hilfen zur Chancenverbesserung für Menschen in sozialen, familiären, seelischen oder anderen Bereichen, die von Benachteiligung bzw. Ausgrenzung betroffen sind; nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt und Förderung neuer Ausbildungs- und Arbeitsplätze | |||||||
20 | Umorganisation / Umbau des Fachdienstes bezüglich der Ausländerbetreuung Die Sachgebiete Ausländerwesen und Asylrecht wurden zum 01.11.2007 zusammengelegt und werden aus einer Hand bearbeitet. Es erfolgte eine Änderung der Sprechzeiten mit Einführung von Terminvereinbarungen, welches sich bewährt hat. Die räumliche Umgestaltung in bürgerfreundliche Büros konnte aufgrund der Raumsituation noch nicht erfolgen. | Ordnungs-wesen | | ||||
Kosten:
Durch Beschluss gemäß vorstehendem Beschlussvorschlag entstehen keine Kosten.
Finanzziel für den Finanzplanzeitraum bis 2011 (Fehlbetragsreduzierung auf 50 Mio. Euro; Kreistagsbeschluss vom 05.03.2008 – Vorlage-Nr. 33/2008:
Ein Beschluss gemäß vorstehendem Beschlussvorschlag erschwert das Erreichen des genannten Finanzzieles nicht.