Vorlage - 2009/040
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Der Jugendhilfeausschuss nimmt von dem Stand der Umsetzung und Zielerreichung Kenntnis. Die Handlungsschwerpunkte zu Ziff. 1 bis 4 sind abschließend bearbeitet. Die Gründung eines Bündnisses für Familien erfolgt bis zum 30.09.2009.
Sachdarstellung:
Zielorientierte Steuerung im Landkreis Peine
- Zusammenfassung -
Umsetzung der Handlungsschwerpunkte 2007/2008
gem. KT-Beschlüsse vom 25.04./05.12.2007
Bildung und ErziehungBedarfsorientierte Bildung und Weiterentwicklung der Bildungsregion Peine, insbesondere in Hinsicht auf die Gestaltung der Übergänge Kita – Schule – Beruf – Weiterbildung; Fortführung des Ausbaues und weitere Ausgestaltung der Schulen zu Ganztagszentren; Verbesserung der Chancengleichheit im Bildungssektor auf dem Weg von der Geburt bis zum Berufseinstieg | ||
1 | Aufbau eines übergreifenden Programms zur Förderung von Kindern, in dem Betreuungsangebote verbessert, verzahnt und kontinuierlich durchgeführt werden | |
Umsetzung | Der am 08.04.2008 von einer interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe vorgelegte Bericht (und Konzept) zur Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Landkreis Peine greift das mittelfristige Entwicklungsziel und den entsprechenden Handlungsschwerpunkt konkret auf. Auf die Zusammenfassung der wichtigen Ergebnisse des Berichtes wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
Der Jugendhilfeausschuss hat sich mehrfach mit der Thematik beschäftigt. Im Ergebnis sollen in diesem Jahr zwei zusätzliche Stellen im Jugendamt eingerichtet werden, deren Schwerpunktaufgaben die Projekt- und Prozesssteuerung für die Zielgruppe der 0 – 3 jährigen und 3 bis 6 jährigen sind: Projektauswahl, -steuerung und -begleitung (Projektmanagement) Netzwerkarbeit („Schnittstellen“) Konzeptentwicklung Dokumentation und Evaluation Der Gesamtprozess wird durch eine Steuerungsgruppe begleitet. Vorgesehen sind regelmäßige Berichte und eine Beschluss fassende Begleitung durch den Jugendhilfeausschuss. Die Ziele dabei sind:
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Zielerreichung | Der Handlungsschwerpunkt ist bearbeitet, das Ziel „Aufbau eines übergreifenden Programms zur Förderung von Kindern, in dem Betreuungsangebote verbessert, verzahnt und kontinuierlich durchgeführt werden“ wurde erreicht. | |
weiteres Vorgehen | Der JHA hat am 10.03.09 über die weitere Vorgehensweise zum Einsatz der geplanten Gesamtmittel in Höhe von jährlich 200.000 € beschlossen. |
FamilieAusbau kinder- und familienfreundlicher Infrastrukturen und Sicherstellung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf | ||
2 | Einrichtung eines Familienservicebüros | |
Umsetzung | Das Familien- und Kinderservicebüro des Landkreises Peine wurde am 12.12.2007 eröffnet. | |
Zielerreichung | Das Ziel wurde im Dezember 2007 erreicht.
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weiteres Vorgehen | Das Familien- und Kinderservicebüro wird als Projekt im Rahmen des Landesprogramms „Familien mit Zukunft“ fortgeführt. |
3 | Bedarfsgerechter Ausbau von Krippenplätzen | |
Umsetzung | Der Landkreis Peine verbindet damit auch eine Qualitätsausweitung in der Angebotsstruktur der Kinderbetreuung insgesamt. Für den Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes galt bisher die Zielvorgabe, dass stufenweise bis 2010 für Kinder von 0 bis 3 Jahren eine Versorgungsquote von mindestens 10 % erreicht werden soll. Diese 10 % stellten den zum Zeitpunkt der Planungen angenommenen Bedarf dar. Anhand des tatsächlichen Nachfrageverhaltens soll im laufenden Prozess die Weiterentwicklung nach oben oder nach unten korrigiert werden. Inzwischen ist auf Bundes- und Landesebene der Bedarf mit einer Ausbauquote von 35 % definiert worden. Insofern wird die Entwicklung kontinuierlich beobachtet. | |
Zielerreichung | Das Ziel einer 10 % igen Ausbauquote wurde erreicht.
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weiteres Vorgehen | Der bedarfsgerechte Ausbau von Krippenplätzen wird im Rahmen der Jugendhilfeplanung auf der Grundlage der §§ 79, 80 SGB VIII durch den Landkreis Peine in seiner Gesamtverantwortung als öffentlicher Träger der Jugendhilfe weiter forciert. Dies geschieht in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Stadt Peine in Abhängigkeit landes- und bundesrechtlicher Vorschriften. Ziel ist mindestens die gesetzlich normierte und bis zum Jahr 2013 zu ereichende Ausbauquote von 35 % für die Betreuungsangebote für unter Dreijährige zu erreichen. |
4 | Installieren eines Frühwarnsystems bei Kindeswohlgefährdung | |
Umsetzung | Das Jugendamt hat seit längerem die Initiative ergriffen, Projekte initiiert und Kommunikationsstrukturen aufgebaut. Entsprechende Standards und verbindliche Handlungsstrukturen und –abläufe bedürfen der kontinuierlichen fachlichen Diskussion. Im Januar 2008 hat das Jugendamt eine Arbeitshilfe und Standards zum Umgang in Fällen von Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung vorgelegt und im April 2008 überarbeitet. Im Mai 2008 wurde das Kooperationsprojekt des Landkreises Peine – Fachdienst Jugendamt – und Familienhebammen im Landkreis Peine gestartet, nämlich das Interdisziplinäre Projekt „Frühe Elternberatung“.
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Zielerreichung | Das Ziel der Installation eines Frühwarnsystems wurde erreicht.
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weiteres Vorgehen | Die Umsetzung des § 8a SGB VIII wird auch weiterhin eine hohe Priorität haben. Das Thema ist insofern weiterhin aktuell und auch ein Handlungsschwerpunkt für die Jahre 2009 und 2010. |
5 | Gründung eines Bündnisses für Familien | |
Umsetzung | Der Ausbau kinder- und familienfreundlicher Infrastrukturen und die Sicherstellung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in Planung. Die Gründung eines Bündnisses ist noch nicht erfolgt. Die Entwicklungen in der Jugendhilfe haben dazu geführt, dass das Ziel bisher nicht erreicht werden konnte. Auch eine anfängliche Umsetzung oder Planung hat bisher nicht stattfinden können. | |
Zielerreichung | Das Ziel wurde noch nicht erreicht.
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weiteres Vorgehen | Für das Jahr 2009 ist von FD 34 vorgesehen, bis zum 30.06.2009 ein Konzeptentwurf für ein Lokales Bündnis für Familien im Landkreis Peine zu erstellen und ein erstes Treffen mit potenziellen Bündnispartnerinnen und –partnern durchzuführen. |
Kosten:
Durch den Beschluss gemäß vorstehendem Beschlussvorschlag entstehen keine Mehrkosten.
Finanzziel für den Finanzplanzeitraum bis 2011 (Fehlbedarfsreduzierung auf 50 Mio. Euro; Kreistagsbeschluss vom 05.03.2008, Vorlage-Nr. 33/2008):
Das Erreichen des genannten Finanzzieles wird nicht erschwert.