Vorlage - 2008/029
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Bericht über den Stand der Produkte
Der letzte Produktbericht des Jahres 2007 mit den Daten des Monates Oktober 2007 wurde am 5. Dezember 2007 im Kreisausschuss unter Vorlage-Nr. 165/2007 vorgestellt. Nachdem nunmehr voraussichtlich alle Buchungen für das Jahr 2007 abgeschlossen sind, ergeht ein Bericht über den Jahresabschluss der Entwicklung der Produkte. Es kann zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung nicht ausgeschlossen werden, dass nachträglich noch kleinere Veränderungen durch Korrekturbuchungen erfolgen werden. Diese werden jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die Produktergebnisse haben.
Die beigefügte Übersicht weist im Finanzbereich die Produktbudgets und das vorläufige Endergebnis aus. Dem Ergebnis gegenübergestellt ist die Prognose zum Endergebnis aus dem Oktober-Bericht. Die Abweichung stellt die Differenz zwischen Plan und vorläufigem Endergebnis dar. Bei Vergleich ist festzustellen, dass die Prognosen des Oktober-Berichtes häufig sehr genau dem Jahresergebnis entsprechen. Lediglich in der Produktgruppe Soziales sind deutlicher Abweichungen vorhanden.
Im Produkt der Fachbereichsleitung 3 ergibt sich eine geringfügige Verbesserung gegenüber der Prognose, da die Personalausgaben der Monate November und Dezember 2007 geringer als geplant ausgefallen sind.
Im Produktgruppenbudget des Fachdienstes 32 – Soziales – ergibt sich eine Verbesserung um rund 3.700.000 €. Damit ist gegenüber dem Oktober-Bericht eine Verbesserung um rund 1.450.000 € eingetreten. In allen Produktbudgets ist eine Verbesserung gegenüber der Prognose des Oktober-Berichtes eingetreten.
Nachstehend wird daher auf die Abweichungen zum Oktober-Bericht eingegangen.
Im Produkt Hilfe zum Lebensunterhalt ist die Verbesserung um rund 420.000 € überwiegend auf die Buchungen zur pauschalen Restebereinigung zurückzuführen. Die Kasseneinnahmereste zu diesem Produkt sind deutlich geringer als am Jahresanfang, so dass die Wertberichtigung um 500.000 € reduziert werden konnte. Demgegenüber sind die Ausgaben für Krankenhilfekosten um rund 120.000 € höher als geplant ausgefallen.
Im Produkt Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist die Verbesserung von rund 510.000 € auf Mehreinnahmen zurückzuführen. Es ist eine nicht eingeplante Erstattung des Landes über 623.000 € eingegangen. Demgegenüber sind die Ausgaben für Krankenhilfekosten um rund 80.000 € höher als geplant ausgefallen.
Im Produkt Hilfe zur Pflege ist die Verbesserung um rund 30.000 € auf geringere als erwartete Ausgaben zurückzuführen.
Die Verbesserung im Produkt Eingliederungshilfe für behinderte Menschen von 200.000 € ist darauf zurückzuführen, dass die Ausgaben der letzten zwei Monate geringer als geplant ausgefallen sind.
Die Verbesserung von rund 50.000 € beim Produkt Leistungen nach dem AsylblG ist auf geringere als erwartete Restaufwendungen für November und Dezember 2007 zurückzuführen.
Im Produkt Sonderhilfen ist die Verbesserung um rund 210.000 € überwiegend auf höhere Erstattungszahlungen des Landes zurückzuführen.
Im Leistungsbereich stellt der Stand 31.12.2007 die Jahresleistungsmenge dar. Hier ist festzustellen, dass die Ist-Mengen des Jahres 2007 meist recht genau den Planmengen bzw. den im Oktober-Bericht prognostizierten Mengen entsprechen. Lediglich bei den Produkten Leistungen nach dem AsylblG und den Sonderhilfen sind deutlichere Abweichungen vorhanden. Im Produkt Leistungen nach dem AsylblG sinken die Fallzahlen seit 2005 kontinuierlich um ca. 12 % jährlich. Dies hat sich auch im Jahr 2007 fortgesetzt. hat. Im Produkt Sonderhilfen ist die deutliche Unterschreitung der Planfälle überwiegend auf die geringe Anzahl von Beratungen in Versicherungsangelegenheiten zurückzuführen. Die zuständige Mitarbeiterin ist lange Zeit krankheitsbedingt ausgefallen.
Im Produktgruppenbudget Arbeit ist gegenüber der Prognose aus dem Oktober-Bericht eine Verschlechterung um rund 500.000 € eingetreten. Diese Verschlechterung ist auf die Buchungen zur pauschalen Restebereinigung zurückzuführen. Die Kasseneinnahmereste zum Produkt Grundsicherungsleistungen sind deutlich höher als am Jahresanfang, so dass die Wertberichtigung um 730.000 € erhöht werden musste.
Im Leistungsbereich stellt der Stand 31.12.2007 die Jahresleistungsmenge dar. Hier ist festzustellen, dass (die Arbeitsstunden für die Eingliederung in Arbeit etwas hinter der Prognose aus dem Oktober-Bericht zurück liegen. Diese Abweichung ist darauf zurückzuführen, dass für eine zuverlässige Prognose noch keine ausreichenden Grundlagedaten vorlagen. Auffällig ist jedoch, dass gegenüber den Planwerten eine deutliche Abweichung vorhanden ist. Hier ist anzuführen, dass der Planwert zu hoch ermittelt worden ist. Ein Wert von jährlich 180.000 Stunden kann nur erreicht werden, wenn Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter aus rund 100 Vollzeitstellen in 46 Jahreswochen nur mit die Vermittlungstätigkeit beschäftigt sind. Da aber im Jahresdurchschnitt nur 300 Vollzeitstellen für den Vermittlungsbereich eingesetzt sind, errechnet sich nur eine mögliche Planstundenzeit von rund 50.000 Stunden. Es wird derzeit analysiert, weshalb die personenbezogenen Tätigkeiten nur einen Umfang von etwa 40 % der Arbeitszeit ausmachen. Denkbar ist, dass fehlerhafte Buchungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgten, oder aber der Verwaltungsaufwand tatsächlich entsprechend hoch ist.)
In der Produktgruppe Gesundheitsamt ist eine Verschlechterung gegenüber der Oktober-Prognose um rund 23.000 € eingetreten. Auslöser hierfür waren erst zum Jahresende feststehende höhere als kalkulierte Zahlungen an die Beihilfe- und Versorgungskasse.
Im Leistungsbereich stellt der Stand 31.12.2007 die Jahresleistungsmenge dar. Hier ist festzustellen, dass im Vergleich zur Oktoberprognose im Produkt „Amtsärztlicher Dienst und Medizinalaufsicht“ durch die im Juli neu übernommene Aufgabe der Gutachten zur Erwerbsfähigkeit und Besetzung einer zusätzlichen ½ Arztstelle ab November 2007 die Anzahl der bearbeiteten Fälle noch um 260 Fälle erhöht werden konnte.
Im Produkt „Infektionsschutz und Hygieneüberwachung“ beträgt die Steigerung im Vergleich zur Oktoberprognose 457 Kontakte. Durch den Rückgang zeitintensiver Ermittlungen beim Auftreten meldepflichtigen Erkrankungen konnten mehr Kontakte in den anderen Bereichen bearbeitet und diese sogar noch erhöht werden.
Die Steigerung im Produkt „Psychosoziale Hilfen“ beträgt 188 Kontakte zur Planmenge und 338 Kontakte zur Oktoberdiagnose. Soweit keine maßgeblichen Veränderungen eingeplant sind, orientieren sich die Prognosen jeweils am Vorjahresergebnis. Bei einer Planmenge von 2750 Kontakten gegenüber eine Istmenge von 2938 Kontakten sind die Kontaktmengen trotz der geringfügigen Steigerung relativ stabil.
Im Produkt Sozialpsychiatrischer Dienst konnte die Oktoberprognose mit einer leichten Steigerung von 60 Kontakten fast punktgenau erfüllt werden.
Im Produkt „Gesundheitsförderung/-vorsorge“ ist die Top-Kennzahl die Anzahl der Fälle von Einschulungsuntersuchungen. Die Istmenge von 1453 Kindern weicht von der Oktoberprognose (1600) mit 147 Kindern ab. Der gesamte Einschulungsjahrgang 2007/2008 wurde untersucht. Ab November 2007 wurde bereits mit den Einschulungsuntersuchungen für das Schuljahr 2008/2009 begonnen, für die im Oktober noch keine verlässlichen Planzahlen vorlagen.