Vorlage - 2015/023
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Ein Handlungsschwerpunkt des Jugendamtes ist der Ausbau der niederschwelligen dezentralen Hilfen für Familien mit Kindern.
Seit März 2011 werden Erziehungs- und Familienlotsen erfolgreich in Familien eingesetzt. Die ehrenamtlich tätigen Lotsinnen und Lotsen wurden bisher in 3 Qualifizierungsmaßnahmen von der ev. Familienbildungsstätte Hildesheim in Peine ausgebildet. Am 25.04.2015 beginnt die 4. Maßnahme. Die Kurse werden vom Land Niedersachsen finanziert.
Erziehungs- und Familienlotsinnen und –lotsen beraten und begleiten Familien bei der Bewältigung ihres Alltags. Sie geben Tipps und Informationen zu weitergehenden Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort. Bei Bedarf begleiten sie zu Ämtern und Behörden, entlasten bei der Kinderbetreuung und helfen beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen.
Für ihren Aufwand erhalten sie eine pauschale Aufwandsentschädigung. Der Zeitaufwand beträgt in der Regel wöchentlich 1 – 3 Stunden, und sollte längstens bis zu einem Jahr in einer Familie erfolgen.
Familienlotsinnen und –lotsen wurden von 2011 – 2014 im Bereich der Frühen Hilfen in Familien mit Kindern unter 6 Jahren eingesetzt. Aufgrund des Bekanntheitsgrades und der Akzeptanz von Familien werden zunehmend über diesen Personenkreis hinausgehende Hilfen nachgefragt. So sind Lotsinnen und Lotsen nun auch bei schulischen Angelegenheiten, in Kindergruppen, in Migrationsfamilien und zur Begleitung einzelner Jugendlicher eingesetzt. Neben der Erweiterung des Altersspektrums der Kinder haben sich vielfältige Kooperationen und Formen der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ergeben, so dass diese komplexe niederschwellige Hilfe ab 01.01.2015 an die Stabsstelle Bündnis für Familie angebunden wurde. Die gesamte Organisation der Einsätze von Lotsinnen und Lotsen wird von der Koordinatorin Regionales Bündnis für Familie geleitet.