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Vorlage - 2014/063  

Betreff: Dr. Volker Heimeshoff, Wolfsburg: Kriseninterventionsdienst - Einrichtung, Erfahrungen, Notwendigkeit
Einrichtung eines Kriseninterventionsdienstes
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Gesundheitsamt Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
Beratungsfolge:
Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
19.05.2014 
Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales ungeändert beschlossen     

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Konzept Kriseninterventionsdienst  

 

Das ausführliche Konzept ist als Anlage beigefügt.

 

Im Folgenden werden die konzeptionellen Ausführungen über die Errichtung eines psychosozialen/psychiatrischen Krisendienstes für den Landkreis Peine zusammengefasst.

 

Mit Bezugnahme auf den Kreistagsbeschluss vom 12.06.2013:

  • Der Landkreis Peine ergreift und fördert Initiativen zum Ausbau bedarfsgerechter und bedürfnisangepasster gemeidepsychiatrischer aufsuchender und selbsthilfefördernder ambulanter Versorgungsstrukturen
  • Der Landkreis Peine ergreift und fördert Initiativen zur Errichtung eines psychiatrischen/psychosozialen Kriseninterventionsdienstes

 

wurde vom Fachdienst Gesundheit ein umsetzungsfähiges Konzept für einen psychosozialen/ psychiatrischen Krisendienst für den Landkreis Peine erstellt.

 

Darin wird bei Abwägung der unterschiedlichen Hilfebedarfe von Menschen in seelischen Krisensituationen ein der allgemeinen Daseinsvorsorge insbesondere aber der individuellen menschlichen Not gerecht werdendes Krisenhilfeinstrument beschrieben. Kerngedanke dabei ist, ein in gemeinschaftlicher Verantwortung getragenes Hilfesystem unter der fachlichen Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises Peine zu organisieren.

Ein diesem Krisendienst vergleichbarer Dienst existiert im Landkreis Peine nicht, gehört aber zum Standardinventar der psychosozialen/sozialpsychiatrischen Basisversorgung.

 

Eckpunkte für einen psychiatrisch/psychosozialen Krisendienst im Landkreis Peine:

 

TrägerLandkreis Peine (Koordination und fachliche Leitung durch den

Sozialpsychiatrischen Dienst)

 

Finanzierung Landkreis Peine/N.N.

 

Einzugsgebiet Landkreis Peine (ca. 130.000 Einw.)

 

Zielgruppefür alle Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen im

Landkreis Peine in psychiatrischen und/oder psychosozialen

Krisensituationen sowie deren Angehörige und die in das

Krisengeschehen eingebundenen Einrichtungen und

Fachstellen

 

ZugangInanspruchnahme der Krisenhilfe nach subjektivem Ermessen

der Betroffenen

 

Angebotvertrauliche und kostenfreie Krisenintervention durch ein

telefonisch erreichbaren mobilen, bei Bedarf auch aufsuchend

tätig werdenden multiprofessionell besetzten Krisendienst mit

ärztlichem Hintergrunddienst

Einsatz-Zeiten:

Fr. von 15:00 Uhr – 21:00 Uhr

Sa. und So. und an Feiertagen: 13:00 Uhr – 21:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

Berufsgruppenprofilmultiprofessionelles psychiatrisch qualifiziertes Team

bestehend aus Krankenpfleger/innen, Sozialpädagogen/innen,

Psychologen/innen, Heilerziehungspfleger/innen und

Erzieher/innen, Ärzten/innen und in ihrer Qualifikation

vergleichbaren Berufsgruppen sowie Experten/innen aus

Erfahrung (rekrutiert aus den Mitgliedsorganisationen des

Sozialpsychiatrischen Verbundes des Landkreises Peine)

 

BesonderheitenKooperation mit Notdiensten (z.B. Rettungsleitstelle, Ordnungs-

amt, Jugendamt, Ärztlicher Notdienst etc.), Tandem-Besetzung,

regelmäßige Intervision, Dokumentation und wissenschaftlich begleitete Evaluation; Vernetzung mit dem örtlichen psychosozialen/psychiatrischen Hilfesystem

 

Kostenca. 100.000 €/Jahr für

Personalkosten (Krisendienst-Mitarbeiter/innen, ärztlicher

Hintergrunddienst), Sach- und Verwaltungsaufwand

 

 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Konzept Kriseninterventionsdienst (1088 KB)