Vorlage - 2014/026  

Der Ausweitung der dezentralen Beratungsdienstleistungen wird zugestimmt.

Im Jahr 2012 standen sowohl im Jugendhilfeausschuss als auch im Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales die Themen „Beratungslandschaft im Landkreis Peine“ und „Sozialpolitische Leitlinien“ auf der Agenda. Der Auftrag, die Sozialpolitischen Leitlinien zu überarbeiten und neu zu fassen kam aus dem AGAS, während der JHA das Thema Beratungslandschaft in den Blick nahm. Insofern ist der AGAS der federführende Ausschuss für die sozialpolitischen Leitlinien, der JHA für die Beratungslandschaft. In der Praxis wurden beide Themen in einem großen Prozess mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus dem Landkreis abgearbeitet. Der Prozess wurde von der Organisationsberatung „Hohenzollern Sieben“ moderiert und begleitet.

Die Dokumentation des Beratungsprozesses ist beigefügt.

Eine Spurgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wohlfahrtsverbänden steuerte den Prozess. Aus der Spurgruppe heraus erfolgte eine Bestandaufnahme in den einzelnen sozial- und jugendpolitischen Handlungsfeldern als Einstieg in die weitere inhaltliche Arbeit. Um die Beratungslandschaft möglichst umfassend abzubilden, wurde in Vechelde eine Großgruppenkonferenz mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren sowie Fachleuten und Betroffenen aus dem Landkreis durchgeführt. Die Ergebnisse der Konferenz wurden von der Spurgruppe ausgewertet und weiter bearbeitet.

Die Ergebnisse des Prozesses sind der Dokumentation (S. 45) festgehalten und haben Eingang gefunden in die Sozialpolitischen Leitlinien. Stichworte sind u.a.: passgenaue Hilfen, Individualisierung, Prävention, Kooperation und Vernetzung. Doppelstrukturen sind nicht benannt worden. 

Für die Politik sind zwei Punkte entscheidungsrelevant:

1. Die Beratungsangebote in der Fläche werden ausgebaut. Zwei Modelle sollen ausprobiert werden:

Zum einen das multiprofessionelle Team in Vechelde, zum anderen in der Zusammenarbeit mit dem Generationenhilfeverein das ehrenamtlich ausgelegte Modell des Kümmerers in Hohenhameln.

2. Die dezentralen Beratungsdienstleistungen an Schulen, Kitas und Familienzentren werden, beginnend in 2014, ausgebaut. Ziel ist zunächst, in mindestens einer Einrichtung in jeder Landkreiskommune feste Beratungstermine anzubieten.

Die Kosten für dezentrale Beratungsdienstleistungen sind derzeit schwer einschätzbar. Für Fahrtkosten, Büroausstattung, Miete etc. werden 10.000 € veranschlagt.