Vorlage - 2014/022
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Der Bericht zu den Energieverbräuchen bei den landkreiseigenen Liegenschaften ist eine Fortschreibung der Zusammenstellung aus 2011.
Die sehr umfangreich ermittelten Kennzahlen geben nicht nur das Ergebnis für das Bemessungsjahr wieder, sondern stehen auch im direkten Vergleich mit dem Vorjahr.
Strategische Bewertungen und Beurteilungen von energetischen Sanierungskonzepten, sowie die Einordnung von Gebäuden und deren technischer Ausstattungen, bis zu Kosten/Nutzen-Untersuchungen stützen sich auf diese Daten und bilden einen unverzichtbaren Bestandteil für ein modernes und nachhaltiges Energiemanagement.
Nur nach Kenntnis der tatsächlichen technischen Parameter und der damit im Zusammenhang stehenden Verbrauchswerte kann man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten energetisch sanieren und damit die Energiekosten und den CO2-Ausstoß reduzieren.
Die für 2012 eingeführten Benchmarks (Verbräuche/m²) bieten zusätzlich eine individuelle Beurteilungsmöglichkeit der jeweiligen Liegenschaft unter energetischen Aspekten.
Besonders auffälligen Standorte werden auf diese Weise schnell identifiziert. Eine konkrete Untersuchung ist in diesen Fällen der übliche Schritt, der als nächstes eingeleitet wird, um die Defizite weiter einzudämmen.
Zusätzliche Zwischenzähler, die in den letzten Jahren eingebaut wurden, die aber wegen der großen Anzahl nicht im Einzelnen im Jahresbericht aufgeführt werden, helfen zusätzlich beim Aufspüren von Unregelmäßigkeiten.
Trotz der sehr umfangreichen Anstrengungen, die in den letzten Jahren vorgenommen wurden, ist festzustellen, dass durch ständig steigende Nutzeranforderungen viele Einsparungen aufgezehrt werden (Reboundeffekt).
Die Flächenerweiterung durch Neubauten, die Hinzunahme der ehemaligen städtischen Schulen, der flächendeckende Ganztagsunterricht, die Ausstattung mit Schulmensen oder die Ausweitung von PC-Ausstattungen und elektronische Schultafeln erhöhen zwangsläufig den Energieverbrauch.
Selbstverständlich ist mittlerweile, dass Neubauten dem Passivhausstandard genügen und umfassende energetische Sanierungen höhere energetische Anforderungen erfüllen, als nach der Energieeinsparverordnung erforderlich wären.
Die Versorgung von fast 100% der landkreiseigenen Liegenschaften mit Ökostrom seit 2009 und der beiden Liegenschaften Hohenhameln und Edemissen mit regenerativen Energieträgern für die Wärmeversorgung sowie die Belieferung der fernwärmeversorgten Liegenschaften im Stadtgebiet mit Biofernwärme seit 2012 sind weitere wichtige Schritte zur CO2-Einsparung.
Der Bericht wird digital zur Verfügung gestellt.