Vorlage - 2013/133
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Der Landkreis Peine und seine acht Gemeinden haben in der Zeit vom 25.10.2011 bis 31.07.2013 zusammen mit dem Kulturpolitischen Institut der Universität Hildesheim eine Kulturentwicklungsplanung für das Peiner Land erarbeitet. Der Kulturentwicklungsplan ist am 27.08.2013 in einer öffentlichen Veranstaltung im Forum Peine vorgestellt worden.
Wesentlicher Bestandteil dieser Kulturentwicklungsplanung sind das entwickelte Kulturleitbild, das zwischenzeitlich von allen am Verfahren beteiligten Kommunen in unveränderter Form beschlossen worden ist sowie die Einrichtung einer „Servicestelle Kultur“, welche die kulturelle Angebotsvielfalt im Peiner Land sichern, ausbauen und weiterentwickeln und dafür sorgen soll, dass die in vielfältiger Weise vorhandenen Möglichkeiten, Fördermittel einzuwerben zum Wohle der Kulturschaffenden genutzt werden können.
Über die Notwendigkeit der Einrichtung dieser „Servicestelle Kultur“ ist zwischen den Gemeinden grundsätzlich Einigkeit erzielt worden, ebenso darüber, dass diese Stelle durch den Landkreis Peine finanziert wird. Letztendlich ist lediglich zu klären, wo diese Stelle angesiedelt werden soll.
Unabhängig von diesen Überlegungen sind für den dauerhaften Erfolg der in „Servicestelle Kultur“ folgende Punkte von zentraler Bedeutung:
Die Servicestelle muss so mit Personal und Sachmitteln ausgestattet werden, dass eine erfolgreiche Arbeit möglich ist. Die Servicestelle soll keine „Verwaltungsstelle“ sondern eine „Gestaltungsstelle“ sein, die, so die Vorstellung der Universität Hildesheim, mit einer Person besetzt ist, die die Anforderungen einer/eines ausgebildeten Kulturmanager/in erfüllt. Diese Person sollte über folgende Eigenschaften verfügen:
- Fähigkeit, Strukturen aufzubauen und zu pflegen,
- Wissen um regionale und überregionale Kulturförderung,
- Kontakte zu Netzwerkstiftungen, Kultureinrichtungen und Ministerien verfügen/aufbauen,
- Marketingerfahrung haben,
- Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit mit unterschiedlichen Personengruppen aufweisen.
Ferner sollte die Servicestelle „kulturnah“ eingerichtet werden, d. h. in Räumen untergebracht sein, die bekannt und gut erreichbar sind und zum Besuch einladen.
Aufgrund der Erreichbarkeit bietet sich für die Einrichtung der Stelle die Kreisstadt Peine und hier entweder das Kreishaus oder das Forum an.
Nachfolgend einige Argumente, die für eine Anbindung beim Landkreis Peine bzw. beim Kulturring sprechen:
Landkreis Peine
positiv
- Ein Kulturbüro ist vorhanden.
- Ebenso die Büroinfrastruktur und ein arbeitsfähiges Team
- organisatorische Einbindung in die Verwaltung, Durchgriffsmöglichkeit
- Kontakte zu den kreisangehörigen Gemeinden und anderen Behörden und Institutionen
- Kontakte zu den Kultureinrichtungen des Landkreises
Probleme:
- Unterbringung in einer Behörde
- eventuelle Arbeits-/Öffnungszeiten
- z.Zt. fehlendes Anforderungsprofil der MA
Für die „Servicestelle Kultur“ ist der Entwurf einer Aufgabendarstellung und der Vernetzung im Peiner Land gemäß den Vorstellungen der Universität Hildesheim beigefügt
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | Anlage 1 Organigramm (139 KB) |