Vorlage - 2011/207
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Informationsvorlage zum Kinderschutztag am 10.11.2011
Am 10.11.2011 fand der erste Peiner Kinderschutztag statt.
Ziel dieser Auftaktveranstaltung zum Thema Kinderschutz war es, Akteure aus unterschiedlichen Bereichen miteinander ins Gespräch zu bringen, um so voneinander mehr zu wissen und die Kooperation zu optimieren.
Als Referenten waren Herr Mörsberger von DJI Mitautor des Kommentars (Wiesner) zum SGB VIII und Frau Sobot als Sucht- und Traumatherapeutin eingeladen, mit dem Auftrag, zu Fragen des Kinderschutzes sowohl die Aspekte der Jugendhilfe als auch die Aspekte der Gesundheitshilfe zu beleuchten.
130 Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen der Jugend- und Gesundheitshilfe, dem Bereich Schule und dem Bereich Recht waren der Einladung gefolgt. Es fehlten allerdings insbesondere freiberufliche und Akteure des Gesundheitswesens. Die Familienrichterinnen und Familienrichter blieben ebenfalls entschuldigt fern.
Herr Landrat Einhaus eröffnete die Veranstaltung. Herr Mörsberger führte ins Thema ein „Kinderschutz – Anspruch und Wirklichkeit“. Er wies insbesondere auf die Notwendigkeit transparenter Arbeit, Beteiligung der Adressaten und klarer Informationsketten hin, um Helferketten, die an den Bedürfnissen der Adressatinnen und Adressaten vorbeigehen, zu vermeiden.
Auf der Basis wissenschaftlicher Grundlagen der prä- und postnatalen Entwicklungen von Kindern drogenkranker Eltern widmete sich Frau Sobot der Fragestellung der Kooperation von Jugend- und Gesundheitshilfe im Kinderschutz.
Am Nachmittag fand eine Podiumsdiskussion statt, in die das Publikum einbezogen wurde. Fragestellungen der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule wurden unter dem Aspekt der Weitergabe von Daten diskutiert, ebenso waren Fragestellungen der Kooperation zwischen Jugendamt und Kindertagesstätte und die Frage der Kooperation mit den Familienhebammen Thema.
Es stellt sich nun die Frage der Fortführung dieses Themas.
Ziel wird es insbesondere sein, künftig insbesondere auch Kinderärztinnen und Kinderärzte mit in den Kinderschutz einzubeziehen. Ein entsprechender Arbeitsauftrag ist an „Stark von Anfang an“ ergangen.
Zudem ist der Kinderschutz aufgrund der neuen rechtlichen Änderung
(Bundeskinderschutzgesetz) weiter zu entwickeln.
Ein weiterer Kinderschutztag soll im Frühjahr 2013 stattfinden.
Um das Thema in seinen unterschiedlichen Facetten zu diskutieren, ist inzwischen eine interdisziplinäre Vorbereitungsgruppe gegründet worden.
Gendercheck:
Kinderschutz ist ein breites Thema mit unterschiedlichen Facetten. Im Bereich der Kindesmisshandlung unterscheiden wir z. B. zwischen körperlicher und seelischer Kindesmisshandlung zwischen Vernachlässigung und sexueller Misshandlung. Hiervon können Jungen und Mädchen in unterschiedlicher Art und Weise betroffen sein. Daher wird auch bei den einzuleitenden Hilfen der Gender Aspekt beachtet.
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | Power Point-Präsentation _Der konkrete Fall_ (184 KB) | (91 KB) | |||
2 | Der konkrete Fall (62 KB) | (81 KB) |