Vorlage - 2011/119
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Bericht über den Stand der Produkte
Im Fachbereich „Soziales, Jugend, Gesundheit“ deutet sich eine Verbesserung des Produktbereichsbudgets von etwa 1,5 Mio. € an. Aufgrund des hohen Volumens des Budgets ist hier zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings noch eine hohe Unsicherheit vorhanden.
Im Fachdienst „Jugendamt“ deutet sich eine Budgetverbesserung von etwa 100.000 € an. Hierüber wird im Rahmen dieser Vorlage berichtet.
Aus der beigefügten Übersicht der einzelnen Produkte der Produktgruppe ist zu entnehmen, mit welchem Budget die einzelnen Produkte geplant waren und welches Jahresergebnis erwartet wird. Im Leistungsbereich sind die gravierendsten Mengeninformationen mit Plan und voraussichtlichem Ergebnis aufgeführt.
Die Abweichungen bei den Produkten Bundesausbildungsförderung und Verwaltung der Sozialhilfe (Unterhaltsicherungsgesetz) heben sich untereinander auf. Aus buchungstechnischen Gründen konnte eine versehentlich fehlerhafte Buchung der Personalkosten im Produktbericht noch nicht abgebildet werden. Die Anträge im Bereich der Unterhaltssicherung selbst liegen deutlich unter der Planung und sind im Wesentlichen auf die Abschaffung der Wehrpflicht zurückzuführen.
Im Produkt Unterhaltsvorschuss zeichnet sich ab, dass geringere Unterhaltsforderungen geltend gemacht werden können.
Im Produkt Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege wird insgesamt eine Budgetüberschreitung in Höhe von rd. 330.000 Euro erwartet, die ausschließlich dem Bereich Tagespflege zuzuordnen ist. Die Planzahlen im Bereich der Zuschüsse zu den Elternbeiträgen für den KiTa- und Krippenbesuch werden dagegen in vollem Umfang eingehalten. Bei der Tagespflege sind die Fallzahlen gegenüber 2010 von 166 auf derzeit 230 gestiegen, was auf das weiter gestiegene Angebot an Tagespflegeplätzen zur Erreichung der geforderten Bedarfsquote in der Kindertagesbetreuung zurückzuführen ist. Dementsprechend wird der höhere Mitteleinsatz erwartet.
Im Produkt Förderung der Erziehung in der Familie wird eine Budgetüberschreitung von etwa 150.000 € erwartet. Hauptgrund hierfür ist, dass die durchschnittliche Anzahl der monatlichen Fälle bei der äußerst kostenintensiven Unterbringung von Müttern und Vätern mit Kindern von 2,67 im Jahr 2010 auf derzeit 6,33 gestiegen sind. Bis zum Ende des Jahres wird eine durchschnittliche Fallzahl von 7,16 erwartet. Eine Steuerung ist in diesem Bereich nur schwer möglich.
Im Produkt Hilfe zur Erziehung wird eine Verbesserung von etwa 680.000 € erwartet. Hier ist erkennbar, dass die Maßnahmen aus dem Konsolidierungskonzept inzwischen Wirkung zeigen. Insbesondere sind die Standards der Eingangsqualität bei der Hilfeplanung zielgerichteter und somit ökonomischer eingehalten worden. Außerdem ist durch eine Strukturveränderung in den ASD-Teams eine Flexibilität der Hilfen und der Fallverteilung eingetreten, die sich auf die Fallzahlen und somit auf die Kosten ausgewirkt haben. Ambulante Hilfen werden zum Teil durch eigene Fachkräfte übernommen, sodass auch hier eine Kostensenkung festzustellen ist.
Im Produkt Hilfen für junge Volljährige/ Inobhutnahme/ Eingliederungshilfe wird eine Verbesserung von etwa 290.000 € erwartet. Rund 100.000 € ergeben sich im Bereich der Heimerziehung. Etwa 180.000 € Aufwendungsreduzierung werden im Bereich der vorläufigen Maßnahmen zum Schutz von Kindern erwartet. Die durchschnittlichen monatlichen Fallzahlen in diesem Bereich haben sich durch steuernde Maßnahmen, wie z.B. konsequente Überprüfung der Verweildauer, von rd. 39 im Jahr 2010 auf derzeit rd. 11 reduziert. Bis zum Ende des Jahres wird eine Steigerung auf rd. 18 durchschnittliche Fälle je Monat erwartet.
Im Produkt Verwaltung der Jugendhilfe zeichnet sich eine Überschreitung des Budgets ab, da die Personalaufwendungen über dem Planwert liegen werden. Auslöser hierfür sind die umfangreichen Neubewertungen der SozialarbeiterInnenstellen als Ausfluss der Tarifverhandlungen.
Beim Produkt Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen zeichnet sich eine Überschreitung von etwa 35.000 € ab. Zur Deckung der Kosten des Aktionsprogramms Kindertagespflege werden geringere als die eingeplanten Erstattungen des Landes erwartet. Im Familien- und Kinderservicebüro werden höhere als eingeplante Personalkosten entstehen.
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | JHA_Produktbericht_FD_34_gesamt_201106 (36 KB) | (70 KB) | |||
2 | JHA-Produktbericht_FD_34 (42 KB) | (73 KB) |