Inhalt

Vorlage - 2025/082  

Betreff: Aktueller Sachstand der Präventionsketten (in Kooperation mit der Kitafachberatung des Landkreises Peine)
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Jugendamt Bearbeiter/-in: Jahns, Dina
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Kenntnisnahme
03.06.2025 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses      

Finanzielle Auswirkungen
Sachverhalt
Anlage/n


 

Im Budget enthalten:

Ja

Kosten (Betrag in €):

--- €

Mitwirkung Landrat:

nein

Qualifizierte Mehrheit:

nein

Relevanz

Gender Mainstreaming

Ja

Migration

Ja

Prävention/Nachhaltigkeit

Ja

Bildung

Ja

Klima-/Umwelt-/Naturschutz

nein

 

 


 


Inhaltsbeschreibung:

Unter dem Leitziel „Alle Kinder im Landkreis Peine werden beim Aufwachsen durch niedrigschwellige Zugänge und abgestimmte Übergänge begleitet und entwickeln sich sozial, emotional und körperlich gesund“ starteten die Präventionsketten 2020 unter Corona. Unter erschwerten Bedingungen begann die Arbeit und die Steuerungs- und Planungsgruppe definierte folgende Ziele: „Vernetzung/Kooperation fördern“, „Kinderarmut bekämpfen“, „Angebote erfassen“ und „Zugangsbarrieren abbauen“. Darüber hinaus wurde der Übergang Kita-Grundschule“ als besonderer Schwerpunkt der Präventionsketten benannt. Die Angebotsgestaltung orientiert sich an den Bedarfen der Familien und Kindern. Ein Zugriff durch alle Familien ist jederzeit gewährleistet. Bei der Angebotsgestaltung werden Zugangsbarrieren abgebaut, ein inklusiver und integrativer Ansatz ist hierbei selbstverständlich.

Die Präventionsketten waren von 2020 bis Ende 2022 ein vom Land Niedersachsen gefördertes Projekt, im Anschluss der Projektlaufzeit erfolgte eine Verstetigung der Arbeit im Landkreis Peine durch politischen Beschluss. Dieser Beschluss folgt genau den Neuerungen im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG), dass die Prävention als eine wichtige Säule und Aufgabe in der Kinder- und Jugendarbeit definiert.

 

Ziele / Wirkungen:

Die aktuellen Maßnahmen und Zielsetzungen lauten wie folgt:

 

1. Übergänge gestalten

1.1 Willkommensbuch Schule (in der Überarbeitung)

1.2 Broschüre zum Übergang Kita - Grundschule und Plakat Schuleingangsuntersuchung (abgeschlossen)

1.3 Implementierung des Partizipatorischen Eingewöhnungsmodells an Projekt-Kitas (im Prozess)

1.4 Forum „Gut ankommen in der Schule“ (seit 2024)

1.5 Webinar Übergang Kita-Grundschule für Fachkräfte

1.6 Eltern-Webinar zum Übergang Kita-Grundschule

 

2. Vernetzung/Kooperation

2.1 AG Schnittstellen gestalten (im Prozess)

2.2 Mitarbeit in diversen Netzwerken

2.3 Zusammenarbeit mit Wissenschaft/ Kooperation mit Hochschulen und BBS

 

3. Präventive Angebote

3.1 Palaverzelt (3. Durchgang in Planung)

3.4 Kartenset „Kinderrechte in Bildungseinrichtungen“

3.5 Kartenset „Emotionale und soziale Kompetenz“

4. Armut

4.1. Projekt „Inanspruchnahme Mittagessenversorgung an Grundschulen/ BUT-Inanspruchnahme erhöhen“ (abgeschlossen)

4.2 Sozialberatung in Familienzentren

4.3 Kartenset Armutssensibilität in Schulen

4.4 Runder Tisch „Kinderarmut“

 

5. Zugangsbarrieren abbauen/ Informieren

5.1 Einrichtung einer Homepage der Präventionsketten (im Prozess)

6. Fortbildung/Weiterbildung- Förderung einer gemeinsamen Haltung

6.1 Fachtage Kita/Grundschule/Sozialraum

6.2 Fortbildungen nach Bedarf

 

Gender Mainstreaming:

Die Präventionsketten berücksichtigen die unterschiedlichen Bedarfe von weiblichen, männlichen und diversen jungen Menschen gleichermaßen.

 

Migration:

Die Präventionsketten berücksichtigen alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, Weltanschauung, religiöser Zugehörigkeit und Nationalität. Zudem liegt ein besonderer Fokus auf den Bedarfen von Menschen mit Migrationshintergrund, so werden Broschüren z.B. in einfacher Sprache verfasst und sofern möglich auch in unterschiedlichen Sprachen übersetzt.

 

Prävention/ Nachhaltigkeit:

Die Präventionsketten setzen an den Bedarfen von Familien und Kindern an. Durch abgestimmte Angebote und „lückenlose“ Übergänge sollen positive Entwicklungs- und Lebensbedingungen vor Ort geschaffen werden. Durch präventive Angebote sollen Kinder, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, die bestmöglichsten Entwicklungschancen erhalten und sich zu eigenverantwortlichen, resilienten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können. Partizipation stellt dafür eine wichtige Säule dar.

 

Bildung:

Unter dem Leitziel „Alle Kinder im Landkreis Peine werden beim Aufwachsen durch niedrigschwellige Zugänge und abgestimmte Übergänge begleitet und entwickeln sich sozial, emotional und körperlich gesund“ steht für die Präventionsketten die ganzheitliche Entwicklung und Bildung von Kindern im Fokus. Bildung wird als lebenslanger Prozess verstanden. Die Partizipation junger Menschen in allen sie betreffenden Angelegenheiten ist ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung.

 

Ressourceneinsatz:

entfällt

 

Schlussfolgerung:

entfällt


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