Vorlage - 2025/081
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Im Budget enthalten: | entfällt | Kosten (Betrag in €): | entfällt | ||
Mitwirkung Landrat: | ja | Qualifizierte Mehrheit: | nein | ||
Relevanz | |||||
Gender Mainstreaming | nein | Migration | nein | ||
Prävention/Nachhaltigkeit | nein | Bildung | ja | ||
Klima-/Umwelt-/Naturschutz | nein |
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Der Landkreis Peine wird ermächtigt, hinsichtlich der Verhandlung zum Ankauf eines Grundstücks zur Erweiterung des Schulzentrums Ilsede (Astrid-Lindgren-Schule) auf die Gemeinde Ilsede zuzugehen.
Inhaltsbeschreibung:
Wie unter anderem mit Vorlage 012/2023 dargelegt, ist die Raumsituation am Schulzentrum Ilsede insgesamt sehr angespannt. Bestätigt wird dies durch die derzeit in Vorbereitung befindliche Schulentwicklungsplanung.
Ein Auszug der Grundschule (GS) Ilsede allein würde zu keiner auskömmlichen Raumsituation für die übrigen Schulformen führen; zudem wurde dieses seitens der Gemeinde Ilsede frühestens für das Jahr 2030 in Aussicht gestellt.
Gleiches gilt für eine eventuelle Anpassung der Schulbezirke: Aufgrund der Lage des Schulzentrums Ilsede wäre nur eine geringfüge Anpassung möglich, die zu keiner gravierenden Entlastung führen würde.
Um die zukünftige Beschulung aller Schulformen am Standort des Schulzentrums Ilsede sicherzustellen, ist daher eine bauliche Erweiterung des bisherigen Schulzentrums zwingend geboten.
Hier kommt in einem ersten Schritt vorrangig die Erweiterung der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Betracht. Derzeit wird ein Teil der Schülerinnen und Schüler (SuS) dieser Schule im Erdgeschoss der Janusz-Korczak-Schule (JKS) beschult. Angesichts der weiterhin ansteigenden Schülerzahlen der ALS ist jedoch die Schaffung weiterer Raumkapazitäten unabdingbar. Aufgrund der besonderen Bedürfnisse dieser Schülerschaft wäre eine Ausweitung in das derzeit durch die Hauptschule (HS) genutzte Obergeschoss der JKS mit erheblichem Aufwand verbunden, was sich in der Gesamtbetrachtung als nicht zielführend darstellt. Zudem würden diese Räumlichkeiten dann zusätzlich für die Beschulung der Schülerinnen und Schüler der HS fehlen. Demensprechend ist aus Sicht der Verwaltung in einem ersten Schritt ein Anbau an das derzeitige Gebäude der ALS zu befürworten.
Das Gebäude der JKS bietet insgesamt 13 allgemeine Unterrichtsräume, welche angesichts der derzeitigen Zügigkeiten mit einer Gesamtklassenanzahl von 13 vollumfänglich von der HS benötigt werden würden. Der Fachunterricht müsste weiterhin im Gebäude der Grund- und Hauptschule (GHS) stattfinden. Hierdurch würden im Gebäude der GHS die derzeit noch von der HS genutzten sechs allgemeine Unterrichtsräume frei werden.
Sollte sich die Gemeinde Ilsede für einen Neubau entscheiden, würden durch einen daraus resultierenden Auszug der GS die derzeit in deren Nutzung befindlichen 11 allgemeinen Unterrichtsräume im Gebäude der GHS frei, welche in der Summe der von der Realschule bzw. dem Gymnasium genutzten mobilen AUR entsprechen.
Bei einem Anbau an die ALS, einem Umzug der Hauptschule in das Gebäude der JKS und einem Neubau und Auszug der GS aus dem Gebäude der Grund- und Hauptschule wäre somit unter Berücksichtigung der derzeitigen Schülerzahlen am Schulzentrum Ilsede nach Rückbau der mobilen Unterrichtsräume eine auskömmliche Raumsituation mit einem Überhang von 6 AUR gegeben. Auch bei einem weiteren Zuwachs an einer der Schulformen der HS, RS oder GGI stünden noch Raumkapazitäten zur Verfügung. Mitgedacht werden muss hier auch die voraussichtliche Notwendigkeit der Erweiterung von Fachunterrichtsräumen.
Da die im Eigentum des Landkreises Peine stehenden Flächen bereits vollständig ausgelastet sind und keine Möglichkeiten für eine Erweiterung bieten, wäre eine Erweiterung nur durch den Ankauf weiterer Flächen möglich.
In der Vergangenheit haben wiederholt Gespräche mit der Gemeinde Ilsede hinsichtlich der Raumsituation stattgefunden. Zuletzt wurde seitens der Gemeinde Ilsede Gesprächsbereitschaft in Bezug auf einen Verkauf des auf der Anlage gelb markierten Grundstücks signalisiert.
Ziele / Wirkungen:
Ankauf eines Grundstücks von der Gemeinde Ilsede zur baulichen Erweiterung der Astrid-Lindgren-Schule und Entlastung der Raumsituation am Schulzentrum Ilsede.
Aufgrund des schulischen Kontextes ist die Bildungsrelevanz der Maßnahme zu bejahen.
Ressourceneinsatz:
Durch den Eintritt in die Grundstückskaufverhandlungen mit der Gemeinde Ilsede wäre zunächst kein Einsatz von Ressourcen erforderlich.
Schlussfolgerung:
Durch den Ankauf der in der Anlage 1 gelb markierten Grundstücksfläche von der Gemeinde Ilsede wäre ein Anbau an die Astrid-Lindgren-Schule möglich, was zu einer ersten Entlastung der Raumsituation im Schulzentrum Ilsede führen würde.
Erweiterung Schulareal Schulzentrum Ilsede
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Anlagen: | |||||
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1 | SZ Ilsede Grundstückskauf (80 KB) |