Vorlage - 2023/141
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Im Budget enthalten: | nein | Kosten (Betrag in €): | 0 € | ||
Mitwirkung Landrat: | nein | Qualifizierte Mehrheit: | nein | ||
Relevanz | |||||
Gender Mainstreaming | nein | Migration | nein | ||
Prävention/Nachhaltigkeit | nein | Bildung | nein | ||
Klima-/Umwelt-/Naturschutz | nein |
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Inhaltsbeschreibung:
Im Rahmen des öffentlichen Gesundheitsschutzes und der öffentlichen Gesundheitsförderung bietet das Gesundheitsamt des Landkreises Peine nach §19 des Infektionsschutzgesetzes anonyme und kostenlose HIV-Tests sowie die dazu gehörigen Beratungsleistungen an. Laut Robert-Koch-Institut ist die Anzahl von Neuinfektionen mit dem HI-Virus seit 2020 zwar rückläufig, hierzu habe aber wahrscheinlich auch die COVID-19-Pandemie durch verschiedene Faktoren beigetragen. Aufgrund von verbesserten Behandlungsmöglichkeiten bei HIV-Infektionen besteht insgesamt die Gefahr eines zu sorglosen Umganges im Bereich der Sexualität. Denn auch eine wirkungsvolle medikamentöse Behandlung ist nicht nebenwirkungsfrei und trübt Lebensentwürfe ein. Der unbedachte und ungeschützte Umgang mit Sexualität führt auch dazu, dass Sexually transmitted infections (STIs), also weiteren sexuell übertragbare Infektionen Vorschub geleistet wird. Im Kontakt mit Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 wurde das Unwissen bzgl. HIV, weiterer Geschlechtskrankheiten und Verhütung bei der Zielgruppe deutlich. Die Mitarbeitenden des Fachdienstes Gesundheit halten es aus diesem Grund für sinnvoll, HIV-Beratungen an den Schulen im Landkreis Peine durchzuführen.
Eine Lerneinheit würde dabei ca. 90 Minuten in Anspruch nehmen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich zunächst gemeinsam, später getrennt nach Geschlechtern, mit dem Thema AIDS, HIV und STIs auf den verschiedensten Ebenen auseinandersetzen. Dabei sollte auf einen respektvollen und vertraulichen Umgang in der Aufklärungsarbeit wert gelegt werden. Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes würden ebenfalls Aufklärungsmaterialien wie Broschüren etc. zur Verfügung stellen.
Das Angebot des Gesundheitsamtes würde sich dabei in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen wenden. Insgesamt gibt es an Peiner Schulen derzeit knapp 60 siebte Klassen. Zunächst könnten aus organisatorischen Gründen vereinzelte Schulen im Rahmen der vorhandenen Ressourcen kontaktiert werden.
Die genauen Inhalte und Abläufe des Aufklärungskonzeptes werden im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.
Ziele / Wirkungen:
Durch die präventiv durchgeführten Beratungen zu sexuell übertragbaren Krankheiten an den Schulen soll frühzeitig mit einer Sensibilisierung der Jugendlichen das Ziel der Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten entsprechend dem Infektionsschutzgesetz erreicht werden.
Ressourceneinsatz:
Die Beratungen werden durch bereits vorhandenes Personal des Gesundheitsamtes durchgeführt.
Schlussfolgerung:
Da für die Projektdurchführung keine zusätzlichen finanziellen Ressourcen notwendig sind, können die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes zeitnah mit der Aufklärungsarbeit in den Schulen beginnen.
HIV-Beratung an den Schulen
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | PraesentationHIV-BeratunganSchulen (1773 KB) |