Inhalt

Vorlage - 2022/198  

Betreff: Vorstellung - Ansätze einer inklusiven Bildungslandschaft im Landkreis Peine
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Fachdienst Jugendamt Bearbeiter/-in: Richert, Stefanie
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
22.11.2022 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses geändert beschlossen   
Kreisausschuss Entscheidung

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Inklusive Bildungslandschaft Peine_Bericht aus der Arbeitsgruppe  


 

Im Budget enthalten:

ja

Kosten (Betrag in €):

400.000 €

Mitwirkung Landrat:

ja

Qualifizierte Mehrheit:

nein

Relevanz

Gender Mainstreaming

ja

Migration

ja

Prävention/Nachhaltigkeit

ja

Bildung

ja

Klima-/Umwelt-/Naturschutz

nein

 

 


 


Alt: Der Umsetzung zu einer inklusiven Bildungslandschaft an vier Grundschulen im Stadtgebiet des Landkreises Peine wird gemäß den Ergebnissen der Arbeitsgruppe zugestimmt.

 

Neu: Der Umsetzung zu einer inklusiven Bildungslandschaft an vier Grundschulen im Peiner Stadtgebiet des Landkreises Peine wird zugestimmt. Dabei soll bei der Umsetzung der inklusiven Bildungslandschaft ein besonderer Fokus auf die Erfahrungen und das Know-How der bis Sommer 2023 an der Eichendorffschule beschäftigten Kräfte gelegt werden. Die ab dem Schuljahr 2023/24 startende inklusive Bildungslandschaft wird verbindlich und von Beginn an evaluiert. Dabei wird intensiv auf die Erfahrungen aller an den Schulen beteiligten Personen geachtet. Der Jugendhilfeausschuss ist in mindestens jährlichen Abständen über Zwischenergebnisse zu informieren.

 


Inhaltsbeschreibung:

Am 10.05.2022 hat das Forschungsinstitut ISM dem Jugendhilfeausschuss die Erkenntnisse aus der Evaluation der Eichendorffschule vorgestellt und in Abstimmung mit dem Jugendamt und dem Sozialamt eine notwendige Umsteuerung empfohlen.

 

Aus den gewonnenen Erkenntnissen hat sich ein Arbeitskreis konstituiert, bestehend aus vier Grundschulen der Stadt Peine und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung. Der Arbeitskreis hat sich unter der fachlichen Begleitung durch das ISM mehrfach zusammengefunden (22.07.2022, 06.10.2022 und 04.11.2022), um die Umsteuerung für eine inklusive Bildungslandschaft vorzubereiten und auf den Weg zu bringen.

 

Kernelemente für eine "Inklusive Bildungslandschaft im Landkreis Peine" wurden erarbeitet und können dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden. Die inklusive Bildungslandschaft hat das Ziel, allen Kindern die Teilhabe an Bildung und am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

 

Anhand der gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse soll nun die inklusive Bildungslandschaft an weiteren Schulen im Stadtgebiet Peine ausgestaltet werden, damit eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern davon profitieren nnen. Es handelt sich hierbei um folgende Grundschulen: VGS Wallschule Sally Perel, Fröbelschule, Eichendorffschule und die Grundschule in der Südstadt.

 

Am 15.11.2022 haben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses die Möglichkeit, einen digitalen Austausch mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ISM) in Vorbereitung zu dieser Vorlage zu führen.

 

Ziele / Wirkungen:

Die Schulen entwickeln sich zu einem sonder- und sozialpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum, indem Bildung, Erziehung, Förderung, Unterstützung, Therapie und Beratung in enger Verzahnung und gemeinsamer Verantwortung der verschiedenen Bereiche erbracht werden.

 

Es wird eine breite Palette von Angeboten geschaffen, die die jeweiligen individuellen Bedarfe der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien berücksichtigt. Durch die verzahnte Nutzung bestehender Ressourcen sollen Synergieeffekte erzielt werden, die eine Effizienzsteigerung beider Systeme erwarten lassen. Dies gewährleistet eine zielgerichtete und bedarfsgerechte Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in enger Zusammenarbeit beider Systeme, woduruch die Verselbstständigung der Kinder und Jugendlichen und deren zukünftige Beschulung an einer allgemeinen Schule im Idealfallgiger erreicht werden kann.

 

Gender Mainstreaming und Migration: Es werden genderspezifische Aspekte thematisiert und berücksichtigt, sofern sie für die Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sind. Des Weiteren sind ggf. auch kulturelle Unterschiede im Rahmen der inklusiven Bildungslandschaft zu berücksichtigen. Die Zielgruppen sind daher Schülerinnen und Schüler mit/ohne Migrationshintergrund.

 

Prävention/Nachhaltigkeit und Bildung: Die inklusive Bildungslandschaft soll an den vier Grundschulen eine präventive Grundlage für eine inklusive Bildung im Landkreis Peine schaffen.

 

Ressourceneinsatz:

Die Aufwendungen sind im Produkt 3634 - Eingliederungshilfe, Hilfe für junge Volljährige, Inobhutnahmen – des Fachdienstes Jugendamt sowie im Produkt 3143 - Leistungen nach § 112 SGB IX – des Fachdienstes Soziales ausgewiesen.

 

Schlussfolgerung:

Die Umsetzung der inklusiven Bildungslandschaft erfolgt an den vier genannten Grundschulen im Stadtgebiet Peine.


 


Inklusive Bildungslandschaft Peine – Bericht aus der Arbeitsgruppe

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Inklusive Bildungslandschaft Peine_Bericht aus der Arbeitsgruppe (930 KB)