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Vorlage - 2022/132  

Betreff: Kooperationsvereinbarung zum regionalen Bildungsmanagement der Berufsbildenden Schulen
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Fachdienst Schule, Kultur, Sport Bearbeiter/-in: Stein, Kerstin
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Vorberatung
29.09.2022 
Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport geändert beschlossen   
Kreisausschuss Entscheidung

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Kooperationsvereinbarung 23.06.22  


 

Im Budget enthalten:

nein

Kosten (Betrag in €):

(s. Ressourceneinsatz)

Mitwirkung Landrat:

ja

Qualifizierte Mehrheit:

nein

Relevanz

Gender Mainstreaming

nein

Migration

nein

Prävention/Nachhaltigkeit

nein

Bildung

ja

Klima-/Umwelt-/Naturschutz

nein

 

 


 


Der Landkreis Peine als Träger der Berufsbildenden Schule (BBS) Peine wird ermächtigt, die anliegende Kooperationsvereinbarung zum regionalen Bildungsmanagement zu unterzeichnen und somit die dort genannten Verpflichtungen einzugehen.


Inhaltsbeschreibung:

Zur Behandlung von überregional relevanten Themen im Schul- und Bildungsbereich wurde im Jahr 2015 unter Beteiligung der Gebietskörperschaften im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig ein Arbeitskreis Schuldezernenten/-innen (AK Schuldezernenten) ins Leben gerufen.

 

Der Landkreis Peine wurde dort zunächst durch Herrn Heiß und seit dem 01.05.2022 durch Frau Conrady vertreten.

 

Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen und der damit notwendigerweise einhergehenden Schließung von Bildungsgängen an den berufsbildenden Schulen hat sich ein diesbezügliches Schwerpunktthema im Arbeitskreises entwickelt, mit der Folge, dass hierzu im Jahr 2016 eine themenbezogene Arbeitsgruppe (AG BBSen) gebildet wurde.

 

Kernaufgabe der AG BBSen sollte es sein, Konzepte zur Koordinierung des Standort- und Bildungsangebotes berufsbildender Schulen zur Vorbereitung des AK Schuldezernenten zu entwickeln. Als wesentliches Instrument hierfür sollte das Monitoring bestehender Bildungsgänge dienen.

 

Federführend durch die Städte Braunschweig und Wolfsburg wurde die anliegende Kooperationsvereinbarung zum regionalen Bildungsmanagement entworfen, welche den beteiligten Gebietskörperschaften nun zur Unterschrift vorliegt.

 

Die Kooperationsvereinbarung sieht es vor, dem AK Schuldezernenten/-innen die Errichtung neuer Bildungsangebote sowie Überlegungen zur Aufhebung, Erweiterung oder Zusammenlegung bestehender Bildungsangebote anzuzeigen, um hierüber einen regionalen Konsens zu erzielen und zukunftsorientierte Beschulungsmodelle zu entwickeln.

 

Durch die hierdurch erhofften Synergien soll ein umfassendes regional ausgeglichenes und unter zumutbaren Bedingungen erreichbares Bildungsangebot geschaffen werden.

 

Beteiligte an diesem Prozess sind neben dem AK Schuldezernenten, die AG BBSen, die Berufsbildenden Schulen, das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig, die Kammern und Innungen sowie der Regionalverband Großraum Braunschweig.

 

Nach der dortigen Vorlage des Entwurfs der Kooperationsvereinbarung hat die BBS Peine die dringende Bitte geäußert, die Präambel der Kooperationsvereinbarung dahingehend zu ergänzen, dass es nicht nur das Ziel der Kooperationsvereinbarung ist, ein ausgewogenes und ausbildungsortnahes sowie qualitativ hochwertiges Angebot im berufsbildenden Schulwesen der Region vorzuhalten, sondern dass auch die Wohnortnähe Berücksichtigung findet.

Auch wenn es zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung kommen sollte, ist dies jedoch kein Garant, dass die gewünschte Steuerungswirkung eintreten wird, da hieraus keine Verpflichtung der Schüler/-innen bzw. Ausbildungsbetriebe resultiert, die aus Sicht der Vereinbarung vorgesehene BBS zu besuchen oder sich anders zu orientieren.

 

Aufgrund der Lage des Landkreises Peine ist darüber hinaus zudem eine Abwanderung von Schüler/-innen in Richtung der Bildungsangebote der Region Hannover zu verzeichnen, welche in die Kooperationsvereinbarung nicht eingebunden ist.

 

Ziele / Wirkungen:

Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur Steuerung der Bildungsangebote an den Berufsbildenden Schulen der Gebietskörperschaften Stadt Braunschweig, Landkreis Gifhorn, Landkreis Goslar, Landkreis Helmstedt, Landkreis Peine, Stadt Salzgitter, Landkreis Wolfenbüttel, Stadt Wolfsburg und den Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig mit dem Ziel, die BBSen zu stabilisieren und die Qualität der beruflichen Bildung zu sichern.

 

Ressourceneinsatz:

Sollte es zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung kommen, ist für die Wahrnehmung dieser Aufgabe die Schaffung weiterer personeller Kapazitäten in Fachdienst Schule, Kultur und Sport erforderlich, da bisher keine entsprechenden Ressourcen vorhanden sind.

 

Schlussfolgerung:

Der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zum regionalen Bildungsmanagement kann dazu beitragen, das Standort- und Bildungsangebot der berufsbildenden Schulen zu koordinieren, ob und inwieweit der gewünschte Erfolg tatsächlich eintritt, hängt jedoch von weiteren Faktoren ab.


 


Kooperationsvereinbarung zum regionalen Bildungsmanagement

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kooperationsvereinbarung 23.06.22 (204 KB)