Vorlage - 2021/847  

Inhaltsbeschreibung:

Die derzeitige Situation und die Folgen des Umgangs mit der Covid-19-Pandemie betreffen alle gesellschaftlichen Bereiche. Vor allem aber ist das familiäre Umfeld davon betroffen. Familien müssen ihren Tagesablauf neu strukturieren und ihr Zusammenleben umgestalten. Sie müssen sich in dieser Zeit mit vieler Art von Beschränkungen und Bestimmungen neu erfinden und zusätzliche Formen der Gemeinsamkeit entwickeln. Den meisten Familien gelingt das gut, aber die Verunsicherungen in der aktuellen Krise, die engen Familiensituationen und existentielle Sorgen können auch zu Konflikten und handgreiflichen Auseinandersetzungen führen.

Dies betrifft insbesondere jene Familien, die auch schon vor der Krise psychosozial belastet waren, z.B. durch Arbeitslosigkeit, psychische Erkrankungen oder Paarkonflikte. Dazu kommt, dass Kinder und Jugendliche aufgrund der derzeitigen Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen in ihrer/n Autonomie/sozialen Kontakten sowie in ihren Aktivitäten gehemmt sind und die Familien viel Zeit auf engem Raum miteinander verbringen müssen.

Die gegenwärtig sozial zugespitzte Situation, verbunden mit einer Unsicherheit und teilweisen Perspektivlosigkeit, forciert soziale Konflikte und innerfamiliäre Konfliktdynamiken. Es ist absehbar, dass daher die belastenden Situationen in Familien stärker werden und nicht immer adäquate Lösungen zur Verfügung stehen.

Mit dem Schreiben der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände vom 01. März 2021 weist Frau Denecke als Vorsitzende auf die aktuelle Situation hin und bittet das Jugendamt, zu den aufgeworfenen Fragen Stellung zu nehmen.

Ziele / Wirkungen:

Sicherstellung der kritischen Infrastruktur sowie Entwicklung und Ausbau von Maßnahmen, um in Kontakt mit Familien und Kooperationspartnern zu bleiben. Kontakte können über neue Formate und Angebote sichergestellt werden, um Familien in Krisen ein Beratungs- und Hilfesetting vorhalten zu können.

Ressourceneinsatz:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem FD 34 (Jugendamt)

Schlussfolgerung:

Investitionen in digitale Infrastruktur

Antwort auf das Schreiben der KAG-FW

Schreiben KAG-FW vom 01.03.2021

AG 78 Protokolle vom 28.01.21 und 24.02.2021