Inhalt

Vorlage - 2017/137  

Betreff: Begleitung/Integration von 'auffälligen' Flüchtlingen (Antrag der Fraktion der CDU)
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
  Aktenzeichen:Ref.4
Federführend:Referat für Migration und Teilhabe Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
Beratungsfolge:
Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Kenntnisnahme
23.10.2017 
6. Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung, Arbeit und Soziales (offen)   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
TOP7_Antrag CDU Umgang mit 'auffälligen' Flüchtlingen  

Migration und Teilhabe umfasst ein sehr weites Themenspektrum, sodass „Auffälligkeiten“ in allen Bereichen der Gesellschaft sich ereignen können. Migration und Teilhabe ist ein allgegenwärtiges Thema innerhalb der Kreisverwaltung. Die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe ist als Präventionsarbeit zu verstehen. Der Landkreis Peine hat diesbezüglich vorbeugend zur Begleitung bzw. zur Erleichterung der gesellschaftlichen Teilhabe kreisweit Flüchtlingssozialarbeiter/-innen (FSA) eingesetzt, die zur Bewältigung Ihrer Arbeit eine Prozessbegleitung sowie Supervision erhalten. In diesem Rahmen werden auch besondere Herausforderung bzw. Schwierigkeiten besprochen.

 

Zur Förderung einer möglichst schnellen und erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt hat der Landkreis Peine zur Gewährleistung der reibungslosen Übergänge an den Schnittstellen das Übergangsmanagement in Arbeit aufgebaut. Im Koordinierungsstab Migration und Teilhabe werden unter Beteiligung aller kreisweiten integrationsrelevanten Akteure alle Informationen zur gesellschaftlichen Integration im Landkreis Peine gebündelt. In der letzten Sitzung des Koordinierungsstabes am 04.04.2017 wurde auf die Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen in der Südstadt Peine aufmerksam gemacht, sodass der Landkreis Peine in Zusammenarbeit mit der Stadt Peine und der Polizei entsprechende Maßnahmenkonzepte entwickelt. Um der Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen außerhalb der Regelschulzeit begegnen zu können, werden Maßnahmen in Richtung aufsuchender und szenenorientierter Sozialarbeit entwickelt. Aufgrund des fachübergreifenden Charakters der Auseinandersetzung ist der kommunale Präventionsrat im Landkreis Peine ebenfalls involviert. Sobald die Abstimmungsgespräche konkretisiert worden sind, wird zeitnah eine entsprechende Information der Politik vorgelegt. 

Zielgruppenorientierte Netzwerkarbeit sowie weitere Maßnahmen zur Förderung der Integration werden exemplarisch aufgeführt (Die Angebote der Vereine und Verbände im Landkreis Peine sind hier nicht dargestellt):

  • Ergänzend zu den vom Land geförderten Sprachlernklassen wird die Maßnahme Sprachjongleure zur Erleichterung des Einstiegs in die Schule in der Gemeinde Ilsede und in der Stadt Peine angeboten.
  • Stärkung des Netzwerkes bzw. „problemorientierten“ Austausch unter den einzelnen Schulen und den relevanten Akteuren, um gemeinsame Maßnahmen zu entwickeln (Arbeitskreis “Bildungsperspektiven für junge Geflüchtete“)
  • Zweiteilige Fortbildungen für die FSA zum Thema „Migrantensensible Sozialarbeit mit Flüchtlingen – Gewalt im Geschlechterverhältnis.
  • Fortbildung zur Salafismusprävention für Lehrkräfte der weiterführenden Schulen des Landkreises Peine.
  • geschlechtersensible interkulturelle Schulung für SozialarbeiterInnen in der Jugendhilfe.
  • Zur Unterstützung der Kindertagestätten Informationsflyer in unterschiedlichen Sprachen für Einstieg in die Kita (Bildungsbüro)
  • Fortbildungen für ehrenamtliche durch die KVHS

 

 

 


Schreiben der Fraktion der CDU vom 07.09.2017

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP7_Antrag CDU Umgang mit 'auffälligen' Flüchtlingen (293 KB)