Auszug - Erhalt je eines Förderschulangebotes pro sonderpädagogischem Unterstützungsbe-reich – Antrag der CDU – Kreistagsfraktion vom 18. März 2013 –
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Wortprotokoll |
Kreistagsvorsitzende Schlaugat verweist auf die Vorlage.
KTA Heuer erklärt, dass durch die Inklusion jeder Mensch die Möglichkeit erhalte, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen - unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer und sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter.
KTA Heuer weist darauf hin, dass die Regelschulen mit der jetzigen Personalsituation und der inhaltlichen und räumlichen Ausstattung nicht in der Lage seien, die Potenziale der Förderschulen auch nur ansatzweise umzusetzen. Dieses würde auch eine Überforderung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zur Folge haben. Die Förderschulen würden eine hervorragende Arbeit leisten. Eine solche individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler sei auf einer Regelschule momentan überhaupt nicht möglich. Hinzu komme die große Gefahr der Ausgrenzung und des Mobbings. Gerade deshalb sollten Eltern eine Wahlmöglichkeit zwischen Regel- und Förderschule haben.
Damit Inklusion in der Regelschule gelingen könne, sei ein komplett neues Schulkonzept nötig. Dafür müssten die Kommunen, das Land und der Bund sehr viel Geld in die Hand nehmen. Wichtig für den Landkreis Peine sei es jetzt, die richtigen Weichen zu stellen. Die CDU-Kreistagsfraktion hoffe, dass man, auch im Hinblick auf den noch ausstehenden Schulentwicklungsplan, gemeinsam eine gute Lösung für die Schülerinnen und Schüler im Landkreis Peine finden werde. Die Verweisung in den Fachausschuss werde daher begrüßt.
Die CDU-Kreistagsfraktion bitte zudem, den im vorliegenden Antrag bestehenden zweiten Absatz umzusetzen und sich bei der Landesregierung dafür einzusetzen, dass die Förderschulbereiche vorerst erhalten blieben.
Der Kreistag beschließt einstimmig:
Der Antrag der CDU–Kreistagsfraktion wird zur Beratung an den Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport verwiesen.