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Auszug - Armuts- und Sozialbericht: Altersarmut  

Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 11
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 08.10.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus-Kantine
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
2012/132 Armuts- und Sozialbericht: Altersarmut
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Soziales Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
 
Wortprotokoll

Herr Spiller verweist zunächst darauf, dass die Betrachtung der Altersarmut ebenso wie die von Herrn Krenz aus dem Fachdienst Jugendamt im Jugendhilfeausschuss vorgestellte Untersuchung der Kinderarmut die Umsetzung des zwischen Kreistag und Landrat Einh

Herr Spiller verweist zunächst darauf, dass die Betrachtung der Altersarmut ebenso wie die von Herrn Krenz aus dem Fachdienst Jugendamt im Jugendhilfeausschuss vorgestellte Untersuchung der Kinderarmut die Umsetzung des zwischen Kreistag und Landrat Einhaus vereinbarten Handlungsschwerpunktes darstelle. Anschließend folgen ein paar allgemeine Bemerkungen zum Thema Armut, wobei insbesondere die Favorisierung des lebenslagenorientierten Ansatzes gegenüber einer reinen Betrachtung der Einkommensseite begründet wird. Anschließend werden die Untersuchungsergebnisse vorgestellt. Dabei erläutert Herr Spiller die Problematik der Datenbeschaffung für die Lebenslagen Wohnen, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe. Für den Bereich des Landkreises Peine sei es schon sehr schwierig, verlässliche Daten zu bekommen, aber bei einer Konzentration auf eine bestimmte Altersgruppe seien die Probleme fast unlösbar.

 

KTA Habekost stört sich an der im Vortrag gemachten Aussage, dass die Renten im Jahre 2011 auf dem Niveau des Jahres 2003 verharren würden. Diese Aussage sei falsch, weil die Renten gestiegen seien.

 

Herr Spiller stellt klar, dass zwar der Wert eines Entgeltpunktes zwischen 2003 und 2011 gestiegen sei, aber die von der Rentenversicherung geleisteten Zahlbeträge an Rentnerinnen und Rentner im Landkreis Peine in 2011 dem Niveau des Jahres 2003 entsprochen haben. Daraus könne man angesichts des in der Tat gestiegenen Wertes eines Entgeltpunktes auf einen verringerten Anspruch schließen, aber da sich die Aussage auf die Zahlungshöhe bezogen habe, halte er die Aussage trotz des Einwandes für richtig.

 

KTA Lächelt äußert Zweifel daran, dass die Riesterrente die zukünftige Lücke schließen könne.

 

Herr Spiller antwortet, dass der Bereich der privaten Altersvorsorge bei der Betrachtung der Altersarmut im Landkreis Peine ausgeklammert bleiben musste, weil für das Kreisgebiet und bezogen auf die hier zu betrachtende Personengruppe keine Zahlen erschlossen werden konnten. Deshalb könnten keine verlässlichen Aussagen zum Zusammenspiel von gesetzlicher Rente und privater Altersvorsorge gemacht werden.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, bestätigt aus den ihr vorliegenden Untersuchungen, dass die Renten von Männern in der Tat sinken, während die von Frauen steigen würden. Da die Ausübung von Minijobs aber überwiegend Frauensache sei, werde sich an der derzeitigen Lage nichts ändern.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt die Stellvertretende Ausschussvorsitzende, KTA Schlaugat, fest, dass der Ausschuss von der Informationsvorlage-Nr. 132/2012 Kenntnis genommen habe.