Auszug - Einwohnerfragestunde
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Wortprotokoll |
Manfred Reichel aus Peine bittet um die Beantwortung folgender Fragen:
- Die sechs Kreisgemeinden der „Energieversorgung Peiner Land“ (EnPL) wollen in Kooperation mit Peiner Stadtwerken und Hildesheimer Energieversorgung (EVI) ab 2013 nach Erwerb der Stromnetze/Gasleitungen in den sechs Gemeinden die Energieversorgung betreiben. Warum ist der Landkreis Peine mit seinen Potentialen nicht mit im Boot?
- Ist der Landkreis Peine an den Gründungs-Vorgesprächen für diesen Verbund beteiligt gewesen? Wenn nein, was waren die Gründe; wenn ja, woran sind dann die Gespräche gescheitert?
- Von welcher Seite – den sechs Kreisgemeinden, den Stadtwerken Peine, der Hildesheimer EVI – war der Widerstand am größten, mit welcher Begründung gegen eine Beteiligung des Landkreises?
- Worin bestehen nach Ansicht des Kreises unter seiner Mitwirkung an diesem Energie-Zukunftsbündnis die Vorteile und gibt es in Niedersachsen schon solche Kooperationsmodelle interkommunaler Zusammenarbeit auf Gemeinde- und Kreisebene?
- Sieht der Landkreis Möglichkeiten, nachträglich in die EnPL einzusteigen, zumal er dank seiner eigenen Abfallwirtschaftstocher A + B über Know-how und Ressourcen wie beispielsweise 100.000 Jahrestonnen Grünschnitt und Altholz als energetisches Einsatzmaterial verfügt?
- Dem Vernehmen nach sucht jetzt der Kreis Peine einen strategischen Partner, um für seinen Bereich, wie beispielsweise für die Immobilien (Kreishaus, Schulen, Sporthallen, Technische Feuerwehrzentrale usw.), eine eigene Energieversorgung zu gestalten. Wie weit sind die Gespräche mit den Stadtwerken Magdeburg über eine Kooperation gediehen, die ja schon seit Jahren den Müll des Landkreises thermisch verwerten?
- Falls der Kreis einen Kooperationspartner finden würde, dann wären drei kommunale Energieversorger (EnPL, Stadtwerke Peine, Landkreis) im Kreisgebiet tätig. Ist eine solche Konkurrenzsituation auf kleinstem Raum dem erklärten Ziel, nämlich das Peiner Land zur Region 100 prozentiger regenerativer Energien (ohne Industrie) zu machen, nicht eher abträglich als förderlich?
Kreistagsvorsitzende Schlaugat sagt eine kurzfristige und schriftliche Beantwortung zu.
Weitere Anfragen liegen nicht vor.