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Auszug - Bündnis gegen Depression  

Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 12.12.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus-Kantine
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
2011/171 Bündnis gegen Depression
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Dezernat 3 Bearbeiter/-in: Homann-Pohl, Kerstin
 
Wortprotokoll

Die Beschlussvorlage 171/2011 wird zur Diskussion gestellt

Die Beschlussvorlage 171/2011 wird zur Diskussion gestellt.

 

KTA Flöge fragt nach der Größenordnung der Zielgruppe.

 

FBL Dr. Buhmann erläutert, dass es grundsätzliche Erkenntnisse gebe, nach denen bundesweit depressive und psychiatrische Erkrankungen deutlich zugenommen haben. Diese Entwicklung werde sich bis zum Jahre 2020 weiter fortsetzen. Er führt weiterhin aus, dass Depressionen für die Kostenträger die teuersten Erkrankungen seien. Der Landkreis Peine wolle dieser Entwicklung bei den Krankenzahlen präventiv begegnen. Das ‚Bündnis gegen Depression’ gebe es bereits seit zehn Jahren und in der Region Hannover sei die Zahl der Suizide seit der Arbeitsaufnahme des Bündnisses deutlich zurückgegangen. Konkrete Zahlen über die Größenordnung der Zielgruppe würden jedoch weder für den Landkreis Peine noch für andere Kommunen vorliegen.

 

FDL Dr. Arnold ergänzt, dass Zahlen schwer zu erschließen seien. Derzeit gehe man auf der Basis von Erfahrungswerten davon aus, dass circa 20-30 Prozent der Bevölkerung von Depressionen betroffen seien.

 

KTA Meyermann moniert, dass psychisch Kranke aus dem Landkreis Peine in das Landeskrankenhaus Königslutter gebracht und von dort gegebenenfalls an Helmstedter Kliniken weitergeleitet werden, obwohl es in der näheren Umgebung gleichwertige Unterbringungsmöglichkeiten geben würde. Sie wirft die Frage auf, ob über das ‚Bündnis gegen Depression’ die bisherige Praxis der Unterbringung im Landeskrankenhaus Königslutter zu Gunsten näher gelegener Orte geändert werden könne.

 

 

 

 

FBL Dr. Buhmann verweist auf Gespräche mit dem Landeskrankenhaus Königslutter über die Einrichtung einer Tagesklinik. Da diese Gespräche jedoch noch ganz am Anfang stehen würden, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr dazu gesagt werden. Sobald es konkretere Inhalte gebe, werde der Ausschuss selbstverständlich unterrichtet werden. Ungeachtet dessen handele es sich beim ‚Bündnis gegen Depression’ um eine Netzwerkbildung, so dass das Bündnis auf Grund seiner Zielrichtung für die hier aufgeworfene Frage nicht zuständig sei. Diese werde aber, wie bereits erwähnt, andernorts behandelt.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, lässt der Vorsitzende, KTA Möhle, über die Beschlussvorlage-Nr. 171/2011 abstimmen. Mit 11 Ja-Stimmen bei 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen wird dem Beschlussvorschlag zugestimmt.