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Auszug - Kompetenzagentur/Sachstand  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 9
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 21.06.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: Sitzung
Raum: Schulungszentrum der FTZ
Ort: Werner-Nordmeyer-Str. 13, 31226 Peine
 
Wortprotokoll

Herr Dr

Herr Dr. Buhmann erklärt, dass das Thema ebenfalls auf der gestrigen Sitzung (20.06.2011) des Ausschusses für Frauen, Arbeit und Soziales behandelt worden ist, und erläutert zunächst die Ausgangslage, die die Verwaltung hat erwarten lassen, dass die Kompetenzagenturen nicht mehr gefördert werden.

 

Die finanzielle Förderung der Kompetenzagenturen (incl. 2. Chance) wurde vom Bund von bisher 144 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro zurückgefahren. Nachdem es nun aber Rückflüsse aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) in Höhe von 30 Mio. Euro gegeben hat, wurden die Mittel wieder auf 80 Mio. aufgestockt. Nach Aussagen des Bundes werden die Mittel bis 2013 gedeckelt, und nach unbestätigten Berichten auf rd. 200.000 Euro je Kompetenzagentur beschränkt. Der Landkreis Peine wird die fehlenden Mittel nicht aufstocken, allerdings haben sich inzwischen Möglichkeiten eröffnet, eine Kofinanzierung in Höhe von ca. 100.000 Euro aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes anzubieten.

 

Das Niedersächsische Kultusministerium hatte ursprünglich signalisiert, dass die bisherige Zielgruppe der Kompetenzagenturen komplett entfallen würde. Inzwischen jedoch werden nach der neuen Richtlinie Möglichkeiten eröffnet, mehrfach benachteiligte Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen betreuen zu können. Hier kann eine Verbindung zur Schulsozialarbeit geschaffen werden, indem zwei von den drei Stellen der Kompetenzagentur überwiegend der Schulsozialarbeit an zwei Förderschulen (Pestalozzischulein Peine und Janusz-Korczak-Schule in Groß Ilsede) vorbehalten werden. Die dritte Stelle könnte zur Hälfte in der Praxisklasse in Edemissen und zur anderen Hälfte in den Abgangsklassen tätig werden. Derzeit wird ein Finanzierungsplan erarbeitet.

 

Frau Meyermann weist darauf hin, dass auch weitere gefährdete Strukturen erhaltenswert sind, und gibt als Beispiel den Jugendmigrationsdienst an.

Sie erwartet, dass in der morgigen Sitzung des Kreisausschusses (22.06.2011) eine gute Lösung gefunden werden wird. Tatsache ist aus ihrer Sicht, dass Zuständigkeiten der Schule bestehen, für deren Erfüllung eine ausreichende Ausstattung durch das Land erforderlich ist. Frau Meyermann spricht ein Lob an die Sozialarbeiter in den Schulen aus, die dort eine gute Arbeit machen.

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt Kenntnis vom dargestellten Sachstand über die Situation der Kompetenzagentur.