Auszug - Gruppenarbeit an Schulen im Nachmittagsbereich
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Wortprotokoll |
Herr Senge vom Elisabethenstift stellt zusammen mit Frau Weiß, Leiterin der Grundschule Woltwiesche, das Projekt „soziale Trainingsgruppe in der Schule“ vor. Im Weiteren wird auf die Anlage verwiesen.
Frau Weiß stellt während des Vortrages den Hintergrund da, warum die Grundschule den Jugendhilfeträger angerufen hat. Sie berichtet, dass die in der Maßnahme aufgenommenen Schüler jeweils einzelne HzE-Anträge gestellt haben.
Frau Meyermann vermisst den Kontext der Präsentation zum Verlauf der Sitzung.
Frau Steinebrunner-Fabian erläutert diesbezüglich, dass aufgrund verstärkter Anfragen nach der Einrichtung von sozialer Gruppenarbeit beim Jugendamt Peine die zukünftige Vorgehensweise durch den JHA festgelegt werden soll.
Herr Behrens von der Pestalozzischule stellt zusammen mit Herrn Kauschke, Caritasverband, das Projekt „Rückenwind“ vor, siehe Anlage. Herr Behrens verweist hierbei auf die prekäre Situation an seiner Schule.
Nach diesen beiden Vorträgen stellt Frau Steinebrunner-Fabian die Frage an den JHA, wie mit sozialer Gruppenarbeit zukünftig umgegangen werden soll. Auch hier wird auf die Anlage verwiesen.
Herr Manns regt an, aufgrund der Darstellungen einen Prüfauftrag an den Jugendhilfeplaner zu erteilen. Er würde durch die Vorträge an RIK erinnert und fragt nach, ob Jugendhilfe tatsächlich die Kosten für die soziale Gruppenarbeit zu tragen habe. Die Jugendhilfe habe nicht für originäre Landesaufgaben wie Bildung einzustehen. Er konkretisiert seine Anregung dahingehend, dass an Schulen die Schwerpunkte der Bedarfe zu ermitteln seien um festzustellen, durch welche Angebote erhebliche Einsparungen zu erzielen sein könnten.
Frau Steinebrunner-Fabian stellt wiederholend fest, dass jedes Kind Hilfe zur Erziehung erhalten wird, welches auch Hilfe benötige. HzE könne aber nicht alle gesellschaftlichen Aspekte oder Wünsche von Schulen abdecken. Sofern HzE erforderlich sei, werden die laufenden Projekte weiter unterstützt.
Herr Matzel führt aus, dass in den Gruppen sich sicherlich auch Kinder befinden würden welche Problemstellungen aus dem Elternhaus mitbringen. Dies seien die klassischen HzE-Fälle. Er betrachtet die Definition, wann eine Gruppenarbeit Aufgabe der Jugendhilfe wäre, als schwierig. Auch er erinnert an die Aufgabe des Landes Niedersachsen in Richtung Bildungspolitik.
Frau Meyermann empfindet die Präsentation als richtungweisend für das JA und sieht daher weiteren Gesprächsbedarf. Sie regt die Beteiligung des Schulausschusses an sowie die etwaige Verwendung von dort bereitgestellter Mittel.
Herr Nolte spricht sich für eine differenzierte Betrachtung aus. Er fordert intelligente Kooperationslösungen zwischen Schulen und JA an, die durch die Jugendhilfeplanung entwickelt werden müssen.
Herr Dr. Buhmann stellt die Nähe der vorgebrachten Auffassungen fest und begrüßt den Wunsch nach einer Differenzierung der Maßnahmen.
Frau Müller-Alarcón appelliert an die Beteiligten, darauf zu achten bei den anstehenden Betrachtungen die Kinder nicht aus den Augen zu verlieren.
Herr Manns äußert sich zusammenfassend, dass sich das Land nicht der Verantwortung stellen würde. Jugendhilfe könne aber nicht an jeder Stelle einspringen. Alle Maßnahmen seien schließlich auch zu finanzieren.
Der Landkreis Peine habe zu schauen, wo die Problemfälle liegen und dort mit eigenen Mitteln und eigenen Lösungen anzusetzen.
Herr Bankes verweist darauf, dass gesellschaftliche Änderungen wie in den Vorträgen genannt, politische Themen innerhalb der Parteien seien. Er setzt sich dafür ein, dass die Inhalte der heutigen Aussprache in den Parteien weiter diskutiert werden sollen.
Herr Matzel regt an, nicht nur bei der Betrachtung der sozialen Gruppenarbeit die HzE zu betrachten. Vielmehr sollten nach seiner Meinung ggf. im Rahmen eines Modellprojektes freiwillige Aufgaben installiert werden.
Herr Fechner bittet um Erstellung eines Kriterienkatalogs zur Notwendigkeit sozialer Gruppenarbeit an, der bis 11/2010 vorliegen sollte.
Herr Dr. Buhmann sichert die zeitnahe Vorlage der Liste zu.
Herr Fechner verlangt im Übrigen, dass Projekte im Rahmen der Thematik der disponiblen Produkte vorgestellt werden sollten. Herr Dr. Buhmann räumt diesbezüglich eine missverständliche Zuordnung der beiden Projekte ein.
Zur notwendigen Beratung der weiteren Vorgehensweise in den Fraktionen und Vorbereitung der Verwaltung wird auf Vorschlag von Herrn Fechner einstimmig der nächste JHA-Termin vom 05.10. auf den 26.10.2010 verschoben.
Herr Nolte regt diesbezüglich noch an, bei den Vorbereitungen der Verwaltung die beiden Projektanbieter zu beteiligen.