Auszug - Zukunft der Albert - Schweitzer - Schule Förderschule
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Wortprotokoll |
Herr EKR Heiß verweist auf die Vorlage und übergibt an Herrn Kötter-Stieglitz, Schulleiter der Albert-Schweitzer-Schule, das Wort.
Dieser berichtet von sinkenden Schülerzahlen an der Albert-Schweitzer-Schule, die zum einen auf die allgemeine demografische Entwicklung zurückzuführen sind und sich zum anderen damit begründen, dass im Rahmen des Regionalen Integrationskonzeptes und in dessen Folge der sog. Integrationsklassen immer mehr Schülerinnen und Schüler an Regelschulen beschult werden.
Für das kommende Schuljahr wurden von Eltern Anträge gestellt, deren Kinder statt an der Förderschule an den Hauptschulen zu beschulen. Es ist davon auszugehen, dass diese Anträge genehmigt werden, so dass die Schule ab dem kommenden Schuljahr keine neuen Schüler mehr aufnehmen würde. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis die Schule gar keine Schüler/innen mehr hat.
Die Zahl der Kinder, die im Rahmen der Mobilen Dienste an den Regelschulen betreut werden müssen, wird sich dadurch jedoch erhöhen.
In Anbetracht dieser Entwicklung hat er einen Konzeptentwurf erarbeitet, welcher der Informationsvorlage beigefügt ist. Darin wird im Einzelnen erläutert, wie die Schule künftig in ein Förderzentrum umgewandelt werden soll. Die wesentliche Aufgabe dieses Zentrums soll die Betreuung der Schüler/innen an den Regelschulen sein.
Herr EKR Heiß erklärt, dass die Verwaltung diesem Konzept grundsätzlich zustimmt. Das Konzept befindet sich derzeit jedoch in der Abstimmungsphase mit der Landesschulbehörde, so dass eine Entscheidung noch nicht gefällt werden kann. Sobald die Abstimmung erfolgt ist, wird das Ergebnis mitgeteilt und dem Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt. Aus diesem Grund handelt es sich heute um eine Informationsvorlage.
Herr KTA Fechner erkundigt sich, ob dieses Problem nur die Förderschulen „L“ betrifft oder allgemein alle Förderschulen. Herr Kötter-Stieglitz informiert, dass es auch andere Förderschulen betreffen könne. Der Schwerpunkt liegt jedoch bei den Förderschulen „L“.
Herr KTA Streichert möchte wissen, ob es dann nicht sinnvoll wäre, ein solches Förderzentrum für den gesamten Landkreis einzurichten.
Herr Kötter-Stieglitz erklärt, dass bereits jede Förderschule ein eigenständiges Förderzentrum ist. Ferner ist die praktische Umsetzung schwierig, da ein flächenmäßig großes Gebiet zu betreuen wäre, was erhebliche logistische Probleme mit sich bringt.
Herr KTA Frank Hoffmann findet dieses Konzept sehr gut und ist der Ansicht, dass es als ein Modellversuch gestartet werden sollte, sofern die Landesschulbehörde keine Genehmigung erteilt.
Herr KTA Franz erkundigt sich, ob es Alternativen gibt, wie z.B. die Kolleginnen/Kollegen der Albert-Schweitzer-Schule auf die allgemeinen Schulen aufzuteilen, die dann speziell für diese Schule zuständig wären.
Dies wird von Herrn Kötter-Stieglitz als schwierig eingestuft. Das würde seiner Meinung nach nicht an jedem Standort funktionieren.
Herr Girnth fügt hinzu, dass auch er Bedenken an der Umsetzung hat, wenn dies den gesamten Landkreis betreffen soll.
Herr KTA Fechner möchte in diesem Zusammenhang grundsätzlich über das RIK informiert werden. Ihn interessiert, wie es sich in den letzten Jahren entwickelt hat und wie es derzeit in den Schulen mit den 2 Stunden läuft und ob das ausreichend ist. Er bittet dies bei allen Schulen zu erfragen.
Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport nimmt Kenntnis.