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Auszug - Bericht zum Familien- und Kinderservicebüro  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 10.11.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Gr. Sitzungssaal
Ort: Gr. Sitzungssaal
 
Wortprotokoll

Frau Heimburg stellt in Form einer Power-Point-Präsentation die Mitarbeiterinnen und die Arbeitsinhalte des Familien- und Kinderservicebüros, das aus dem Landesprogramm „Familien mit Zukunft“ gefördert wird, vor

Frau Heimburg stellt in Form einer Power-Point-Präsentation die Mitarbeiterinnen und die Arbeitsinhalte des Familien- und Kinderservicebüros, das aus dem Landesprogramm „Familien mit Zukunft“ gefördert wird, vor.

Auf die dem Protokoll beigefügte Kopie der Präsentation wird verwiesen.

 

Frau Meyermann äußert ihre Kritik an der von der Bundesregierung in Aussicht gestellten sogenannten „Herdprämie“, die die Planungsunsicherheiten im Kinderbetreuungsbereich auf der kommunalen Ebene weiter vergrößern würde, und stellt folgende Fragen:

 

  1. In welcher Form sind die Familienhebammen in die Struktur des Familien- und Kinderservicebüros eingeordnet?
  2. Wo sind die Tagespflegepersonen konkret eingesetzt?
  3. Wie stellt sich die Finanzierung des Familien- und Kinderservicebüros dar?

 

Frau Heimburg erläutert zu

  1. ,… dass die Familienhebammen ihrer Tätigkeit lediglich im gleichen Gebäude wie das Familien- und Kinderservicebüro nachgehen, strukturell jedoch im Bereich der Frühen Hilfen im ELBA-Projekt angesiedelt sind.
  2. ,… dass der Bedarf an Tagespflegepersonen in der Stadt Peine am größten ist. Eine Übersicht über die Anzahl von Tagespflegepersonen in den Gemeinden und der Stadt Peine (Stand: September 2009) wird dem Protokoll beigefügt.
  3. ,… dass die Kosten für die Stelle des Aktionsprogramms Kindertagespflege zu 100 % von Bund und Land erstattet werden. Im Übrigen wird das Familien- und Kinderservicebüro aus Landesmitteln gefördert, indem 50 % der Personalkosten und 20 % der Sachausgaben erstattet werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Nolte präzisiert Herr Friehe, dass sich die Aktivitäten des Landkreises Peine im Rahmen des Landesprogramms „Familien mit Zukunft“ im Wesentlichen auf den Bereich Tagespflege durch das Familien- und Kinderservicebüro und die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Schulen nach dem Förderprogramm „Brückenjahr“ erstrecken.

 

Die Frage von Herrn Fechner nach den zur Verfügung stehenden Stellen und deren Finanzierung beantwortet Frau Heimburg wie folgt:

Für die allgemeinen Aufgaben des Familien- und Kinderservicebüros sind 4 Mitarbeiterinnen auf 3 Stellen eingesetzt. Die Personalkosten werden zu 50 % vom Land erstattet, 50 % verbleiben beim Landkreis. Die Sachausgaben werden dagegen nur zu 20 % vom Land übernommen.

Der spezielle Bereich Aktionsprogramm Kindertagespflege wird von einer Person auf einer Vollzeitstelle bearbeitet. Hier entstehen dem Landkreis Peine keine Personalkosten, sie werden zu 100 % vom Bund erstattet.

 

Frau Tödter zeigt sich erfreut über den Ausbau der Tagespflege gegenüber den bisherigen Schwerpunkten Kindertagesstätten und Krippen, nachdem Vorstöße in der Vergangenheit nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Sie sieht für die Zukunft einen großen Bedarf an qualifizierter Kinderbetreuung in Form einer Tagespflege.

 

Herr Nolte bittet um Auskunft, ob der Landkreis Peine die Fördermöglichkeiten des Landesprogramms „Familien mit Zukunft“ ausgeschöpft hat. Herr Friehe erläutert, dass sich die Förderhöhe nach der Anzahl der Geburten bemisst. Beim Landkreis Peine beträgt die mögliche Gesamtförderung des Landes 300.000 Euro pro Jahr, wenn sich der Landkreis ebenfalls mit 50 % an den Gesamtkosten beteiligt. Die Zuwendungsvoraussetzungen liegen vor, sodass die Förderung in entsprechender Höhe erfolgt. Eine höhere Beteiligung des Landkreises Peine lässt die Haushaltslage nicht zu.

 

Frau Müller Alarcón interessiert, ob es Tagespflegepersonen mit einen Migrationshintergrund gibt. Frau Heimburg kann nur von einer solchen Person berichten. Allerdings ist die Nachfrage in diesem Bereich nicht sehr hoch.

 

Herr Fechner dankt Frau Heimburg für ihren Vortrag.