Auszug - Bericht der Verwaltung - Regionales Umweltbildungszentrum (Vorl. 87/09) und Klimaschutzfonds (Vorl. 89/09) - Sachstand - Vorstellung der Werbekampagne zum effizienten Umgang mit Energie an Schulen unter dem Titel "PLANET PE" - Ergebnis der Zusammenarbeit mit der Schülerprojekt- firma Solaround - Umsetzung von Natura 2000: LSG-Verfahren "Meerdorfer Holz" - Sachstand - Fuhsewiesen - Sachstand
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Wortprotokoll |
Regionales Umweltbildungszentrum und Klimaschutzfond – Sachstand –
Herr Gemba gibt einen Sachstandsbericht zur Errichtung eines regionalen Umweltbildungszentrums und zum Klimaschutzfond. Seitens der IGS Peine liegt ein Antrag auf Übernahme der Trägerschaft eines Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) am Standort der IGS Peine in Vöhrum vor. Hierzu wurde bereits eine Vorlage (Nr. 87/2009) gefertigt. Diese Vorlage wurde für den Ausschuss für Bauen und Liegenschaften erstellt. Hinsichtlich des Klimaschutzfonds wird auf die Vorl. Nr. 89/2009 verwiesen. Diese Vorlagen werden den Ausschussmitgliedern zur Kenntnis ausgehändigt.
Seitens des Ausschusses wird die Einrichtung eines Regionalen Umweltbildungszentrums und Klimaschutzfonds als unterstützungswert angesehen. Die nächste Sitzung des Ausschusses sollte nach Möglichkeit vor Ort an der IGS Peine in Vöhrum stattfinden.
Vorstellung der Werbekampagne zum effizienten Umgang mit Energie an Schulen unter dem Titel „PLANET PE“
Herr Voß berichtet über die Werbekampagne zum effizienten und nachhaltigem Umgang mit Energie. Unter der neugeschaffenen Marke „PLANET PE“ wird der Landkreis zukünftig sämtliche Aktivitäten und Informationsangebote zum Thema Energiesparen, Erneuerbare Energien und Ressourcenschonung bündeln. Zur Zeit wird an den Schulen eine Werbekampagne zur Entwicklung von Schüleraktivitäten durchgeführt. Der hierzu ausgeschriebene Wettbewerb ist bis zum 21.10.09 terminiert. Anschließend sollen Projekte in einer Ausstellung vorgestellt werden. Für dieses Jahr stehe der Veranstaltungsort noch nicht fest. Langfristiges Ziel sei es, solche Projekte in einem Klimaschutzzentrum vorzustellen.
Die Ausschussmitglieder halten die Fortführung dieser Schüleraktivitäten für sinnvoll.
Ergebnis der Zusammenarbeit der Schülerprojektfirma Solaround
Die Schülerprojektfirma Solaround wird von einer Projektschülergruppe des Silberkampgymnasiums in Peine gestaltet. Diese Gruppe hat bei Wettbewerben auf Bundes- und Europaebene sehr gute Platzierungen für ihre Arbeit erreicht. Unter anderem wird die Solardachbörse von dieser Gruppe betrieben.
Herr Voß führt aus, dass unter Verwendung eines GIS ein Solarkataster in Eigenarbeit erstellt werden könnte.
Die Zusammenarbeit mit der Schülerprojektfirma Solaround sollte fortgeführt und intensiviert werden. Diese Auffassung wird auch vom Ausschuss geteilt.
Umsetzung der Natura 200: LSG-Verfahren „Meerdorfer Holz“ – Sachstand –
Hierzu berichtet Frau Schneider. Derzeit sei das Meerdorfer Holz durch eine LSG-Verordnung aus dem Jahre 1967 geschützt. Das Meerdorfer Holz wurde im Jahr 2005 der EU als FFH-Gebiet gemeldet. Nach dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz ist in der Verordnung der Schutzzweck entsprechend den Erhaltungszielen für das FFH-Gebiet anzugeben und der Regelungskatalog daran anzupassen. Durch die bisherige Verordnung sei dies nicht gewährleistet, so dass der Erlass einer neuen Verordnung erforderlich ist.
Der erste Entwurf der neuen LSG-Verordnung wurde am 20.02.2009 an die Träger öffentlicher Belange einschließlich der Forstgenossenschaften und Naturschutzverbände zur Stellungnahme übersandt. Der im Entwurf der LSG-Verordnung vorgesehene Regelungskatalog orientiert sich weitgehend an der LSG-Sammel-Verordnung vom 4. Januar 1993, die für fast alle LSG im Landkreis Peine gilt. Es wurden in diesem von naturnahen Laubwäldern dominiertem Gebiet viele notwendige Regelungen zur Forstwirtschaft aufgenommen, insbesondere zur Größe von Kahlschlägen, zur Veränderung der Baumartenzusammensetzung und Einbringung von Fremdbaumarten sowie zur Beeinträchtigung des Wasserhaushaltes im vom Wasser abhängigen Wald. Die eingegangenen Stellungnahmen wurden ausgewertet. Insbesondere von der Forstwirtschaft gab es Einwände, die mit deren Vertretern intensiv diskutiert wurden. Es konnten weitestgehend einvernehmende Lösungen gefunden werden. Der Verordnungstext wird überarbeitet und Ende Oktober in einem zweiten Beteiligungsverfahren mit paralleler Öffentlichkeitsbeteiligung neu ins Verfahren gebracht. Dieser Verordnungsentwurf wird dem Ausschuss zur nächsten Sitzung vorgelegt.
Der Vorsitzende regt an, dass Teile des Waldes (5 %) aus der Nutzung herausgenommen werden sollten. Dies sei insbesondere im Bereich der Staatsforst möglich. Frau Schneider führt aus, dass dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vorgesehen sei.
Fuhsewiesen – Sachstand –
Herr Gemba führt aus, dass vom Realverband Klein Ilsede eine schonende Räumung des neuen Grabens durch ein Amphibienfahrzeug beauftragt worden sei. Die Räumung soll in Kürze erfolgen. Der Ausschuss wird weiter über den Sachstand informiert.