Auszug - Modellprojekt "Hart am Limit" Vorstellung des Projektes durch das Sachgebiet Jugendschutz, Frau Kubow
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Wortprotokoll |
Herr Krenz stellt fest, dass der Alkoholmissbrauch gerade bei Kindern und Jugendlichen in den Medien erfreulicherweise immer mehr als Problem erkannt und thematisiert wird. Über Testkäufe von Jugendlichen und den erschreckenden Ergebnissen wird berichtet. Auch im Landkreis Peine sollen in Kürze solche Testkäufe stattfinden, wobei Jugendliche auf freiwilliger Basis eingesetzt werden sollen, deren Lebensmittelpunkt sich nicht im Peiner Raum befindet. Die Jugendschutzkontrollen finden in Absprache mit der Polizei statt. In dem Zusammenhang teilt Herr Krenz mit, dass Herr Reschke, der bisher für den kontrollierenden Jugendschutz zuständig war, inzwischen in den Ruhestand verabschiedet worden ist. Seine Aufgaben werden künftig von Herrn Weisensee wahrgenommen.
Frau Kubow erläutert, dass das Bundesmodellprojekt HaLT (Hart am LimiT) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit von der Villa Schöpflin in Lörrach gemeinsam mit Praktikern und Praktikerinnen aus Präventionseinrichtungen in ganz Deutschland entwickelt worden ist, um dem Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen präventiv zu begegnen. Im Landkreis Peine als eines von 70 bundesweiten Standorten wird das Projekt von der Lukas-Werk Suchthilfe gGmbH – Fachambulanz Peine -, dem Jugendamt des Landkreises Peine – Kinder- und Jugendschutz - und der Polizei Peine – Jugendprävention - betreut.
Frau Kahl stellt anhand einer Power-Point-Präsentation Inhalt, Ziele und Angebote des Projektes HaLT vor. Auf die dem Protokoll beigefügte Kopie der Präsentation wird verwiesen.
In der nächsten Woche werden alle Alkohol-Verkaufsstellen angeschrieben und für den Jugendschutz in diesem Bereich sensibilisiert und um Kooperation gebeten. Auch die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses als Vertreter der Politik, Schulen, freien Träger der Jugendhilfe und der Wohlfahrtsverbände werden um Unterstützung des Projektes gebeten. Verschiedene Flyer und Informationsschriften, die das Projekt begleiten, liegen den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vor.
Für Herrn Manns scheint die Problematik des Alkoholmissbrauchs bei Auswertung der vorhandenen statistischen Daten für den Landkreis Peine nicht so problematisch zu sein, was sicherlich auf die räumliche Nähe zu den Mittelzentren Hannover und Braunschweig zurückzuführen ist.
Herr Matzel und Frau Tödter sehen eindeutigen Handlungsbedarf und unterstützen das Projekt ausdrücklich.
Frau Tödter verlässt die Sitzung um 19:15 Uhr.