Auszug - Bericht der Vertreterin der Interessen ausländischer Kinder und Jugendlicher, Frau Müller-Alarcòn
|
Wortprotokoll |
Der Vortrag von Frau Müller-Alarcón ist dem Protokoll als Kopie beigefügt.
Herr Konrad erklärt nach kurzer Diskussion über die Gründe der geringen Anzahl von ausländischen Schülerinnen und Schülern in der IGS, dass er sich über das Thema weiter erkundigen wolle. Herr Fechner verweist auf die Zuständigkeit des Schulausschusses in der Frage der Förderung von ausländischen Schülerinnen und Schülern bei der Beschulung.
Frau Müller-Alarcón betont die große Bedeutung der Arbeit der Eltern bei der Erziehung von Kindern und bedauert die Einstellung der kostenlosen Versendung der Elternbriefe, die den Eltern Sicherheit bei der Erziehung vermittelten.
Herr Manns spricht die unterschiedlichen Zuständigkeiten innerhalb der Verwaltung als auch im Bereich der Ausschüsse im Zusammenhang mit ausländischen Mitbürgern oder mit Migrationshintergrund an. Das Ausländerwesen ist im Fachdienst Ordnungsangelegenheiten angesiedelt und wird in einem Ausschuss behandelt, der ansonsten für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig ist. In vielen anderen Fachdiensten werden ebenfalls Aufgaben erledigt, die mit dem o.g. Personenkreis zu tun haben. Herr Manns fordert die Verwaltung auf, über eine Veränderung der Zuordnung nachzudenken. Bisher habe es lediglich Versprechungen gegeben, die nicht eingelöst worden seien.
Herr Dr. Buhmann kündigt konkrete Maßnahmen an, die eine interkulturelle Öffnung der Verwaltung im Sinne des Leitbildes Integration erkennbar werden lassen. Im August dieses Jahres wird eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die sich mit dem Thema Elternarbeit beschäftigen wird. Außerdem werden im zweiten Halbjahr interkulturelle Veranstaltungen an Schulen und Kindertagesstätten angeboten. Innerhalb der Verwaltung wird es künftig eine Leitstelle Integration geben. Die Zuordnung der Aufgabengebiete zu den Fachdiensten ist allerdings Sache des Landrates.
Herr Nolte schlägt vor, der Jugendhilfeplanung den Planungsauftrag zu erteilen, die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus verschiedenen Blickwinkeln zu ermitteln und darzustellen, um die Ressourcen zum Thema Integration bündeln zu können.
Herr Krenz bestätigt, dass die Systematik dafür bereits vorhanden sei, allerdings müsse die Frage der Priorität geklärt werden.
Dem Vorschlag von Frau Tödter, die Ergebnisse von Herrn Prof. Dr. Pfeiffer vom Kriminologischen Institut Niedersachsen, der ähnliche Fragen im Auftrag untersucht hatte und im Herbst beantworten wird, abzuwarten, wird allgemein zugestimmt.
Herr Konrad erinnert noch einmal an das Fest der Kulturen, das am 02.09.2006 auf dem Marktplatz in Peine stattfindet.