Auszug - Der Lebenslagenansatz im Armuts- und Sozialbericht
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Wortprotokoll |
Kreisamtmann (im folgenden KA genannt) Spiller stellt die Möglichkeiten zur Darstellung von Armut vor und erläutert die Vorzüge des lebenslagenorientierten Ansatzes. Aufgrund der besseren Darstellungsmöglichkeit von komplexen Lebensverhältnissen, die aus materiell und immateriell messbaren Versorgungsbereichen bestehen, habe sich der Landkreis Peine bei der Erstellung des Armuts- und Sozialberichtes für den lebenslagenorientierten Ansatz entschieden. Die Hauptproblematik bestehe dabei in der Verknüpfung der einzelnen Versorgungsbereiche, sodass eine umfassende Bewertung der Gesamtsituation möglich sei. Die Darstellung von einigen ausgewählten Daten sollen die Schwierigkeiten veranschaulichen.
KTA Fechner dankt KA Spiller für den Bericht und wirft die Frage auf, was nun damit geschehen solle und wie er von der Politik genutzt werden könne. Er schlägt vor, dass der Bericht in den Fraktionen vorgestellt und in circa zwei Monaten im Ausschuss beraten werde.
Die Frauenbeauftragte, Frau Tödter, stellt fest, dass die Vorgaben des Gender Mainstreaming erfüllt seien. An einigen Stellen, z.B. bei den Bildungsabschlüssen, erfolge bei den Gesamtzahlen eine Unterteilung nach Geschlecht, bei der Einzeldarstellung der ausländischen Schulabgänger/innen jedoch nicht. Sie wünscht zu wissen, warum hier keine Aufteilung nach Geschlechtern vorgenommen wurde.
KA Spiller antwortet, dass die Daten von externen Quellen stammen, die an dieser Stelle keine Unterteilung nach Geschlecht vorgenommen haben. Da es keine rechtliche Grundlage gebe, aufgrund derer die Daten geliefert werden müssten, werde mit diplomatischen Mitteln versucht, die Daten zu optimieren. Weil das für die externen Datenquellen eine zusätzliche Arbeit darstelle, sei die Überzeugungsarbeit entsprechend langwierig und mühsam.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende, KTA Möhle, diesen Tagesordnungspunkt.