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Auszug - Vergleich der niedersächsischen Sozialhilfeträger  

Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 29.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Gr. Sitzungssaal
Ort: Gr. Sitzungssaal
 
Wortprotokoll

FDL Schröter erklärt, eine Standortbeschreibung geben und zu diesem Zweck einen Vergleich mit anderen Sozialhilfeträgern vornehmen zu wollen

FDL Schröter erklärt, eine Standortbeschreibung geben und zu diesem Zweck einen Vergleich mit anderen Sozialhilfeträgern vornehmen zu wollen. Zunächst macht er einige Vorbemerkungen zur Datengrundlage. Die verwendeten Daten stammen aus dem Quotalen System. Anschließend geht er kurz auf die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ein. Anschließend erläutert er die Ergebnisse des Vergleichs. Er stellt fest, dass der Landkreis Peine als Sozialhilfeträger rund 190.000 Euro pro 1000 Einwohner/innen auszahlt, während der Landesdurchschnitt bei rund 240.000 Euro liege. Die Kosten des Landkreises Peine liegen somit bei circa 80% des Landesdurchschnitts. Anschließend erläutert FDL Schröter die möglichen Ursachen, die zu diesem guten Abschneiden geführt haben. Er schließt mit dem Ausblick, dass der Landkreis Peine am Kennzahlenvergleich in der Eingliederungshilfe teilnehmen werde, um weiterhin gute Vergleichsergebnisse erzielen und von Kommunen, bei denen es besser laufe, lernen zu können. Problematisch sei jedoch, dass dieser landesweit geplante Kennzahlenvergleich derzeit noch nicht landesweit stattfinden werde. Er betont, dass dies aber das Ziel sei.

 

KTA Fechner bezieht sich auf die niedrigen Ausgaben, die deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen. Er stellt die Frage, ob der Landkreis Peine zu geizig sei oder warum die Ausgaben so niedrig seien.

 

FDL Schröter antwortet, dass es viele Pflichtaufgaben gebe, bei denen die Leistungen genau festgelegt seien. In diesem Bereich könne es keine Unterschiede zu anderen Kommunen geben. In den Bereichen, in denen man etwas steuern könne, werde dies beim Landkreis Peine getan. Dazu gehöre neben der Teilnahme am Kennzahlenvergleich Eingliederungshilfe die Gewährung von passgenauer Hilfe, denn nach seiner Überzeugung führe eine zu geringe Hilfe im Laufe der Zeit zu einem höheren Bedarf als bei Gewährung einer passgenauen Hilfe von Anfang an. Mit Geiz habe das Ergebnis des Landkreises Peine daher nichts zu tun.

 

KTA Schlaugat ergänzt, dass auch die soziale Infrastruktur im Landkreis gewachsen und sehr gut aufgestellt sei. Zudem habe sich das Zusammenspiel der Akteure, zu denen auch die Verwaltung gehöre, deutlich verbessert.

 

KTA Meyermann erklärt, dass die Zahlen zwar sehr gut klingen, aber nichts über die Qualität der Arbeit aussagen würden.

 

FDL Schröter entgegnet, dass die Qualität der Arbeit gut sei.

 

 

 

 

 

 

 

KTA Konrad ergänzt, dass die Sozialverbände auch einen Anteil an dem guten Ergebnis haben würden. Des Weiteren weist er auf eine Presseveröffentlichung hin, nach der die Einkommen im Landkreis Peine innerhalb der Region am höchsten seien. Das habe ihn verwundert, sei aber eine mögliche Erklärung für den niedrigeren Bedarf.

 

KTA Schlaugat bezieht sich auf die Qualität der Arbeit und erklärt, dass es Kennzahlenvergleiche und Qualitätstestate gebe. Sie fragt an, warum es vor diesem Hintergrund keinen Vergleich der Qualität gebe.

 

FDL Schröter antwortet, dass die Qualität ungleich schwerer zu bewerten und zu vergleichen sei. Deshalb gebe es keinen kommunalen Vergleich. Der Landkreis Peine habe jedoch für seinen Fachbereich III die Qualitätstestierung vornehmen lassen. Aufgrund des dabei erzielten Ergebnisses könne er die Qualität im Fachdienst Soziales als gut bezeichnen.

 

Da keine weiteren Fragen vorliegen, schließt der Vorsitzende, KTA Möhle, diesen Tagesordnungspunkt.