Auszug - Anfragen und Anregungen
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Wortprotokoll |
Herr KTA Hoffmann berichtet, dass die Entwicklung der Anmeldungen an der IGS in Vöhrum eindeutig ist. Seiner Ansicht nach ist eine weitere Gesamtschule im Landkreis Peine nötig.
Er kündigt in diesem Zusammenhang einen Prüfauftrag der Gruppe SPD / Bündnis 90/Die Grünen für die Verwaltung an, der noch in schriftlicher Form zugesandt werden wird. Er erklärt weiter, dass seiner Meinung nach zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 eine weitere Gesamtschule eingeführt werden sollte. Bis dahin sind auch Elternbefragungen der relevanten Eltern durchzuführen. Dabei sollen die Vorgaben des Landes berücksichtigt werden, damit aufgrund eines evtl. Antrages von der Landesschulbehörde die Bedarfsfeststellung erklärt werden kann. Es sollte außerdem der Standort geklärt werden. Weiterhin sollte eine Übersicht über die vorhandenen Schulen erstellt werden. Es sollte geprüft werden, welche Bauten evtl. erforderlich sind um eine neue Gesamtschule einzurichten. Die derzeitige IGS hat durch die Einführung der Oberstufe einen Sprung nach vorne gemacht. Es sollte demnach auch geprüft werden, ob bei einer neu einzurichtenden Gesamtschule ebenfalls eine Oberstufe eingeführt werden sollte. Wenn als Ergebnis rauskommen würde, dass an der neuen Gesamtschule keine Oberstufe benötigt wird, dann sind die Möglichkeiten aufzuzeigen, wo die entsprechenden Schülerinnen und Schüler stattdessen eine Oberstufe besuchen können.
Herr EKR Heiß erklärt hierzu, dass der Antrag nach Erhalt in schriftlicher Form an alle Fraktionen weitergeleitet wird. Er betont, dass dieses Thema auch der Verwaltung sehr wichtig ist. Weiterhin gibt er zu bedenken, dass das Ziel Beginn des Schuljahres 2009/2010 ein sehr ehrgeiziges und wahrscheinlich nicht realistisches Ziel ist, denn vieles ist auch nicht zu beeinflussen, wie zum Beispiel die Genehmigungsverfahren. Die Frage des Standortes wird im Rahmen der Schulentwicklungsplanung überprüft werden.
Frau KTA Jütte ist der Ansicht, dass so ein Antrag nur im Zusammenhang mit einer Schulentwicklungsplanung stehen kann. Vorher ist eine Debatte darüber nicht sinnvoll.
Frau KTA Weyberg ist der Ansicht, dass der Antrag der SPD erst bearbeitet werden kann, wenn die Schulentwicklungsplanung fertig gestellt ist. Weiterhin gibt sie bei der Planung einer weiteren Gesamtschule zu bedenken, dass vorhandene Schulstandorte nicht gefährdet werden sollten, da schließlich in diese in den vergangen Jahren auch viel investiert wurde. Die Diskussion Für und Wider Gesamtschule ist in jedem Fall ergebnisoffen zu führen, ohne dass bereits im Vorfeld die Einrichtung einer oder mehrerer Gesamtschulen eingeplant wird.
Herr KTA Streichert entgegnet, dass es keinen Sinn macht, einen Schulentwicklungsplan ohne Berücksichtigung einer neuen Gesamtschule auszuarbeiten, dann müsste nach Fertigstellung des einen Schulentwicklungsplanes gleich ein neuer, mit Berücksichtigung einer weiteren Gesamtschule, erstellt werden. Dieser Meinung schließt sich auch Herr KTA Franz an.
Frau KTA Weyberg legt jedoch großen Wert darauf, dass die Schulentwicklungsplanung unvoreingenommen erfolgt und zwar ohne vorherige Festlegung, ob überhaupt eine weitere Gesamtschule und auch nicht wie viele weitere Gesamtschulen eingerichtet werden. Es ist zu erkunden, ob tatsächlich der Bedarf für eine weitere Gesamtschule im Peiner Land besteht. Nicht außer acht gelassen werden sollte, dass die bestehenden Schulstandorte erhalten bleiben und nicht durch eine Einrichtung weiterer Gesamtschulen gefährdet werden.
Herr KTA Franz erklärt, dass in der Schulentwicklungsplanung zunächst einmal der Ist-Bestand zu ermitteln ist und dann die Planung und zwar auch die Alternativen mit und ohne weitere Gesamtschulen. Es handelt sich dabei lediglich um einen Prüfantrag.
Auch Herr KTA Hoffman ist derselben Ansicht und fügt hinzu, dass es sich hierbei nicht um einen Auftrag auf Errichtung einer weiteren Gesamtschule, sondern um einen Prüfauftrag handelt.
Frau KTA Weyberg erbittet eine ergebnisoffene Prüfung. Dem stimmt Herr KTA Hoffmann zu, fügt aber noch hinzu, dass das Ergebnis seiner Meinung nach bereits feststeht.
Herr EKR Heiß erläutert, dass die Schulentwicklungsplanung und die Prüfung der Errichtung einer neuen Gesamtschule zwei verschiedene Dinge sind. Es ist aber definitiv beides, unabhängig voneinander erforderlich, die Schulentwicklungsplanung und die Frage zur Errichtung einer weiteren Gesamtschule.
Beides wird seitens der Verwaltung erarbeitet.
Herr Göldner verweist noch auf die ausliegenden Flyer zur Tagesveranstaltung „Ganztagsschule gestalten“ am 05. November 2008 sowie den „Kulturguide für die Braunschweigische Landschaft“.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt Herr KTA Konrad um 17:15 Uhr die Sitzung.
Danach erfolgt die Besichtigung des Lehrerzimmers.