Auszug - Kreismuseum Peine - Vision der künftigen Ausrichtung  

KTA Heilmann-Eschemann begrüßt die Leiterin des Kreismuseums Peine, Frau Dr. Evers, und erteilt ihr das Wort.

Frau Dr. Evers, Leiterin des Kreismuseums, stellt dar, dass das Kreismuseum im Jahr 2008 sein 20-jähriges Bestehen feiert und es in dieser Zeit zwar immer wieder Veränderungen sowie eine Anpassung der Ziele des Museums gegeben hat, diese Maßnahmen seien aber Flickwerk geblieben.

Sie weist daraufhin, dass das Kreismuseums-Jubiläum mit der 150 Jahre Stahl-Feier zusammenfällt und sie in diesem Zusammenhang eine grundlegende Neukonzeption und Präsentation der industriegeschichtlichen Abteilung des Kreismuseums vornehmen möchte.

Frau Evers verfolgt das Ziel, die Attraktivität des Kreismuseums in der Region auch im Hinblick auf die Einbindung in das „Netzwerk Zeitreise“, Schwerpunkt „Industrialisierung“ und das Projekt „Region Braunschweig AG“ zu stärken. Hierdurch soll ein weiterer vom Kultusminister geforderter Leuchtturm in der Museumslandschaft Niedersachsens entstehen.

Frau Evers regt an, dass der bisherige Untertitel des Kreismuseums „Museum für Alltagskultur“ zukünftig der Hauptname sein solle, um so auch eine bessere Identifizierung der Bürger/innen mit ihrem Museum zu ermöglichen.

Weiterhin schlägt Frau Evers vor, dass die Ausstellung „150  Exponate erzählen 150 Geschichten zu 150 Jahre Stahl“ so konzepiert wird, dass nach Beendigung des Jubiläums die Stelen fest in die Industrieabteilung eingefügt werden können.

Außerdem soll das Kreismuseum künftig als interkultureller Lern- und vor allem Erlebnisort für PeinerInnen mit Migrationshintergrund dienen. Dazu wurde eigens eine AG gegründet. Ferner wird es zu dem Thema ab November 2008 eine Ausstellung geben.

Auch auf die Mode der 1950er bis 1970er Jahre soll weiterhin Wert gelegt werden, da die Sammlung des Kreismuseums schon jetzt einzigartig sei.

Eine detaillierte Fassung des Konzeptes von Frau Evers ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Nachdem Frau Dr. Evers ihren Vortrag beendet hat, bedankt sich die Ausschussvorsitzende, KTA Heilmann-Eschemann, für die Ausführungen.

EKR Heiß merkt an, dass bezüglich der Kosten für die Ausstellung Förderanträge beim MK gestellt worden sind und auch bei der Sparkassenstiftung angefragt worden ist.

KTA Heilmann-Eschemann erläutert, dass dies ein guter Einstieg ist, um sich mit dem Kreismuseum zu befassen und über einen neuen Namen nachzudenken.

KTA Franz fragt an, ob eine Einbindung der Schulen für die Jubiläen 20 Jahre Kreismuseum und 150 Jahre Stahl geplant sind.

Frau Evers erläutert hierzu, das es ein Quiz zur Industriegeschichte gibt und auch die Kindergeburtstage mit dem Thema „Stahl ist cool – Wir bauen uns eine Stahllampe“. Ferner werden zu den Themen auch Führungen angeboten.

KTA Walkling interessiert sich dafür, ob sich der Schwerpunkt der Ausstellung Indu-striegeschichte nach dem 2. Weltkrieg oder zu Beginn der Industriealisierung liegt.

Frau Evers antwortet, dass es mit der Industriealisierung Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt.         

KTA Streichert möchte wissen, ob sich die Ausstellung 150 Jahre Stahl ausschließlich im Museum befindet oder ob hierfür auch Außenstellen in Frage kommen.

Frau Dr. Evers führt hierzu aus, dass die Objekte in der Industrieabteilung, im Foyer und auch im Ausstellungsraum zu sehen sind.

EKR Heiß ergänzt, dass die 150 Stelen, die für das Jubiläum 150 Jahre Stahl gefertigt werden, nicht allein im Museum auszustellen sind. Die Stelen sind z. T. gesponsort und werden als Leihgaben oder Dauerleihgaben vergeben. 

Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, verabschiedet KTA Heilmann-Eschemann Frau Dr. Evers, die daraufhin die Sitzung verlässt.