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Auszug - Unterbringung in Alten- und Pflegeheimen - Erfahrungsbericht über die neue Vorgehensweise (Anregung von KTA Fechner, vgl. TOP 9 im Protokoll der 3. Sitzung)  

Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 14
Gremium: Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 12.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Gr. Sitzungssaal
Ort: Gr. Sitzungssaal
 
Wortprotokoll

FDL Schröter skizziert kurz die neue Vorgehensweise, die in einer vorhergehenden Sitzung bereits ausführlich vorgestellt wurde

FDL Schröter skizziert kurz die neue Vorgehensweise, die in einer vorhergehenden Sitzung bereits ausführlich vorgestellt wurde. Anschließend gibt er bekannt, dass es bislang 89 Arbeitsaufträge für die Pflegefachkraft gegeben habe. Diese habe die Antragsteller/innen besucht und nach den Auswahlgründen befragt.

 

 

 

Von den 89 Anträgen seien 40 zu Zahlfällen geworden. Bei den übrigen Fällen habe sich entweder bei der konkreten Prüfung ein Vermögen angefunden, das eine Zahlung durch den Landkreis entbehrlich gemacht habe, oder es sei eine ambulante Betreuung vorgezogen worden. Dies komme oft vor, da viele Anträge zunächst vorsorglich gestellt werden. In Einzelfällen sei der/die Antragsteller/in verstorben, bevor es zu einer Heimaufnahme kommen konnte. Anschließend geht FDL Schröter auf die Kosten ein. Er legt dar, dass die durchschnittlichen Mehrkosten für eine/n Sozialhilfeempfänger/in im Februar 2006 bei 140 Euro gelegen habe. Nachdem die neue Vorgehensweise umgesetzt werde, seien die durchschnittlichen Mehrkosten auf 133 Euro gesunken. Bei rund 230 Fällen ergebe sich daraus eine Einsparung von rund 1.600 Euro pro Monat. Er betont, dass es für alle bisher nach dem neuen Verfahren bearbeiteten Anträge einvernehmliche Lösungen gegeben habe. Die vor der Einführung von einigen befürchtete Widerspruchswelle sei ausgeblieben. Als häufigste Gründe für die Wahl einer teureren Einrichtung nennt FDL Schröter die Nähe zum bisherigen Wohnort sowie die Nähe zu Verwandten.

 

KTA Dr. Klinke wünscht die Kosten für die Pflegefachkraft zu erfahren, die man der Ersparnis gegenüberstellen müsse.

 

FDL Schröter antwortet, dass die Pflegefachkraft auf Honorarbasis arbeite und nicht fest beim Landkreis angestellt sei. Das Honorar belaufe sich auf ungefähr 500 Euro pro Monat, während die Ersparnis ungefähr 1.600 Euro betrage.

 

FBL Dr. Buhmann fügt hinzu, dass der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Heime prüfe und zum Teil sehr lange Mängellisten erstelle. Er beabsichtige daher, die Heime zur Durchführung eines Qualitätsmanagements zu drängen, und wolle das Thema in der nächsten Sitzung der Pflegekonferenz ansprechen. Des Weiteren weist er darauf hin, dass die Zahl der Demenzkranken bundesweit zunehme. FBL Dr. Buhmann stellt fest, dass das entsprechende Angebot im Landkreis Peine unbefriedigend sei und die Unterbringung und Betreuung der betroffenen Personen verbessert werden müsse.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende, KTA Möhle, diesen Tagesordnungspunkt.