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Auszug - Integrationsbericht  

Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 24.09.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Gr. Sitzungssaal
Ort: Gr. Sitzungssaal
2007/096 Integrationsbericht
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Dezernat 3 Bearbeiter/-in: Scholz, Imme
 
Wortprotokoll

FBL Dr

FBL Dr. Buhmann stellt den Integrationsbericht vor. Er erklärt, dass die höchsten Zahlen von Kindern mit Migrationshintergrund sich in Kindertagesstätten in Peine und Ilsede befinden, allerdings sei die Verteilung in der Stadt Peine nicht gleichmäßig. Diese ungleiche Verteilung sei auch bei den Schulen und Schularten festzustellen. Als Fazit ergebe sich aus dem Bericht die Bedeutung von Sprache, Bildung und Beruf.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, weist in diesem Zusammenhang auf eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Brustkrebsveranstaltungen hin. Diese Veranstaltung bindet die Teilnehmerinnen des Integrationsprojekts Salud ein, die zu Gesundheitsberaterinnen ausgebildet werden. Diese Migrantinnen werden einen selbst ausgearbeiteten Vortrag zu Brustkrebs und Früherkennung halten und im Anschluss Fragen in mehreren Sprachen beantworten.

 

KTA Konrad stellt eine Verständnisfrage zur Berechnung auf Seite 18 des Berichts, die von Fachdienstleiter (im folgenden werden männliche und weibliche Fachdienstleiter/innen als FDL bezeichnet) Sommer beantwortet wird.

 

KTA Fechner stellt die Frage, was nun geschehen müsse. Der Bericht sei sehr gut, aber es fehle, wie schon beim Gesundheitsbericht, eine Aufstellung von Maßnahmen, über die diskutiert werden könne.

 

KTA Flöge stellt fest, dass an manchen Stellen Bezug zur Gesamtbevölkerung genommen werde, an manchen Bezug auf die Gruppe der Migranten/-innen. Dies erschwere die Einordnung der Größenverhältnisse.

 

KTA Schlaugat erklärt, dass sie den Bericht mit den Fachleuten in ihrer Fraktion beraten möchte.

 

KTA Plett fragt, wie oft der Bericht erscheinen solle und wie viel Arbeit in dem vorliegenden Bericht stecke.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, bezieht sich auf die Aussage von Frau Schlaugat bezüglich der ungleichen Verteilung von Kindern mit Migrationshintergrund auf die Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen und weist auf die Anregung des Direktors des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen e.V., Prof. Dr. Christian Pfeiffer, hin. Dieser fordere eine bessere Durchmischung von Kindergärten und Kindertagesstätten. Dies sei auch Thema des Präventionsrates.

 

Des Weiteren wünscht sich die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, eine Darstellung des Anteils der Migranten/-innen an der Gesamtbevölkerung und an der ausländischen Bevölkerung bei der Erstellung von Statistiken.

 

KTA Jütte erklärt, dass eine bessere Durchmischung der Kindergärten und Kindertagesstätten schwierig sei, da eine ortsnahe Aufnahme erfolge. Auch sei beim Vorhandensein freier Kapazitäten abzuwägen, ob ein Kind, das in einen ortsfernen Kindergarten gehe, in der ortsnahen Grundschule oder in der Grundschule, zu der der Kindergarten gehöre, eingeschult werde. Dies habe Auswirkungen auf die sozialen Bindungen des betroffenen Kindes.

 

Des Weiteren frage sie sich, warum das beitragsfreie Jahr von Kindern mit Migrationshintergrund nicht genutzt werde. Die Ausrede des fehlenden Geldes könne nicht mehr zählen.

 

FBL Dr. Buhmann antwortet, dass es als konkrete Maßnahmen bereits ein Leitbild Integration und eine Lenkungsgruppe gebe. Der Integrationsbericht solle die Diskussion anregen und die Fraktionen erreichen, damit sie entsprechende Überlegungen in ihre Arbeit einfließen lassen können, zum Beispiel bei der Beratung des Budgethaushalts. Zu dem hohen Ausländeranteil in Kindergärten erklärt er, dass eine bessere Durchmischung ein Ansatz sei, alternativ sei die Stärkung von Kindertagesstätten und Schulen mit Fachpersonal vorstellbar. Zu der Frage nach den Kosten für den vorliegenden Integrationsbericht entgegnet er, dass die Projektgruppe fünfmal getagt habe. Die Ergebnisse würden in das Integrationsmonitoring einfließen.

 

KTA Fechner weist nochmals auf das Fehlen von Maßnahmen hin.

 

KTA Konrad widerspricht und weist auf mehrere Maßnahmen hin, die im Bereich Thesen aufgeführt seien.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt der Vorsitzende, KTA Möhle, fest, dass der Ausschuss von der Beschlussvorlage-Nr. 96/2007 einstimmig Kenntnis genommen habe.