Auszug - Schulzentrum Vechelde
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Wortprotokoll |
Herr Schrader erklärt die Vorlage und teilt mit, dass der Zentrums-Gedanke dabei im Vordergrund stünde. Die Mensa solle die ca. 400 Meter auseinander liegenden Schulen verbinden. Weiterhin berichtet er von dem Antrag auf Fördermittel, den die Landesschulbehörde mit dem Hinweis auf einen dreistelligen Warteplatz ablehnte. Er erläutert weiter, dass bei der Planung davon ausgegangen wurde, dass nur fünf Garagen umgesetzt werden müssten. Aus den Reihen der Eigentümer werden dagegen keine Einwände erhoben. Jedoch müsse nun auch noch der Tennisplatz weiter nach Süden verschoben werden. Doch auch der Tennisverein habe dem zugestimmt. Weiterhin wurden Gespräche mit dem Bürgermeister, Herrn Marotz, geführt, weil auch Grundstücke der Gemeinde betroffen seien.
Er berichtet weiter darüber, dass die Flächen für technische Einrichtungen und die Küche optimiert wurden, sodass das Kellergeschoss wegfällt.
Da die Schülerbücherei jedoch zur Kreisbücherei werden soll, bestünde wiederum ein höherer Bedarf, wodurch sich die Platzeinsparung des Kellergeschosses wieder aufhebt. Er erläutert, dass Architekten und Planer bereits eingeschaltet seien.
Danach erläutert Herr Zech den überarbeiteten Planungsstand. Er erklärt, dass es immer wieder zu Irritationen geführt habe, da das Gymnasium so weit weg von den anderen Schulen liegt und es somit nicht als Zentrum erkannt wurde. Auch der Bus fahre die Bereiche separat an.
Er erläutert weiterhin, dass sich erst mal Gedanken dahingehend gemacht werden mussten, in welche Richtung der Haupteingang gehen sollte. Zentral sollte dieser liegen und durch eine neue Mitte die Schulen zusammenführen. Mit diesen Vorstellungen wurde der Bauplatz für die Mensa und die Bibliothek ausgewählt. Aus diesem Grund wurde der Parkplatz und die Garagen dafür ausgesucht. Fünf Garagen sowie der Tennisplatz würden versetzt und die Mensa und die Bibliothek als Bindeglied zwischen die Schulen gesetzt werden. Dazwischen solle eine Art Campus entstehen.
Er beschreibt weiterhin, dass die Mensa und die Bibliothek punktsymmetrisch gespiegelt gebaut werden würden. Die Besonderheit daran wäre, dass große Räume multifunktional nutzbar gemacht werden. Im großen Saal der Mensa würde die hintere Zone um vier Stufen erhöht und als eine Art Bühne gebaut werden. Das selbe System soll es in der Bibliothek geben. Durch die Versetzung der beiden Gebäude ist eine Beleuchtung von Draußen von beiden Seiten möglich. Außerdem könne durch das Gebäude die auf die dahinterliegenden Bäume durchgeschaut werden.
Eine weitere Überlegung sei zur Zeit noch, einige Fenster in blau und grün zu färben, dies sei aber noch ungewiss. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3.693.031,66 € brutto.
Frau Heilmann-Eschemann bedankt sich für den Vortrag.
Frau Weyberg erkundigt sich, ob in der Kostenaufteilung alle Kosten enthalten seien oder ob auch die Gemeinde Vechelde etwas dazuzahlen müsse.
Woraufhin Herr EKR Heiß erklärt, dass die Gemeinde Vechelde 120.000,00 € Grunderwerbsteuern beigeführt habe.
Herr KTA Hennings erfragt, ob die zweite Busschleife abgeschafft wird, woraufhin Herr Zech erklärt, dass diese Überlegungen angestrebt werden.
Herr Westendorf sieht große Schwierigkeiten in dem Vorhaben, den Parkplatz zu verkleinern, da der Parkplatz auch dazu diene, dass Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen dort rausließen und abholen würden. Er erfragt außerdem, warum der Kreiselternrat nicht in die Entscheidungsfindung involviert wurde. Er bekundet Unzufriedenheit darüber und bittet, den Kreiselternrat in solche Entscheidungen einzubeziehen.
Herr KTA Reinhard Hoffmann erkundigt sich, ob Überlegungen dahingehend erfolgt seien, dass die Stufen in der Mensa und in der Bibliothek eine Gefahr für essende Kinder darstellen könnten.
Herr KTA Fechner stimmt dem zu und sieht ebenfalls in der Sicherheit der Kinder ein Problem. Er bittet darum, den Sicherheitsaspekt zu überprüfen.
Herr KTA Frank Hoffmann bittet, dass sich noch mal Gedanken bezüglich der zweiten Busschleife gemacht werden, worauf Herr EKR Heiß erklärt, dass die Beseitigung der zweiten Busschleife noch nicht abschließend geplant sei und dass die verkehrstechnischen Dinge noch geklärt werden. Jedoch weist er darauf hin, dass es wichtig sei, ein Votum in den Kreisausschuss reinzubringen, da sonst ein Verzug in der Planung entstehe.
Herr KTA Fechner schlägt vor, der Vorlage grundsätzlich zuzustimmen, im Bezug auf die Sicherheit jedoch noch abzuwarten, bis dies geklärt sei. Weiterhin erkundigt sich Herr KTA Fechner, inwieweit Sparmaßnahmen bei dem Bau genutzt wurden.
Herr Zech erläutert, dass bereits der Standard auf Sparsamkeit abgerichtet sei, zum Beispiel in Form der Wärmedämmung. Auf Extras müsse aus Kostengründen leider verzichtet werden. Es wird aber ein massives, wärmespeicherndes Dach aufgesetzt. Von weiterer Wichtigkeit sei das mechanische Lüftungssystem, welches so ausgerichtet sei, dass ein geringer Luftwechsel stattfände. Die Bibliothek erhält jedoch keine mechanische Lüftung.
Herr Schrader erklärt, dass sich allein schon in der Küche Energiefresser befänden. Insgesamt sei jedoch zu erwähnen, dass obwohl das Gymnasium erweitert und eine Mensa neu geschaffen wird, keine zusätzliche Kesselanlage eingebaut wurde, weil die bereits vorhandene ausreiche.
Er erläutert weiterhin, dass versucht wurde Kosten abzufedern, was in einigen Bereichen jedoch nicht möglich sei. Es solle auch kein schlechter Standard geschaffen werden, welcher dann Folgekosten verursacht. Viele Fachplaner haben ihre Kenntnisse da einfließen lassen.
Frau KTA Weyberg weist im Zusammenhang auf die Baumaßnahme darauf hin, dass eine Gleichbehandlung zwischen den Gemeinden gegeben sein solle.
Herr EKR Heiß erklärt, dass die Erweiterung nur Sinn macht, wenn die Anlagen zwischen die Schulen gebaut würden, deshalb müsse in diesem Fall viel in die Außenanlagen investiert.
Frau Moderow berichtet an dieser Stelle, dass der Neubau der Bücherei ihrer Ansicht nach wichtig sei. Es handle sich dabei um die Grundschule, die Realschule, das Gymnasium, um die Kindergärten und um die Leser aus der Öffentlichkeit, die diese Einrichtung benutzen würden. Die Situation sei ähnlich wie in Ilsede, wo ein erheblicher Platzmangel bestehe. Wobei dort das Gymnasium eine eigene Bibliothek habe, was in Vechelde nicht zuträfe, weil dort die Bibliothek gemeinsam von allen zu nutzen sei.
Hier bestünde jetzt die Chance es vernünftig zu gestalten, damit mehrere Besucher gleichzeitig die Bibliothek nutzen können.
Herr Fechner fügt hinzu, dass eine Bibliothek nicht nur funktionieren sollte, sondern auch eine Atmosphäre bieten müsse. Auch er ist der Ansicht, dass der Beschluss gefasst werden sollte, jedoch die Verkehrslage noch mal zu prüfen wäre.
Frau Jütte berichtet von Chaos und Warteschleifen in anderen Schulen, die auch durch das Bringen und Abholen von Schülerinnen und Schülern entstehe. Es sollte sich also unbedingt noch mal darüber Gedanken gemacht werden, ob die zweite Busschleife tatsächlich entfernt werden sollte.
Frau Heilmann-Eschemann erteilt an dieser Stelle das Wort an die Zuhörerrinnen und Zuhörer.
Aus der Runde werden Bedenken bekundet, dass es an der Stelle, wo die Mensa hingebaut wird, zu Engpässen kommen könnte, wenn da viele Schülerinnen und Schüler aus der Hauptschule und der Realschule gleichzeitig die Stelle passieren würden. Außerdem werden Bedenken gegen den Entfall der zweiten Busschleife bekundet. Die Reduzierung der Parkplätze wird ebenfalls kritisch gesehen. Es wird davon ausgegangen, dass es durch diese Vorhaben zu Verkehrschaos kommen könnte und dass es außerdem Ärger bei den Fahrern und Eltern geben könnte.
Herr Zech erklärt, dass diese Stelle zur Zeit einen Meter breit ist und durch den Umbau ca. 10 Meter breit sein wird, was auf jeden Fall keinen Engpass mehr darstellen würde.
Herr Marotz informiert darüber, dass die Gemeinde Vechelde den Entfall der zweiten Busschleife nicht beantragt habe. Bei dieser Überlegung ginge es einzig um die Funktionalität des Zentrums. Städtebauliche Abschichten der Gemeinde würde es nicht geben.
Herr Marotz spricht weiterhin ein offensichtliches Missverständnis an. Er betont, dass der Gemeinde Vechelde nichts geschenkt werde. Es werde eine Mensa und eine Bibliothek gebaut, was auch andere Gemeinden bekämen. Die Gemeinde Vechelde stelle die Fläche selbstverständlich zur Verfügung.
10 % sollten ursprünglich alle Gemeinden zahlen und für alle sei dies gleichermaßen entfallen.
Herr Stein geht noch mal auf den Engpass an der Schule ein. Er erklärt, dass die Schüler zu ganz unterschiedlichen Zeiten diese Stelle passieren würden, denn der Unterricht ende unterschiedlich, angefangen bei der 5, 6, 7, 8 oder 9 Stunde. Auf die zweite Busschleife könne seiner Meinung nach verzichtet werden. Dafür könnte der Schulhof erweitert werden, dies wäre pädagogisch wertvoll. Dadurch würden Spielflächen und Ausweichflächen geschaffen werden.
Herr Schrader erklärt noch mal, dass durch den Wegfall der zweiten Busschleife das Zentrum als ein solches erkannt werden solle. Außerdem wäre damit auch seiner Meinung nach das Schulhofproblem zu lösen.
Frau KTA Heilmann - Eschemann stellt fest, dass es dazu keine weiteren Wortmeldungen gibt, sodass die Vorlage einstimmig beschlossen wird.