Auszug - Schulzentrum Lengede; hier: Anlegung eines zusätzliches Überganges über die VPS-Strecke
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Wortprotokoll |
Frau KTA Heilmann-Eschemann übergibt das Wort an Herrn Bode.
Dieser erklärt die Situation.
Seit 1976 würde immer wieder diskutiert werden, ob ein Bahnübergang gebaut werden solle oder nicht. Die Realschule und die Hauptschule in Lengede bilden zusammen ein Ganztags-Schulzentrum. Die Schüler/innen dieser Schulen teilen sich die Sportanlagen und würden sich künftig auch eine Mensa, Fachunterrichtsräume und eine Schulbücherei teilen.
Die Schulen wären jedoch durch eine Eisenbahnstrecke der Verkehrsbetriebe Peine - Salzgitter voneinander getrennt. Dieses ziehe Umwege für Lehrer und Schüler zu den zwei vorhandenen Bahnübergängen nach sich. Der Zeitverlust betrage etwa 10 – 15 Minuten.
Um einen ordnungsgemäßen Unterricht gewährleisten zu können, sei es nötig, einen dritten Bahnübergang anzulegen.
Die Gemeinde Lengede sei damit einverstanden, habe bereits Vorarbeit geleistet und ein günstig gelegenes Grundstück erworben, welches für den Übergang zur Verfügung gestellt werden würde.
Die Kosten für das Anlegen des zusätzlichen Überganges betragen 250.000 €. Das Bauvorhaben zähle zum Ganztagsprogramm des Landkreises und soll über die Kreisschulbaukasse finanziert werden.
Frau KTA Jütte erkundigt sich nach dem Nutzen des zusätzlichen Überganges, weil es ja schon zwei Bahnübergänge gäbe.
Herr Bode erklärt dieses mit dem Zeitgewinn und den Problemen mit Schulklassen an nicht schrankenbewährten Übergängen.
Weiterhin möchte Herr KTA Fechner wissen, wie oft dort eine Bahn fahren würde, weil es seiner Meinung nach wohl eher selten der Fall wäre.
Hierzu führt Herr Bode aus, dass es derzeit ca. sechs Zugpaare am Tag seien, was jedoch keine Rolle spiele. Wenn es auch nur einmal in der Woche der Fall wäre, müsse ein gesicherter Bahnübergang vorhanden sein, weil bei Kindern eine große Gefährdungslage vorhanden sei.
Zu der Frage von Frau KTA Jütte erklärt Herr Bode, dass es sich hier um ca. 400 m Gewinn handeln würde.
Herr KTA Hoffmann kennt die Lage vor Ort und möchte anmerken, dass es bereits damals, als er Schüler in Lengede war, als eine äußerst schwierige Angelegenheit empfunden wurde, immer zu den Fachräumen auf die andere Seite zu gehen.
Seiner Meinung nach ginge es darum, es organisatorisch hinzubekommen, die Schüler in brauchbarer Zeit jeweils hinüber zu bekommen, ohne die Pausen ganz zu verlieren und die Unterrichtsstunden nicht rechtzeitig beginnen zu können. Auch wenn es sich hier um „nur“ 400 m handele. Es sei äußerst schwierig, einen entsprechenden Stundenplan zu entwickeln, der es ermöglicht, die Kinder in brauchbarer Zeit in den Pausen darüber zu bekommen, besonders wenn es hier um flexible Pausenzeiten gehe.
Frau KTA Heilmann-Eschemann merkt an, dass auch die Naturwissenschaftlichen Räume nur in einer Schule vorhanden seien, sodass man auch zu diesen Unterrichtsräumen in die andere Schule gehen müsse.
EKR Heiß erklärt, dass Gespräche mit entsprechenden Aufsichtsbehörden bis zur Landratsebene stattgefunden hätten, um die Standards an dem Bahnübergang zu senken, mit der Begründung, dass nur wenige Züge fahren würden und diese dazu auch noch langsam. Alle Bemühungen seien erfolglos geblieben.
Herr KTA Fechner erkundigt sich, ob es wirklich keine andere Möglichkeit gäbe, als einen dritten Bahnübergang anzulegen. Dies wird von EKR Heiß und Herrn Bode verneint. Es wurden sämtliche Möglichkeiten in Betracht gezogen. Auch eine Untertunnelung wäre nicht billiger.
Frau KTA Weyberg möchte dieses Thema in der Kreistagsfraktion der CDU beraten, da es sich hier um eine stolze Summe handeln würde.
EKR Heiß sieht in der Beratung in der CDU-Fraktion kein Problem.
Frau KTA Heilmann-Eschemann bittet um Klärung zur Sitzung des Kreisausschus-ses am 23.05.07.
Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport nimmt von der Vorlage Kenntnis und verweist ihn einstimmig zum Kreisausschuss. Der geänderte Beschlussvorschlag lautet „Der zusätzliche Übergang wird angelegt. Der Kreisausschuss wird um Entscheidung gebeten.“