Auszug - Integrierte Berichterstattung Niedersachsen (IBN) Referat: Frau Kerstin Tack (Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie) Herr Joachim Krenz (Jugendhilfeplaner)
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Wortprotokoll |
Frau Tack referiert über die Entwicklung, die Intention und die Inhalte der Integrierten Berichterstattung Niedersachsens (IBN), einem Modellprojekt, an dem 50 niedersächsische Jugendämter mit Unterstützung des Instituts GEBIT beteiligt sind. Ziel dieses Projektes ist es, die Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen (HzE) und deren Veränderung zu beobachten und diese im Zusammenhang mit sozialstrukturellen Gegebenheiten zu betrachten. Nachdem inzwischen die erste Phase der Datenerhebung abgeschlossen ist, wird derzeit in der zweiten Phase ein Auswertungs- und Analysesystem aufgebaut. In der Planung befindet sich die Entwicklung und Umsetzung einer örtlichen integrierten Berichterstattung auf Landkreisebene. Auf die dem Protokoll beigefügte Kopie der Präsentation wird verwiesen.
Herr Krenz verweist auf die zu Beginn der Sitzung verteilte Übersicht über die Ergebnisse 2006 der IBN auf der Datenbasis 2005 im Vergleichsring VIII, dem das Jugendamt des Landkreises Peine aufgrund vergleichbarer Sozialstrukturen mit anderen Kommunen angehört. Anhand von Beispielen erläutert er den sach- und fachgerechten Umgang mit den gesammelten Daten. Auf die dem Protokoll beigefügte Kopie der Präsentation wird verwiesen. Herr Krenz warnt eindrücklich vor einer vorschnellen Beurteilung einzelner Zahlen aus den Umfrageergebnissen, da Zusammenhänge nicht immer leicht erkennbar und nur im fachlichen Diskurs erarbeitet werden können. Die Datensammlung dient nicht dem Ranking, sondern ist Grundlage für Gespräche mit Kommunen aus dem Vergleichsring. Jedes an der IBN beteiligte Jugendamt beurteilt und wertet die Daten selber aus und definiert für sich die weiteren Handlungsschritte. Herr Krenz betont, dass die IBN zwingend eine integrierte Berichterstattung auf örtlicher Ebene verlangt. Er ist insgesamt davon überzeugt, dass sich die IBN zum wesentlichen Steuerungsinstrument beim Landkreis Peine entwickeln wird.
In der nachfolgenden kurzen Diskussion werden einzelne Fragen zum Hintergrund der gesammelten Daten geklärt.