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Auszug - Altenhilfebericht: Demenz - Bisherige Angebote im Landkreis Peine und Wünschenswertes für die nahe Zukunft  

Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 14.07.2014 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 17:50 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus-Kantine
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
2014/090 Altenhilfebericht: Demenz - Bisherige Angebote im Landkreis Peine und Wünschenswertes für die nahe Zukunft
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Soziales Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
 
Wortprotokoll

 

Frau Bode referiert zum Thema ‚Demenz – Angebote und Wünsche im Landkreis Peine‘. Als Einstieg skizziert sie die Ausgangslage, in dem sie die Altersabhängigkeit von Demenzerkrankungen sowie die Anzahl Demenzkranker im Landkreis Peine darstellt. Es folgt ein Hinweis auf die durchschnittlichen Kosten pro Patient und Jahr. An diese Darstellung schließt sich die Definition von Demenz an. Des Weiteren stellt Frau Bode die bereits im Landkreis Peine vorhandenen Angebote dar, bevor sie die zusätzlich wünschenswerten Strukturen aufführt. Eine Unterteilung des Bedarfs in vier Bereiche sowie deren Inhalte und Angebote runden den Vortrag ab.

 

Die Vorsitzende, KTA Schlaugat, wünscht zu wissen, ob es Unterschiede zwischen der Stadt Peine und den sieben Landgemeinden gebe. Außerdem bittet sie um Auskunft, ob private Anbieter ungeprüft in diesen Bereich einsteigen und Angebote anbieten können.

 

Frau Bode bestätigt Unterschiede zwischen Stadt und Land. Als Erklärung komme wohl die geringere Anzahl von Umzügen vom Land in Betracht. Zur zweiten Frage bejaht sie die ungeprüfte Arbeitsaufnahme privater Anbieter. Bislang gebe es keine Hinweise auf Schindluder, aber wenn der Pflegestützpunkt auf Anfrage eine Anbieterliste aushändige, weise er immer darauf hin, dass es sich nicht um geprüfte Anbieter handele. Die anfallenden Kosten im Falle einer Angebotsannahme tragen die Betroffenen.

 

Die Vorsitzende, KTA Schlaugat, äußert wegen der fehlenden Prüfung Misstrauen gegenüber privaten Anbietern.

 

KTA Sachtleben erklärt, dass auch Leistungen in Anlehnung an eine Pflegestufe gewährt werden. Bezüglich der von der Vorsitzenden aufgeworfenen ersten Frage ergänzt er Frau Bode dahingehend, dass eine Veränderung im Verhalten der Krankenkassen dahingehend stattgefunden habe, dass derzeit die Pflege zu Hause favorisiert werde.

 

Frau Bode fügt hinzu, dass im ländlichen Raum oftmals ein Eigenheim vorhanden sei, das zu keinem vernünftigen Preis verkauft werden könne und deshalb weiterhin genutzt werde. All das seien aber Vermutungen, weil es keine belastbaren Informationen gebe.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, weist auf mehrere Angebote wie die Tagespflege hin. Sie wünscht zu wissen, ob es auch Konzepte für Menschen mit Migrationshintergrund gebe.

 

Frau Bode antwortet, dass es Übersichten gebe, welcher Pflegedienst fremdsprachiges Personal habe. Des Weiteren seien auch Menschen mit Migrationshintergrund in der Beratung des Pflegestützpunktes.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Tödter, fügt an, dass 80 Prozent der pflegenden      Angehörigen weiblich seien.

 

Bürgervertreterin (im Folgenden werden männliche und weibliche Bürgervertreter als BV bezeichnet) Horrmann-Brandt weist auf die bevorstehende Novellierung des Heimgesetzes hin. Sobald diese erfolgt sei, werde sich einiges ändern.

 

 

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt die Vorsitzende, KTA Schlaugat, fest, dass der Ausschuss über die Informationsvorlage-Nr. 90/2014 informiert worden sei.