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Auszug - Informationen der Verwaltung  

Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 04.03.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: Sitzung
Raum: Kantinenraum
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
 
Wortprotokoll

1. Auswirkungen des Brandes des Recyclingzentrums Stedum auf den Gillwegteich und Kuhteich- aktueller  Sachstand

 

2. Kammmolch-Gewässerneuanlage bei Equord_____

 

7.1

 

KTA Weyberg erklärt, dass diese Angelegenheit unbefriedigend abgelaufen ist und

es bedauerlich ist, dass sich der Ausschuss wiederholt damit beschäftigen muss. Sie

fragt an, ob es sichergestellt ist, dass der Kuhteich abgepumpt wird und fordert die Verwaltung auf, nunmehr alle Maßnahmen zu treffen, die erforderlich sind. Sie bat darum, dass die Mitglieder des Umweltausschusses zu den Ortsterminen in Equord eingeladen werden.

 

Ebenso forderte sie alle Beteiligten auf, dass die Kommunikation von Wertschätzung geprägt sein sollte.

 

Hinsichtlich des Kuhteiches wird Herr Gemba mit Herrn Landrat Einhaus klären, ob

der Kuhteich – auch wenn keine nennenswerten Belastungen vorliegen – abgepumpt

werden soll.

 

KTA Esser-Mönning fordert, alle Ergebnisse müssen transparent sein.

Herr Gemba erklärt daraufhin, dass er bereit ist, sich monatlich mit den Bürgern vor Ort zu treffen. Als Ansprechpartner der Bürger Equords wird Herr Rehnelt benannt.

Er verweist auf die jüngsten Presseveröffentlichungen und sichert zu, dass ein neuer  Projektingenieur eingesetzt wird und bedauert die Aussagen des Mitarbeiters und erklärt ausdrücklich, dass dies nicht Meinung des Landkreis Peine sei. Gleichwohl lobt er den Mitarbeiter für seine erfolgreiche Arbeit.

 

KTA Thiemann fragt nach, ob tatsächlich eine Entschlammung erforderlich ist, wenn doch die Analysen ergeben, dass keine Belastung vorliegt.

 

Herr Kuklik stellt fest, dass die Sicherheitsbedingungen seiner Meinung nach auf dem Deponiegelände völlig unzureichend sind. Er schlägt folgende Vorgehensweisen vor: Sollte eine Verunreinigung des Kuhteichs vorliegen, so muss die PEG den Schaden beheben. Sollten keine belastbaren Werte vorliegen, so könne man ein Biotop einrichten, welches für die Bürger Equords öffentlich – in Absprache mit dem Eigentümer – gewidmet wird.

 

KTA Weyberg verweist auf das Schreiben vom 21.11.2013 – Nds. Ministerium für

Umwelt, Energie und Umweltschutz (MU). Wenn dort steht, dass der Kuhteich abgepumpt wird, dann muss das auch gemacht werden.

 

KTA Streichert fast zusammen, dass die überwiegende Ausschuss-Mehrheit der Meinung ist, dass etwas getan werden muss.

 

7.2

 

Im Jahr 2012 sind 5 Kammmolche auf dem Deponiegelände Stedum festgestellt  worden. Der mit Regenwasser aufgefüllte Teich ist nicht mehr belastet, es gibt keine Hinweise auf noch vorhandene brandbürtige Stoffe. Der Teich steht daher grundsätz-

lich als Fortpflanzungsstätte für Kammmolche wieder zur Verfügung. Im Übrigen ist

es unklar, ob sich zum Zeitpunkt des Schadensereignisses Kammmolche im Teich befunden haben. Es wird eine Nachkartierung in Auftrag gegeben, die aber hinsichtlich ihrer Aussagekraft eher eingeschränkt zu betrachten ist, bei nur

5 Exemplaren kann man nur von keiner stabilen Population ausgehen.

 

Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz in der Gemeinde Hohenhameln will sich mit einer Spende in Höhe von 3.000,-- € an der Schaffung weiterer Kammmolchgewässer beteiligen, sofern der Landkreis hierfür ein Mehrfaches (z.B. aus Ersatzgeldern) bereitstellt.

Die BI soll sich mit einer konkreten Planung und Kostenaufstellung an die Untere Naturschutzbehörde (UNB) wenden, die diesem Projekt positiv gegenüber steht.