Auszug - Bericht der Gleichstellungsbeauftragten
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Wortprotokoll |
Gleichstellungsbeauftragte Tödter berichtet über die Veranstaltungsreihe der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit den DGB Frauen und dem Kreismuseum zu „10 Jahre FrauenORT Peine“, die von August bis September dieses Jahres stattfand und gemeinsam mit der Vorsitzenden des Landesfrauenrates Frau Övermöhle-Mühlbach eröffnet wurde. Alle vier Veranstaltungen wurden trotz des heißen Sommerwetters gut angenommen. Besonders die Auftaktveranstaltung war ein Highlight, denn die Schauspielerin Birgit Scheibe alias Anita Augspurg sprach über das Frauenwahlrecht und Hertha Peters im entsprechenden Film über mehr Frauen in die Kommunalpolitik.
Der Liederabend zu Minna Faßhauer mit Gisa Flake war ein besonderes Angebot, denn Gisa Flake ist über das Fernsehen sehr bekannt. Der visuelle Stadtrundgang auf Hertha Peters Spuren, der am Grab von Hertha Peters begann und schon einmal die Tafel für das zukünftige Ehrengrab präsentierte, wurde dann in der Bürgerschänke weitergeführt.
Auch in diesem Jahr fand ein Besuch der Schauspielerin Steffi Harrer aus Braunschweig alias Hertha Peters im Sitzungssaal am Burgberg statt. Insgesamt war es eine vielseitige Veranstaltungsreihe und Dank der Kreistagspolitik ist nun auch die Finanzierung des Ehrengrabes ab 2027 im Haushalt der Gleichstellungsbeauftragten festgeschrieben. In diesem Kontext ist für das Jahr 2023 eine Ergänzung des Hertha Peters-Films im Rahmen des Konzepts „FrauenOrte in Niedersachsen“ geplant.
Zudem berichtet die Gleichstellungsbeauftragte über den Frauenempfang 2022.
Dieser stand unter dem Thema „Die Unbeugsamen“ und befasste sich in Form eines Kinofilms mit den mutigen Politikerinnen der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an demokratischen Beteiligungsprozessen hart erkämpfen mussten. Schnell konnte die Karriere von Frauen in der Politik mit sexueller Diskriminierung und Vorurteilen ausgebremst werden. Davon gäbe es auch heute noch Beispiele. Zur Eröffnung des Frauenempfangs bekundete Frau Tödter ihre Bewunderung und Solidarität mit den mutigen iranischen Frauen im Kampf gegen Kopftuch und zahlreiche Formen der religiös begründeten Unterdrückung.
Sodann ging sie auf die gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten mit den Soroptimist International Club Peine zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt gegen Frauen ein. Es fand am 26.11.2022 eine gemeinsame Mahnwache an der Jakobikirche statt. Die Veranstalterinnen wählten mit Lautsprecherdurchsagen eine besonders eindringliche Form der Ansprache. Damit wollten sie die Aufmerksamkeit der Peiner/innen auf das, was hinter den erschütternden Zahlen und Fakten steht, richten. Es brauche mehr Prävention, die dafür sorgt, dass Mädchen und Jungen auf Augenhöhe aufwachsen.
Des Weiteren gab es im Bereich der Gleichstellungsarbeit des Landkreises Peine intern aus gegebenem Anlass eine Überarbeitung der Dienstvereinbarung „Wertschätzende Zusammenarbeit am Arbeitsplatz“ um die Gruppe der Kunden/Kundinnen als Belästigende. Dazu fanden Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und auch für Führungskräfte statt, die gut angenommen wurden und zukünftig in das allgemeine Fortbildungsangebot aufgenommen werden.
Für das Jahr 2023 ist unter anderem wieder ein Frauensporttag im September in Kooperation mit dem Kreissporttag geplant, um mehr Frauen für Sport zu gewinnen; besonders für Sport in den Vereinen.
Zudem soll der Gleichstellungsbericht 2019-2021 auf einer der nächsten Sitzungen des AGVF vorgestellt werden. Die Fachdienste werden hierzu im Dezember angeschrieben. Damit beendet Frau Tödter ihren Bericht.