Auszug - Informationen der Verwaltung
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Wortprotokoll |
DL Prof. Dr. Friedrich berichtet, dass im Landkreis Peine derzeit 1716 ukrainische Flüchtlinge gemeldet sind. Darunter sind 649 minderjährige Kinder/Jugendliche und 88 Drittstaatsangehörige. Während diese Zahlen relativ stabil sind, ist bei Flüchtlingen ohne Ukrainebezug mit 857 Personen gegenüber dem Vorjahreswert mit 200 Personen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Im neuen Arbeitskreis „Ukraine und Folgen“ ist auch zur Vorbereitung der dezentralen Aufnahme als Service die transparente Erarbeitung und Darstellung der Herausforderungen der Infrastruktursysteme, zum Beispiel zur Altersstruktur, vorgesehen. Die Erkenntnisse sind in den intensiven Gesprächen mit den Bürgermeister/innen der Gemeinden zu berücksichtigen. Die vorhandenen beiden Sammelunterkünfte dienen der Unterstützung der ankommenden Personen und sollen lediglich den Grundbedarf an ärztlicher Betreuung, Kinderbetreuung und Sprachkenntnissen sicherstellen.
Anschließend berichtet FDL Dr. Opiela über die positive Entwicklung bei der Hebammenzentrale. Es sind insgesamt 24 Hebammen auf der Homepage registriert, davon sind 20 aus Peine. Von 83 Frauen, die auf der Warteliste standen, konnten 78 an Hebammen vermittelt werden. Ein Geburtsvorbereitungskurs hat mit guter Resonanz stattgefunden, weitere Kurse sollen im nächsten Jahr angeboten werden. Es wurde ein Kurs „Notfallmaßnahmen für Hebammen“ organisiert. Das nächste Hebammentreffen findet am 17.11.2022 statt. Neben der Planung weiterer Hebammen-Fortbildungen gibt es bereits weitere Anfragen zur Raumnutzung für Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse. Für das nächste Frühjahr ist der Start des „Milch-Cafe“ geplant.
DL Prof. Dr. Friedrich freut sich über Landesförderung für das Gesundheitsamt von insgesamt rund einer Million Euro, die der Landkreis Peine als erster Landkreis in Niedersachsen beantragt und bewilligt bekommen hat. Mit Hilfe der Fördermittel sollen sowohl der öffentliche Gesundheitsdienst als auch der Infektionsschutz gestärkt und modernisiert werden. Die erste Charge in Höhe von 500.000 € wurde bereits gewährt. Nunmehr sind als Meilensteine weitere Digitalisierungsschritte in Reifegraden festzulegen.