Auszug - Aktueller Sachstand zu den Präventionsketten
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Wortprotokoll |
Mit einem Zitat zu den negativen Zukunftsperspektiven von armen Kindern aus dem Armutsbericht 2016 leitet die Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Frau Behrens die Vorstellung der beigefügten Präsentation „Die Präventionsketten im Landkreis Peine“ (Anlage) ein.
Nach der Beschreibung der Struktur und der Ziele der Präventionsketten Niedersachsen, sowie der Entwicklung in Peine, gibt sie einen Überblick über die Vertretungen in der Steuerungs- und Planungsgruppe. Mit Hinweis auf den zunächst beschränkt definierten Sozialraum Innenstadt, Walzwerk und Südstadt Peine erläutert sie die Leitziele und die daraus entwickelten Aufträge der Präventionsketten und für die Planungsgruppe. Durch die Umsetzung, wird eine Verbesserung bei den Schuleingangsuntersuchungen angestrebt, zunächst
beschränkt auf Kinder im Alter von 3 plus bis 7 Jahren.
Während der Corona-Pandemie wurden im Jahr 2021 mit verschiedenen Institutionen eine erste und zweite Familienbefragung durchgeführt.
Zum Übergang Kita-Schule beschreibt Frau Behrens die von mehreren Arbeitsgruppen behandelten Maßnahmebenen. Für die Arbeitsgruppe „Eltern stärken“ wird die Priorisierung für die langfristig und zeitnah umsetzbaren Maßnahmen dargestellt. In der Arbeitsgruppe „Schnittstellen gestalten“ haben zahlreiche Schulen und Kitas ihre unterschiedlichen Perspektiven eingebracht. Im Rahmen von ein- bis zweimonatigen Tagungen sollen die zahlreichen Informationsmaterialien für Eltern/Kinder gesichtet, Schnittstellen gestaltet und konkrete sozialräumliche Angebote, zum Beispiel die 4-järigen Untersuchungen, entwickelt werden.
Anschließend beschreibt Frau Behrens die Inhalte der Fortbildungsoffensive „Beteiligung und Armutssensibilität“. Bei der Einführungsveranstaltung zum „Partizipatorischen Eingewöhnungsmodell“ Anfang März 2022 tauschten sich über 120 Teilnehmende aus. Bei der Präsentation der Ergebnisse der Teilnehmenden äußert Frau Behrens den Wunsch an die Politik, die Bedürfnisse der Beteiligten zu berücksichtigen. Ab Sommer 2022 wird das Modell von vier städtischen Kitas mit begleitender Supervision und Evaluation erprobt.
Abschließend werden die konkreten Planungen präsentiert.
Der Vorsitzende KTA Herr Marotz bedankt sich für die umfassende Darstellung und betont den präventiven Ansatz. Bei Handlungsbedarf bittet er über die Kreisverwaltung um entsprechende Hinweise an die Politik.
Angesichts der Relevanz für die Projektentwicklung bittet BV Herr Hauschke um die Bereitstellung der Fragestellungen. Auch angesichts der nachfolgend Unterstützung durch andere Ausschussmitgliedern wird ein Blankofragebogen dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Auf Nachfrage von KTA Herr Plett zu den Problemen beim Übergang Kita-Schule verweist FD Herr Zilling auf die negativen Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in der Vergangenheit und den frühzeitigen Unterstützungsbedarf bei der Aufarbeitung der Stärkten und Schwächen, zum Beispiel durch eine zusätzliche erste Untersuchung im Alter von 4 Jahren.
KTA Frau Reimers wünscht eine landkreisweite Ausweitung und verweist auf die notwendige Personalrekrutierung. Sie begrüßt die Planung eines Kinderfestes und regt einen barrierefreien Zugang an.
Auf Nachfrage von KTA Frau Wilke zum Zeitbedarf für die Eingewöhnung auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern in der Kita verweist Frau Behrens auf die ausstehende Evaluation.
KTA Herr Kirchmann betont die Bedeutung des Elternhauses.
Nachdem keine weiteren Wortbeiträge gewünscht sind, stellt der Vorsitzende KTA Herr
Marotz fest, dass der Ausschuss von der Informationsvorlage Nr. 2022/025 Kenntnis genommen hat