Auszug - Zwischenbericht zur Schulassistenz -> s. TOP 11 des Protokolls der 1. Sitzung
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Wortprotokoll |
Frau Spiller skizziert das Projekt der Klassenassistenz in der Eichendorfschule, das nach einer 4-jährigen Laufzeit im Jahr 2020 vom Jugendhilfeausschuss mit wissenschaftlicher Begleitung bis Mitte 2022 verlängert worden ist und nun zum laufenden Schuljahresende ausläuft. FDL Herr Zilling berichtet, dass die Entwicklung eines Indikatorenmodells notwendig erscheint, um den Bedarf regional feststellen zu können. Ziel muss es sein, dass alle Grundschulen von den Erfahrungen profitieren, um die inklusiven Bildungslandschaften im Landkreis Peine gestalten zu können.
KTA Frau Wilke verweist auf die Behandlung der Thematik im Jugendhilfeausschuss. Nach Aussage von Frau Spiller können die Kinder weiterhin über einen Einzelfallantrag mit einer individuellen Prüfung unterstützt werden. Das SGB XII bietet nunmehr auch die Option von Leistungspoolen, um mehrere Kinder in einer Klasse unter Einsatz einer Schulhelferin / eines Schulhelfers zu fördern.
Auf Nachfrage von KTA Herr Kirchmann berichtet FDL Herr Zilling, dass eine Beruhigung des Unterrichts und eine Entlastung der Lehrkräfte durch den Einsatz der Klassenassistenz wahrgenommen wird. Ein abgestimmter Handlungsleitfaden kommt zum Einsatz.
FDL Herr Zilling betont die Wichtigkeit der Prozessevaluation. Auswirkungen auf den Einsatz fiskalischer Ressourcen, wie auch die Nachhaltigkeit und Wirkung waren nicht Inhalt der Evaluation. Hierzu bedarf es einer Vergleichsgruppe und Langzeitstudie.
BV Herr Hauschke sieht in der individuellen Enzelbeantragung eher eine Schulbegleitung und wünscht sich stattdessen eine Ausweitung der Schulassistenz. FDL Herr Zilling verweist auf den fortbestehenden Bedarf in der dritten und vierten Klasse und den hohen Ressourceneinsatz. Das Projekt hat eine Eigendynamik entwickelt.
Mit Bezug auf die pandemiebedingten Verschlechterungen beschreibt KTA Frau Reimers die Bedarfe auch für Kinder ohne Behinderungen und fordert eine Einbindung des Landes.
Der Vorsitzende KTA Herr Marotz betrachtet die Anregungen aus dem Zwischenbericht als Signal an die Verwaltung. Er regt an, dass die Parteifraktionen die thematische Zuständigkeit für den Jugendhilfeausschuss oder den AGAS festlegen