Auszug - Kinderpsychiatrische Versorgung im Landkreis Peine - Einflussnahme auf Zulassungsbeschränkungen KVN  

DL Prof. Dr. Friedrich verweist auf die Informationsvorlage und bittet den Leiter des sozialpsychiatrischen und sozialen Dienstes Herrn Fritzsche und den Psychiatriekoordinator Herrn Behr, beide aus dem Fachdienst Gesundheit, um die Vorstellung der Überprüfung.

Nach einer Beschreibung der Kinderpsychiatrischen Versorgung im Bereich Peine durch Herrn Fritzsche führt Herr Behr aus, dass die Bedarfsplanung und die Verteilung der vorhandenen Ärztinnen und Ärzte auf Grundlage einer bundeseinheitlichen Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschland (G-BA) erfolgt. Daher schließt er die Möglichkeit einer Einflussnahme aus.

Bürgervertreterin (im Folgenden werden männliche und weibliche Bürgervertreter als BV bezeichnet) Schlaugat bemängelt zunächst die extremen Störgeräusche der beiden Mikrofone der mobilen Lautsprecheranlage. Sie regt die Nutzung der vorhandenen Lautsprecheranlage an den Wänden an. Für die Sitzungsarbeit der neu gewählten politischen Gremien fordert sie eine angemessene Ausstattung an Räumlichkeiten und Technik.

Zur kinderpsychiatrischen Versorgung fragt sie nach, ob für die Kreisverwaltung oder die Politik Handlungsoptionen bestehen.

Herr Fritzsche berichtet aus eigener Erfahrung, dass die KVN durchaus ansprechbar ist, über die konkrete Umsetzung aber dort selbständig entschieden wird.  

KTA Frau Meyermann moniert die Beschränkung auf die durch die Rezeptsprechstunde in Hildesheim besetzte halbe KV-Stelle sowie die weitere Versorgung durch die wöchentliche Sprechstunde.  

Herr Fritzsche erläutert anhand der in der Vorlage dargestellten Bedarfsplanung und Verteilung, dass die kinderpsychiatrische Versorgung für den Landkreis Peine trotzdem abgedeckt ist.  

Auf Nachfrage der Vorsitzenden KTA Frau Riedel-Kielhorn zur Rezeptsprechstunde erklärt Herr Stuhr, dass mit dem Kind die Praxis in Hildesheim für eine Diagnose aufgesucht werden muss, um anschließend die Rezepte in Peine erhalten zu können.

BV Schlaugat verweist auf die langen Wartezeiten und die somit vorhandenen Bedarfe. Für die betroffenen Eltern sei die Situation eine Zumutung. Sie bittet die beiden Fachleute noch einmal um eine Aussage, was die Politik bzw. die Verwaltung tun kann.

Herr Fritzsche beurteilt die Versorgungssituation ebenfalls als unbefriedigend. Der KVN steht für die Behandlungen aber auch nur ein begrenztes Budget zur Verfügung.

KTA Baars fragt, ob bereits Gespräche mit der KVN geführt wurden. Aus eigener Erfahrung regt er Gespräche auf Spitzenebene an.

Die von DL Prof. Dr. Friedrich bestätigten Gespräche sollen auf Anregung der Vorsitzenden  KTA Frau Riedel-Kielhorn intensiviert werden. Eventuell kann auf Bundesebene auch eine Budgeterhöhung erreicht werden.

Nachdem keine weiteren Wortbeiträge gewünscht sind, stellt die Vorsitzende KTA Frau Riedel-Kielhorn fest, dass der Ausschuss von der Informationsvorlage Nr. 2021/939 Kenntnis genommen hat.       

Abschließend bemängelt sie ebenfalls die akuten Geräuschstörungen durch die genutzte Technik, die trotz der zwischenzeitlichen Abschaltungen diverser Mobilgeräte der Ausschussmitglieder fast durchgehend zu verzeichnen sind. Sie bittet für die nächste Sitzung um Klärung bzw. Behebung.

KTA Möhle regt die Nutzung von kabelgebundenen Mikrofonen an.

(Ergänzung Protokollführer:

Nach Auskunft von Herrn Rasche (Kreisbildstelle) können auch Lautsprecheranlagen mit kabelgebundenen Mikrofonen bereitgestellt werden.

Eine Anfrage zur Nutzung des vorhandenen Equipments wurde eingeleitet.)