Auszug - Sanierung des Trinkwassernetzes am Gymnasium und der Realschule Groß Ilsede
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau KTA Schulz berichtet, dass dem Schulzentrum Groß Ilsede wenig Beachtung entgegengebracht werde. Sie halte dies, vor allem gegenüber den Schülerinnen und Schülern, den Mitarbeitenden und auch den Eltern für kritikwürdig. Insgesamt umfasse das Schulzentrum in Groß Ilsede nahezu 1000 Schülerinnen und Schüler. Die Schadensfeststellungen gingen weit über die Trinkwasserversorgung hinaus. Seitens des Schulträgers sei ihrer Meinung nach keine ausreichende Initiative zu erkennen. Obwohl die Problematik mit dem Trinkwasser bereits seit Oktober 2019 bestehe, begebe sich der Landkreis erst jetzt an die Lösung des Problems, nachdem zunächst der Standpunkt vertreten worden sei, dass der Schulträger nicht für die Versorgung mit Trinkwasser zuständig sei. Sie hoffe, dass man in der Verwaltung und der Politik erkannt habe, dass im Schulzentrum Ilsede gravierender Veränderungs- und Handlungsbedarf bestehe.
Herr EKR Heiß räumt ein, dass die Trinkwasser-Thematik am Schulzentrum Ilsede in der Abwicklung zu lange gedauert hätte. Jedoch hätte man hier vor einer einmaligen Situation gestanden. Direkt nachdem man Kenntnis über die Belastung des Trinkwassers erhalten hätte, sei der Verzehr untersagt worden. Es sei zu dem Zeitpunkt aber nicht vorstellbar gewesen, dass der Fehler nicht zeitnah identifiziert und behoben werden könne. Über 50.000 Euro seien in die Fehlersuche investiert worden. Die Aussage, dass der Schulträger für die Trinkwasserversorgung nicht zuständig sei, war für den Landkreis nie verfahrensleitend, ansonsten wäre man nicht weiter tätig geworden. Zu keinem Zeitpunkt hätte es seitens der Verwaltung die Aussage gegeben, dass man sich um das Problem nicht kümmern würde, weil man dazu nicht verpflichtet sei. Es sei sich mit der Situation sehr ernsthaft auseinandergesetzt worden. In Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Begleitung sei nun ein guter Weg gefunden worden, der auch bei anderen Schulen Anwendung finden könne. Den Schülerinnen und Schülern würde jetzt auch auf eine ökologische Art und Weise Trinkwasser zur Verfügung gestellt. Durch das Vorhandensein von Trinkwasseranschlüssen in nahezu jedem Raum hätte es zuvor erhebliche Trinkwasserverluste durch notwendige Spülungen gegeben. Die Installation der Trinkwasserentnahmestellen werde noch in diesem Jahr durchgeführt, sofern entsprechende Dienstleister zur Verfügung stünden. Auch eine Sanierung der Duschen und im kommenden Jahr der Toiletten werde vorgenommen. Ende vergangener Woche hätte ein konstruktives Gespräch mit der Schülervertretung stattgefunden, in der die Vorgehensweise seitens des Landkreises erläutert worden sei. Das Schulzentrum Ilsede stehe genauso im Mittelpunkt der Betrachtungen wie alle anderen Schulzentren des Landkreises Peine.
Beschluss:
1. Zur Behebung der Trinkwasserproblematik wird das Trinkwassernetz am Gymnasium und
der Realschule Groß Ilsede unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer
Aspekte saniert.
2. Unter Bezugnahme auf den beigefügten Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wird ein
Konzept für die Trinkwasserversorgung in Schul- und Verwaltungsgebäuden unter
wissenschaftlicher Begleitung erstellt und maßstabbildend in den Schul- und
Verwaltungsgebäuden umgesetzt.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Ja-Stimmen: |
| 42 | Nein-Stimmen: |
| - | Enthaltung/en: |
| - |